Tara unsere 8 Wochen alte Schäferhündin ist da.

  • Frank69 Freut mich sehr für euch. Die kleine ist aber auch echt süss❤Wird von Tag zu Tag besser, da bin ich mir sicher. Je nach Futter vollkommen ok, Romeo hatte Anfangs auch so viel. Die Hersteller haben ja meistens auch noch eine Tabelle wo man sich ein wenig orientieren kann😊


    Betreffend alles in den Mund nehmen, wie Mona schon schrieb, konsequent unterbinden und wenn Sie es sein lässt, ganz doll loben und was besseres anbieten. Romeo hatte wegen einer kleinen Buchennuss einen Darmverschluss. Muss nicht passieren aber wenns dumm läuft wie bei uns, kanns eben passieren. Was manchmal auch helfen kann: Spielzeug mitnehmen und anbieten, kann auch etwas helfen. Ganz viel Spass wünsche ich euch weiterhin mit der süssen Maus <3

  • Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit der kleinen Maus.

    Das zusammen gewöhnen braucht sicher noch etwas Zeit. Meine Cora hatte damals den Arik auch total zusammen gestaucht wenn er nur in ihre Nähe gekommen ist. Das ist zwar für uns manchmal erschreckend, da der Welpe teilweise richtig panisch schreit, aber völlig normal und normalerweise wird der Welpe dabei nicht verletzt. Arik hat dadurch keine Angst vor anderen Hunden bekommen. Wichtig ist, dass du Tara auf keinen Fall bemitleidest wenn sie einen Anschiss bekommen hat. Gut beobachten und sowenig reagieren wie möglich. Natürlich muss der Althund seine Ruhephasen bekommen und darauf musst du achten. Das wird schon.

  • Ansonsten hat Tara scheinbar immer Hunger und rennt oft dahin wo wir ihr immer Futter geben, Sie bekommt 180g am Tag also 3x60g wie der Züchter gesagt hat mit seinem Futter.

    Du musst bedenken, dass die Mutterhündin die Welpen wahrscheinlich noch gesäugt hat, auch wenn es nicht mehr so oft war.

    Darum würde ich in dem Alter noch 4 mal täglich Futter geben.

    Ein Welpe sollte auf jeden Fall satt werden.


    Vor allem würde ich kein Trockenfutter füttern.

    Erst ab 4 Monaten kann ein Welpe die Kohlenhydrate im Trockenfutter verwerten.


    Leider nimmt Sie auch alles in den Mund, Steine, Blätter usw. als wenn Sie prüft ob es essbar ist

    Das ist ein welpentypisches Erkundungsverhalten.

    So lernt sie die Dinge kennen.

    Ich würde das auch nicht verbieten. Dann bekommt sie das Gefühl, dass sie ständig etwas falsch macht.


    Ich habe das bei meinen Welpen nur beobachtet. Sie haben Unbekömmliches nicht gefressen, sondern kurz gekaut und dann ausgespuckt.

    Wenn ich nicht wusste, was sie gerade in der Schnauze haben, dann habe ich sehr freundlich gesagt "zeig mal was du da Feines hast" und habe mir das in die Hand spucken lassen.


    Wenn das nichts Gefährliches war, haben sie es wiederbekommen.

    Darum hatte ich solche Probleme nie:


    Das Kommando sass dann bei uns 1a und nun will er plötzlich mit 5 Monaten wieder alles fressen - Glasscherben, Essensreste, Plastikmüll...

    Das kommt überwiegend bei jungen Hunden vor, die ihr typisches Erkundungsverhalten nicht ausleben konnten.

    Diese Hunde neigen auch dazu, Sachen schnell runterzuschlucken, damit es ihnen nicht abgenommen wird.

  • Arik hat dadurch keine Angst vor anderen Hunden bekommen. Wichtig ist, dass du Tara auf keinen Fall bemitleidest wenn sie einen Anschiss bekommen hat. Gut beobachten und sowenig reagieren wie möglich. Natürlich muss der Althund seine Ruhephasen bekommen und darauf musst du achten. Das wird schon.

    Ganz genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Reagiert man mit Trösten des Welpen oder gar mit einem Anschiss an den älteren Hund, verbessert das die Situation nicht. Je weniger man sich einmischt (vorausgesetzt natürlich, dass kein wirklich aggressives Verhalten vom erwachsenen Hund ausgeht und er den Welpen nicht verletzt), desto schneller regeln die Hunde das unter sich.


