Möglichkeiten der Informationen zu Zucht und Genetik

  • Noch einmal: Verein/Verbände sind kein rechtsfreier Raum !!! Wenn die Mitglieder den Ablauf eines bestimmten Procederes beschlossen haben, sich also eine Satzung und diverse Ordnungen gegeben haben, dann ist das bindend für Funktionäre und Angestellte des betreffenden Vereines/Verbandes. Und manches, was sich für Laien, die über vieles gar nicht nachdenken, oberflächlich so einfach anhört, ist, wenn man sich tiefer mit der Materie auseinander setzt, dann alles andere als einfach umzusetzen (in Bezug auf rechtliche Aspekte).

    Dann muß der Verband eben Satzungen und Regeln aufstellen, die auch vor Gericht Bestand halten.

    Der Verband steht in der Pflicht, daß gesunde Hunde gezüchtet werden. Dafür müßen nun mal alle positiven wie auch negative Befunde den anderen Züchtern und potentiellen Käufern zur Verfügung gestellt werden.

    Und auch der Züchter steht in der Pflicht, daß er gesunde Hunde züchtet. Wenn der Züchter positive wie auch negative Befunde nicht im SV veröffentlichen kann, dann kann er diese Befunde doch trotzdem auf working dog oder seiner Homepage veröffentlichen.



    Zudem kannst Du Dir als Welpenkäufer Deinen Züchter aussuchen. Es gibt auch Hunde, die aus Würfen stammen, bei denen ein überwiegender Teil oder gar alle der Wurfgeschwister geröntgt sind.

    Da geht es doch schon wieder los, der Welpenkäufer soll mehr wissen wie der Züchter und alles mögliche durchrecherchieren.

    Der Züchter muß sich einen geeigneten Deckrüden aussuchen, wo das Auftreten von HD und anderen Krankheiten möglichst gering ist.

    Der Züchter muß mit Zuchthündinnen züchten, wo das Auftreten von HD und anderen Krankheiten auch möglichst gering ist.


    Wenn der Züchter eine Risikoverpaarung eingegangen ist, dann muß er es dem potentiellen Welpenkäufer auch mitteilen.

  • das ist auch traurig, dass wirklich gute und umsichtige züchter, da auch in diesen topf geworfen werden. Vielleicht sollten genau die mal auf die barrikaden gehen. Kann doch nicht sein, dass es nur von mund zu mund propaganda geht, dass jemand ein guter züchter ist.

    Also doch eine gute homepage mit vielen infos über die nachweislich gesunde zucht? Zu verfolgen zb in working dog (als hinweis für den ottonormalverbraucher und evtl potenziellen neukunden??)


    Aber wie der sv selbst bereits geschrieben hat:

    Zeit für veränderungen

    Rückläufige zucht und nachfragen nach dem dsh

    Schrumpfende mitgliederzahlen im sv

    Kranke ortsgruppen ( kaum mehr dsh, keine helfer etc..)

  • sorry Ostholstein, aber jeder Erwachsene Mensch der einen Kaufvertrag eingeht ist sofern keine Gründe vorliegen geschäftsfähig ergo hat auch der Käufer die Pflicht sich über seinen Kauf zu informieren. Wenn ich den bestmöglichen Hund haben will muss ich halt suchen. Es geht hier um etwas, dass wenn es gut läuft bis zu 13 Jahren mich begleitet. Etwas, dass teilweise auf die Jahre sehr viel Geld kostet. Für jede Waschmaschine oder PC wird mehr Aufwand bei der Recherche betrieben, als bei einem Tier.

    Und noch etwas:

    Niemand kann mich zwingen, meinen Hund auf meine Kosten zu Röntgen. Und auch kann mich als Halter niemand zwingen diese einzureichen.

    Das beruht auf der Freiwilligkeit.

  • Kann doch nicht sein, dass es nur von mund zu mund propaganda geht, dass jemand ein guter züchter ist.

    Warum nicht? Wie Waschbär schon schrieb, viele Züchter sind gar nicht an einer breiten Veröffentlichung interessiert.

