Die bittere Wahrheit um die HD

  • Peppermint,

    jeder hat seinen Punkt wo er meint, es ist Zeit ihn/sie gehen zu lassen.....früher oder später.

    Schlimm finde ich Ärzte und sonstige Personen die einem ein schlechtes Gewissen einreden, weil die nur Geld mit dem kranken Tier verdienen wollen, obwohl es nicht mehr zu retten ist und nur leidet.

    Ich kenne genug beispiele, Leider.

  • Ich vergleiche das im inneren Auge oft damit, wie es wäre, wenn der Hund noch in der freien Natur mit diesen Leiden leben müsste. Da wäre er schon längst vom Rudel ausgesondert worden. Sicher, im Zusammenleben mit den Menschen wird viel noch beim Tierarzt, Physio usw... behandelt. Aber wenn man Rücksicht auf ihn und seiner Natur nimmt, dann ist das unbegreiflich, dass ein Hund mit einem Rollwagen laufen soll. Ich glaube dass ich das nicht als Hilfe sehen würde. Eher nur für den Menschen, alles noch hinauszögern zu können.

  • Ich denke, dass man differenzieren sollte. Ist der Hund noch jung und steckt voller Lebensfreude dann kommt er mit einem Rollwagen bestimmt gut klar.

    Wenn aber der eigene Egoismus über das Hundewohl gestellt wird, finde ich das auch sehr bedenklich. Weil manche Menschen nicht loslassen wollen, müssen ihre „geliebten“ Hunde leiden. Das ist doch mehr Eigenliebe als Tierliebe. Und ja, viele verdienen sich an diesem Leid noch eine goldene Nase?


    Auch wenn es noch so sehr schmerzt, dass man denkt, es ist kaum auszuhalten, kein Hund sollte das ertragen müssen. Der in sich gekehrte Blick sagt sehr deutlich, wenn er nicht mehr kann.

  • Fairerweise muss man sagen, dass Ärzte oft auch "darauf getrimmt" sind, noch das Allerletzte an Möglichkeiten auszuschöpfen.

    Viele Halter verlangen das so und verlassen ansonsten auch schon mal laut schimpfend die Praxis. So hat mein TA erzählt.

  • Auch die Sache mit dem Rollwagen hängt immer vom jeweiligen Hund ab. Es gibt welche die damit super zurecht kommen und weiterhin Lebensfreude besitzen. Während andere damit nur noch vor sich hin dümpeln... Wenn man seinen Hund gut kennt, dann erkennt man den richtigen Augenblick ihn gehen zu lassen. Egal was andere Menschen für eine Meinung dazu haben. Bei meinen Hunden haben ich es auch noch nie erlebt dass ein Tierarzt "Nein" gesagt hat wenn ich die jeweilige Entscheidung getroffen hatte.

  • Mit Damon waren wir damals - weil es halt mitten in der Nacht war und dazu noch am Wochenende - in der Tierklinik Hannover.

    Die wollten da einfach alles machen. So nach dem Motto: hier geht noch ein bisschen, da kann man mal dieses und jenes versuchen, damit er noch etwas länger durchhält.

    Das war mir absolut unsympathisch. Sind die da so, weil das eine Universität ist und man an den Tieren theoretisch "praktisch" lernen kann?


    Ich hätte es nicht übers Herz bringen können, ihn mit allen Mitteln Hauptsache noch etwas am Leben erhalten zu können. Er wäre tot unglücklich gewesen, da bin ich mir 100%ig sicher.


    Es war einfach das beste, ihn zu erlösen.


    Die für die Einschläferung zuständige Tierärztin war dann sogar auch am Weinen, wo es passiert ist. Man, das kann auch kein einfacher Job sein...

  • Ich denke mal, dass man schon als Hundebesitzer gerne und viel bezahlen will, damit seinem geliebten Tier geholfen wird. Wir haben bei uns im Ort so einen, der glaube ich nur für den Blick darauf alleine schon 50,- € verlangt und na ja....


    Unser Tierarzt bzw. Tierärzte, sind zwar nicht gleich ums Eck, aber sind sehr realistisch, übertreiben nicht und sagen einem aber auch, was Fakt ist. Dafür bin ich ihnen immer wieder sehr dankbar. Es wird nichts schön geredet, aber auch nicht dramatisiert. Sie lieben alle Tiere, das merkt man im Umgang und entsprechend ist die Handlungsweise. Hier wird ein Analabszess innerhalb von 2 Wochen kuriert. Bei dem anderem kann das schon 4 Wochen dauern. Die Preise sind dann auch sehr sehr unterschiedlich.

  • Ja Mona, so eine TÄ hab ich auch. 50€ einfach für die Ordination eines großen Hundes, da hat sie ihn noch nicht einmal angesehen.


    Suche gerade nach einem guten aber erschwinglichen TA.

  • Da wünsche ich Dir schon mal viel Glück Boss. Wird nicht leicht werden.

    Wir sind auf unsere auch nur gestoßen, nachdem ein Kollege mir von seiner Hündin und diesen Tierärzten erzählt hatte, dass die nicht nur sehr günstig (sie haben Großtier- und Kleintierpraxis, aber innerhalb Spezialisten für), sondern auch wirklich gut sind. Wir sind jetzt seit 3 Jahren bei denen und kann nur sagen: Spitzenmässig!


    Ich habe sie auch schon vielfach weiterempfohlen. Aber weißt Du was Boss? Manche mögen das gar nicht, wenn es günstiger wird, sie zweifeln dann gleich an der Qualität. Manche brauchen das tatsächlich, nur mal kurz hinsehen und zahlen dafür ohne Ende. Man kann sich manchmal wirklich nur noch wundern.

    Andere sind überglücklich, dass sie diesen Tipp von mir bekommen haben und finden alles andere von vorher rein unverschämt.

  • Ja Mona, so eine TÄ hab ich auch. 50€ einfach für die Ordination eines großen Hundes, da hat sie ihn noch nicht einmal angesehen.


    Suche gerade nach einem guten aber erschwinglichen TA.

    Wow, das ist echt viel...

    wir zahlen hier ~18€ für die allgemeine Untersuchung. Alles andere kommt dann natürlich oben drauf.

  • Waschbär

    Mein Beileid zu deinem Verlust. ;(

    Ich respektiere die Entscheidung die jeder vor seinem Gewissen treffen muss um seinem Tier Schmerzen und Leiden zu ersparen. Die schwerste Entscheidung im Zusammenleben mit unseren geliebten Tieren und gleichzeitig das größte Geschenk wenn man es zum richtigen Zeitpunkt machen kann.