    Eine Bekannte von mir hat eine junge Schäferhündin, die zwei Monate älter ist als meine Chia. Wann immer sie als Welpe und Junghund von einem älteren Hund gemaßregelt wurde, gab es von Frauchen Trost und Kuscheln und natürlich Unmengen von Mitleid mit dem armen Hund. Sie hat sogar vor der jüngeren Chia Angst und versteckt sich hinter Frauchen, sobald ein anderer Hund sie zum Spielen auffordert. Sie ist ein unsicherer und ängstlicher Hund und nun soll das vom Training gerichtet werden, obwohl es genau dieser Trainer war, der dazu riet, den Welpen immer zu schützen und ihm so Sicherheit zu geben. Um nun Missverständnissen vorzubeugen: Es ist wichtig, dass der Welpe sich bei seinem Menschen sicher fühlen kann und ihm vertrauen darf, dass ihm nichts passieren kann, solange er bei seinem Menschen ist. Aber wenn man einen Hund zu Angst und Unselbstständigkeit erziehen möchte, dann schafft man das, indem man sich permanent einmischt, wenn Hunde miteinander interagieren und den Schiedsrichter spielt, obwohl das nicht nötig gewesen wäre.

    Und auch diese Aussage kann ich nur bestätigen und doppelt unterstreichen!


    Jeder Welpe entwickelt in seiner "oralen" Phase einen sogenannten perversen Appetit. Das gehört zum Erwachsenwerden dazu und wie Muriel bereits schrieb: "Die Welpen testen Unbekanntes und wird man streng, ist die Gefahr größer, dass der Welpe Ungesundes verschluckt, als wann man freundlich einen Tausch anbietet. Klar schrieb ich auch schon an anderer Stelle, dass ich manchmal das Gefühl hatte, dass Chia absichtlich Dinge einsammelte, um immer genügend Tauschobjekte zu haben, die gegen Kekse abgegeben werden konnten ;)


    Aber das "Problem" hat sich auch wirklich sehr schnell gelöst, obwohl ich manchmal innerlich seufzte, wenn Chia neben dem üblichen Fastfoodmüll auch mal richtig ekelige Sachen anschleppte. Allerdings toppte sie meine Bommeline nicht, denn die brachte mir eine tote, aufgequollene Kröte und legte sie mir voller Stolz in die Hand ... da musste selbst ich mit mir ringen, den Hund zu loben und mit einen Tauschkeks zu belohnen <X


    Wichtig ist aber, nicht zu schimpfen oder zu bestrafen, sondern den Hund zu ermutigen, die "Beute" zu zeigen und abzugeben, denn nimmt man dem Hund das Gefundene weg oder straft ihn gar, wird er eher ermutigt werden, was immer er in der Schnauze hat, in Sicherheit zu bringen, damit er keinen Ärger bekommt und das Gefundene ihm nicht abgenommen werden kann ... und im schlimmsten Fall sichert er die Beute durch Runterschlucken.


    Wenn der perverse Appitit mit fünf Monaten auftritt, kann das entweder, wie Muriel schreibt, das Nachholen von versäumtem Erkunden sein oder es ist eine Störung der Balance vom Säure-Basen-Haushalt oder ein Calciummangel.


    Den Säure-Basen-Haushalt kann das Zufüttern von Gerstengras ausgleichen. Bei einem Calciummangel kann das Zufüttern von Sango Meereskoralle helfen, denn die hat ein ideales Verhältnis von Calcium und Magnesium, denn es braucht das eine, wie das andere, um diese Mineralstoffe verwertbar zu machen. Ich würde aber trotzdem nicht wild mit Calcium experimentieren, denn ein Überschuß oder eine Verschiebung des Calcium-Phosphor-Verhältnisses zu Gunsten vom Calcium ist auch nicht gesund.


    Im Zweifelsfall würde ich dann eher ein Blutbild machen lassen, um einen ewentuellen Mangel auszugleichen.


    Manchmal kann es auch vorkommen, dass Hunde, die sehr leichtverdauliches Futter erhalten, für dessen Aufschluss sie kaum Magensäure benötigen, genau diesen Magensäureüberschuß durch Fressen von allem Findbaren auszugleichen versuchen, denn Sodbrennen ist unangenehm und wird gestillt, wenn man der Magensäure etwas zu tun gibt.