    Sie züchten aus Überzeugung und nicht, weil sie einen Markt damit bedienen wollen. Sie stecken Zeit, Kraft, Liebe und Geld IN ihre Zucht und bekommen i.d.R. leider selten ihre Kosten tatsächlich dabei raus.

    Gerade durch Mundpropaganda kommen dann die Interessenten, die wirklich an den Hunden interessiert sind.


    Und soweit ich weiß, sind die wenigsten guten Züchter in ihrem Metier, weil sie Geld scheffeln wollen. I.d.R. haben die meisten

    einen weiteren "echten" Beruf, mit dem sie ihr Geld verdienen. Ein guter Züchter ist m.M.n. Züchter aus und mit Herzblut, weil

    ihm die Tiere wichtig sind.

  • Es geht hier um etwas, dass wenn es gut läuft bis zu 13 Jahren mich begleitet

    Ja, und für mich ist dieses "Etwas" ein Familienmitglied. Wenn es dann bei mir ist, nehme ich es wie es ist. Genauso

    wie meine Kinder. Oder welche Eltern machen sich tatsächlich im Vorfeld ihrer Familienplanung Gedanken,

    ob ihre Gene zueinander passen und gesunde Kinder zur Welt kommen? Jede Mutter, jeder Vater wünscht sich

    gesunde Kinder. Und jeder Hundehalter wünscht sich einen gesunden Hund. Aber wenn es dann leider nicht so ist, denn das Leben selbst ist voller Risiken, dann liebt man Kind wie Hund und tut jeweils alles dafür, dass ein lebenswertes Leben möglich ist.


    Ich finde die ganze obige Diskussion sehr ausgeufert.


    Und z.Zt. scheint es sehr viele Hundekäufer zu geben, die sich keine Gedanken machen, wo ihr Hund herkommt und durch

    diese Gedankenlosigkeit die Geschäfte der sog. Vermehrer nur unterstützen. Heutzutage stehen jedem soooooo viel Möglichkeiten

    zur Verfügung, sich vor einem Kauf oder einer Lebensplanung zu informieren. Und gewünschte Informationen kann man

    bekommen, wenn man denn möchte. Aber es sind Holschulden!

  • sorry Ostholstein, aber jeder Erwachsene Mensch der einen Kaufvertrag eingeht ist sofern keine Gründe vorliegen geschäftsfähig ergo hat auch der Käufer die Pflicht sich über seinen Kauf zu informieren. Wenn ich den bestmöglichen Hund haben will muss ich halt suchen. Es geht hier um etwas, dass wenn es gut läuft bis zu 13 Jahren mich begleitet. Etwas, dass teilweise auf die Jahre sehr viel Geld kostet. Für jede Waschmaschine oder PC wird mehr Aufwand bei der Recherche betrieben, als bei einem Tier.

    Und noch etwas:

    Niemand kann mich zwingen, meinen Hund auf meine Kosten zu Röntgen. Und auch kann mich als Halter niemand zwingen diese einzureichen.

    Das beruht auf der Freiwilligkeit.

    Ein OTTO-NORMAL-HUNDEHALTER will gar keinen bestmöglichen Hund haben, mit dem man auf Meisterschaften starten könnte, der einen festen Anbiss im Schutzdienst zeigt.

    Diese Leute wollen einen gesunden Hund haben, der mich gut 13 Jahre begleitet und mit dem ich meine Freude habe. Mit dem man nicht andauernd in der Klinik ist und es Unmengen von Geld kostet. Daß man einen gesunden Welpen bekommt, ist für einen Otto-Normal-Hundehalter eine Selbstverständlichkeit.


    Von einem Otto-Normal-Hundehalter muß man nicht verlangen, daß er recherchiert bis zum geht nicht mehr, nur weil er einen gesunden Hund haben will.


    Wer sich eine Waschmaschine oder PC kaufen will, mit denen man auch einwenig mehr kann, muß natürlich auch recherchieren. Wer nur eine Waschmaschine haben will die läuft, wenn man sie anstellt, wird auch nicht viel recherchieren. Daß sie funktioniert ist eine Selbstverständlichkeit.



    Die Züchter sind auf die Röntgenergebnisse ihrer Nachkommen angewiesen, um gesunde Hunde zu züchten.