    Dann würde ich zwei Stunden vor einer Fütterung (ideal morgens oder abends) ein wenig amerikanische Rotulmenrinde (slippery elm bark SEB) zu füttern - das schützt die Magenschleimhaut und lindert das Brennen. Auch Heilerde oder Klinoptilolith-Zeolith kann helfen, den Säureüberschuß zu binden.


    Wobei ich den natürlichsten Weg gehe und weiche Kalbsbrustbeinknochen oder frische oder gefrorene und aufgetaute Hühnerhälse anbiete oder Kalbsknorpel oder Fleischknochenmehl zum Futter gebe (nicht zu viel, sonst wird der Kot zu hart). Auch Rinder-Lamm- oder Kaninchenohren mit Fell können helfen, der Magensäure (die 10 x schärfer und reizender ist, als die vom Menschen) einen Sinn zu geben. Ideal ist es auch, zwischendurch mal grünen Pansen zu füttern, denn der sorgt für eine intakte Darmflora und schützt vor Magen- Darmproblemen.


    H.G. Wolff bietet in seinem Hunde-Homöopathiebuch auch Ideen an, wie man mit Globuli gegen den perversen Apüetit vorgehen kann. Das hilft zwar durchaus, aber es löst das Grundsatzproblem nicht, dass der Hund seine Magensäure brauchen können sollte.

  • Luna Das war durchaus auch mein Gedanke, aber ich habe vor Jahren mal eine Sendung gesehen, in der es um einen Hund ging, der notoperiert werden musste, weil er einen Muffin samt des Silikonförmchens, in dem der Muffin gebacken worden wurde, runtergeschluckt hatte und das war im Darm stecken geblieben und drohte den Hund umzubringen.


    Das Gebäck lag auf der Küchentheke, der Hund war groß genug, um mit der Nase dranzukommen und zuerst schnupperte er nur und angelte nach dem Leckerbissen, aber verschluckt hat er es wirklich erst, als das Frauchen kam und "Pfui" rief - da musste er die Beute sichern und schluckte sie.


    Ich denke, ich habe sicher auch ab und zu mal "Pfui" gesagt, wenn Chia was anschleppte, aber ich bemühte mich, dass ich sie nicht fürs Aufnehmen tadle, sondern fürs Abgeben lobe. Gut - ich schrieb es auch schon: Ob das auch ein lustiges Spiel war, das mit Tauschlkeksen belohnt wurde, kann durchaus sein, aber Chia nimmt die Sachen inzwischen nicht mehr auf, sondern zeigt sie an und ich entscheide, ob sie es haben darf oder statt dessen den Tauschkeks bekommt. Vor ein paar Tagen lagen auf dem Weg Stücke von einem ermordeten Hasen - also vor allem die Hinterbeine und ein paar Knochen, an denen noch Fleisch hing. Ich hatte es nicht gleich gesehen und die Hunde standen davor und hätten die "Leckerei" gerne mitgenommen, aber sie warteten, bis ich da war und entschied, was nun erlaubt ist oder nicht. Es wurde nicht erlaubt, die Hasenbeine mitzunehmen und statt dessen gab es Jackpotkekse. Am nächsten Tag wurden die Hasenreste sogar schon fast ignoriert (es gab trotzdem Kekse).


    Ich bin mir durchaus bewusst, dass diese Variante der Erziehung durch Tauschangebote ihre Risiken birgt, aber zum einen denke ich, dass das Risiko noch größer ist, dass ein gieriger Hund, der weiß, dass er gerade etwas Verbotenes aufnimmt und ein "Pfui" erntet und die Beute weggenommen bekommt, eher dazu neigt, diese Beute runterzuschlucken um sie zu sichern oder damit abhaut.


    Zum anderen ist es natürlich auch vom Charakter des Hundes abhängig, wie ich gegen das Aufnehmen von Verbotenem agieren sollte.


    Bene war ein Straßenhund. Sie ernährte sich von dem, was sie auf der Straße fand und für sie war es zu Anfang schwer, mir zu vertrauen, dass sie nicht verhungert, wenn sie mir ihre Beute überlässt. Hätte ich sie gerügt, wäre vielleicht ihr zartes Vertrauensband, das sie gerade zu mir aufbaute, wieder gerissen. Also gab es immer ein Tauschangebot und ein "Fein gemacht!" wenn sie ihre Beute an mich abgab.


    Elvis bekam ich auch erst, als er fast drei Jahre alt war. Er hatte gelernt, alles ganz schnell einzuklassieren, was attraktiv ist, weil es einem sonst weggenommen wird und man gestraft wird. Er hat bei uns dann mal eine tote, halb verweste und vermutlich vergiftete (unser Nachbar hat eine Giftfalle) Ratte gefunden und wollte die fressen. Im ersten Impuls habe ich "Pfui" geschrien und als er auch noch mit der Ratte zwischen den Zähnen vor mir wegrannte, wurde ich echt panisch. "Pfui" war für offensichtlich der Warnruf, dass ihm gleich seine Beute weggenommen wird und genau das versuchte er zu verhindern. Ich habe es dann geschafft, ihn mit Schmeicheln zu mir zu locken und habe mit Leckereien gewinkt, die er attraktiver fand, als die tote, halb verweste Ratte und sie dann ausgespuckt, um die Leckerei zu nehmen.


    Bei Chia hat auch das Loben zum Erfolg geführt und sie zeigt alles an, um erst zu fragen, ob sie es nehmen oder tauschen darf - meistens wird getauscht, denn was ich nicht hinlege (Futtersuchspiele) darf in der Regel nicht genommen werden.


    Bei meinem Pflegehund, dem Mali-Mix Balto hätte diese Variante der Erziehung nicht funktioniert. Der konnte Türen öffnen und plünderte den gelben Sack in der Vorratskammer. Zuerst versuchte ich im das durch Tauschgeschäfte abzugewöhnen, aber für ihn war das Stehlen irgendwie immer attraktiver, als meine Belohnung dafür, dass er das unterlässt.


    Er war aber auch - im Gegensatz zu all meinen Hunden - sehr respektlos und knurrte mich sogar mal an, als ich ihn von meinem Bett schickte, weil er mir in die Magengrube gespungen war. Ich konnte ihm das Aufnehmen von Dingen in den Wochen meiner Pflegschaft nie ganz abgewöhnen, aber er war eben auch insgesamt, was die Erziehung anging, ein Despot, der alles in Frage stellte und nur hart manifestierte Grenzen akzeptierte ... und das auch nur dann, wenn er wusste, dass ich ihn im Auge behalte.


    Insofern hast Du sicher Recht, liebe Mona, dass das auch schiefgehen kann, wenn man das Aufnehmen nicht mit einem "Pfui" unterbindet, aber wie ich schon schrieb: Wenn man es vom Hund abhängig macht und er sehr gut aufs Tauschen reagiert, würde ich das als meinen Weg sehen.

  • Ich finde das sehr interessant. Bei Askja hab ich das Problem nicht, aber unser Nachbarrüde verbrachte sein komplettes erstes Lebensjahr im Tierheim. Er ist nun fünf Jahre alt und nach wie vor bleibt es ein latentes Problem. Es ist aber seeehr viel händelbarer geworden, seit 1. getauscht wird und er 2. gebarft wird.

  • Jepp - und das Barfen braucht mehr Magensäure und somit ist der Hund nicht ständig auf der Suche nach etwas Fressbarem, das das Brennen lindert, weil die Magensäure nach Arbeit verlangt. Rohfleisch und Knochen sind die natürliche Nahrung, für die der Hund genau diese scharfe Magensäure braucht, weil er nicht kauen kann, wie wir Menschen mit den flachen Backenzähnen, sondern die Fleischbrocken in schluckbare Stücke beisst, die dann von der Magensäure vorverdaut werden. Unser Vorverdauen ist das Kauen und darum brauchen wir keine so scharfe Magensäure wie der Hund.


    Füttert man aber immer leichtverdauliche Nahrung, dann braucht der Hund seine Magensäure kaum und sie hat zu wenig zu tun. Das führt zu Sodbrennen und dem Verlangen, etwas zu fressen, was die Magensäure wieder beruhigt ... und leider habe ich auch einen Hund gekannt, der im Hof, wo er lebte, nur Steine fand und dann halt die fraß ... er hat die Not-OP nicht überlebt.

  • Finde es krass, wie in jedes Verhalten eines Hundes sonst was für krasse Sachen reininterpretiert werden.


    Die ersten Monate entdecken sie natürlich alles und das ist völlig normal und sicher keine krankhafte Verschiebung irgendwelcher Basenhaushalte oder Ähnliches.