    Und natürlich kann der Züchter es vertraglich festhalten, daß die Nachkommen seiner Zuchthündin auch geröntgt werden.

    Mein Züchter hat es nicht vertraglich festgehalten, aber alle Welpenkäufer und auch ich erklärten sich mündlich dazu bereit, ihren Hund später röntgen zu lassen, um diese Zucht zu unterstützen.

  • Ja, und für mich ist dieses "Etwas" ein Familienmitglied. Wenn es dann bei mir ist, nehme ich es wie es ist. Genauso

    wie meine Kinder. Oder welche Eltern machen sich tatsächlich im Vorfeld ihrer Familienplanung Gedanken,

    ob ihre Gene zueinander passen und gesunde Kinder zur Welt kommen?

    Wenn man aber weiss, daß man eine schlimme vererbbare Krankheit in sich trägt, wird man auch keine Kinder haben wollen. Niemand wird es seinen Kindern antun wollen, daß sie auch diese furchtbare Krankheit bekommen.

  • Daß sie funktioniert ist eine Selbstverständlichkeit.

    Heutzutage leider nein. Ich habe schon mehrere neue Geräte gekauft, die von Anfang an Macken hatten und somit

    reklamiert werden mussten. ABER: den Kauf einen Hundes mit dem Kauf einer Maschine zu vergleichen ist schon allerhand.


    Und egal was man kauft, mal sollte sich schon vorher schlau machen. Ich kaufe noch nicht einmal einen Liter Milch,

    ohne aufs Verfalldatum zu schauen und überlege mir auch hier, von welchem Anbieter ich die Milch kaufe und wen oder

    was ich damit unterstütze.


    Wer ein Lebewesen kaufen möchte, der kann GAR KEINE GARANTIE bekommen, dass dieses Lebewesen zu 100%

    "in Ordnung" spich gesund ist, egal ob es sich um einen Fisch, eine Katze, Huh, Hund, Pferd, Kuh etc. handelt.


    Und klar


    Wenn man aber weiss, daß man eine schlimme vererbbare Krankheit in sich trägt, wird man auch keine Kinder haben wollen. Niemand wird es seinen Kindern antun wollen, daß sie auch diese furchtbare Krankheit bekommen.

    Auch Menschen, die wissen, dass sie die Grundlage für einen schlimme Krankheit in sich tragen, möchten vielleicht Kinder haben. Diese Menschen haben heutzutage allerdings oft das Glück, sich untersuchen und behandeln zu lassen, wenn sie denn tatsächlich um ihre Krankheit wissen. Und wenn denn dem so ist, verzichten sie (hoffentlich) aus freien Stücken auf ein eigenes, zumindest leibliches Kind. Aber auch sie informieren sich.


    Nur genau das tun heutzutage (und leider nicht nur zur sog. Corona-Zeit) viele Menschen nicht. Sie informieren sich nicht, sie kaufen einfach.

  • Heutzutage leider nein. Ich habe schon mehrere neue Geräte gekauft, die von Anfang an Macken hatten und somit

    reklamiert werden mussten. ABER: den Kauf einen Hundes mit dem Kauf einer Maschine zu vergleichen ist schon allerhand.

    Das muß du mal den Ellionore sagen, der hat so absurde Gedanken. ;)

    Und natürlich können auch kranke Welpen auftreten, auch wenn die Zucht nach besten Wissen und Gewissen betrieben wurde.

    Und natürlich kann man beim Kauf von Geräten auch an Montags-Artikel geraten. ;)

  • Auch Menschen, die wissen, dass sie die Grundlage für einen schlimme Krankheit in sich tragen, möchten vielleicht Kinder haben. Diese Menschen haben heutzutage allerdings oft das Glück, sich untersuchen und behandeln zu lassen, wenn sie denn tatsächlich um ihre Krankheit wissen. Und wenn denn dem so ist, verzichten sie (hoffentlich) aus freien Stücken auf ein eigenes, zumindest leibliches Kind. Aber auch sie informieren sich.

    Und das sollte auch jeder Züchter tun, wenn er Welpen von seiner Hündin haben will.