    Wenn man Tauschgeschäfte anbietet, läuft man immer die Gefahr, dass der Hund es nur dann wieder her gibt, wenn sich das Tauschgeschäft lohnt - was selten der Fall ist, wenn er etwas wirklich (für uns) saublödes gefunden hat. Deswegen arbeite ich auch nicht mit Tauscherei und das funktionierte bisher super - denn er hat auf Pfui alles hingespuckt.


    Nun ist er voll, wirklich VOLL in der Flegelphase, die Pubertät hat eingesetzt, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Adoleszenz wirklich beginnt. Natürlich testet der jetzt aus, wie weit er gehen kann.


    Das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, dass der Hund zuvor nichts erkunden konnte oder nur mit leichtverdaulichen Produkten gefüttert wird.


    Ich weiß, vielen fällt es schwer, einen Hund auch mal als das zu sehen, was er ist - nämlich ein kleiner pubertärer oder welpiger Zwerg, der die Welt und die dazugehörigen Regeln entdeckt, und attestieren direkt irgendwelche Verhaltensstörungen oder gar Krankheiten. Das mag manchmal zutreffen, besonders wenn der Hund schon lange aus dem Babyalter, dem Zahnenalter und der gröbsten Adoleszenz hinaus ist, aber in dem Alter liegt es eben vorwiegend an dem: Welt/Fressbares entdecken, Zahnwechsel, Verhalten/Grenzen bei der Bindungsperson austesten.


    Einen Hund, der zum Beispiel nur als Hofhund im Hof sein Leben fristen muss, keine große Ansprache und Beschäftigung durch Menschen erfährt und keine Hundekumpels hat und entsprechend unfassbar gelangweilt ist, der frisst auch mal Steine, denn das ist dann vermutlich das einzige Selbstentertainment, das ihm noch bleibt.


    Deswegen: nicht immer gleich den teufel an die wand malen, sich informieren und testen, ob unterbinden oder tauschen in frage kommt und testen und dann entsprechend agieren und keinen Weltuntergang heraufbeschwören und schwere Verhaltensstörungen oder Krankheiten vermuten, wenn der Hund mitten im Flegelalter bisherige Grenzen und Kommandos auf Gültigkeit strapaziert ;)

  • Bitte, bevor man Leuten unterstellt, einen "Weltuntergang heraufzubeschwören", den gesamten Text lesen und nicht Fragmente zu einer eigenen Wahrheit verdrehen!


    Es ging darum, dass Hunde, wenn sie mit 5 Monaten beginnen, alles zu fressen, durchaus auch an einer Imbalance des Säure-Basen-Haushaltes leiden können und diese Weishaeit ist nicht einmal auf meinem Mist gewachsen, sondern wird auch von Leuten vertreten, die Tiermedizin studiert haben. Es ist auch kein gut gehütetes Geheimnis, dass der Wolf sich nicht von extrudiertem Futter ernährt, sondern von Beutetieren, die er tatsächlich komplett frisst - also mit Fell und Mageninhalt und sogar mit Hufen.


    Auf diese Art der Nahrung ist die Magensäure des Hundes ausgerichtet - das ist Fakt.


    Ich behaupte nicht, dass jeder Hund, der nicht gebarft wird, an einem Magensäureüberschuss leidet, aber es ist bei sehr leicht verdaulichem Futter eben durchaus möglich, dass ein steter Überschuß an Magensäure zu einer Art Sodbrennen beim Hund führt, wenn er für den Aufschluss seines Futters kaum Magensäure braucht.


    Ich erlebe das in meinem Beruf täglich und insofern steht hinter meinen Beiträgen in der Regel eine fachlich fundierte Ausbildung und 58 Jahre Lebens- und Hundeerfahrung.


    Wenn Du liebe @Azemba davon nicht profitieren willst, weil Du sowieso alles besser weißt, dann überlies doch einfach, was ich schreibe, aber stelle keine so steilen Thesen auf, dass jeder, der es nicht für normal hält, dass ein Hund auch nach der Phase des perversen Appetits noch Dinge aufnimmt, die kein Futter sind, gleich einen Weltuntergang heraufbeschwört, sondern ganz einfach auch sein Verantwortungsbewusstsein aktiv hält, wenn er nachfragt, woaran das Verhalten überdies liegen könnte. Es gibt jede Menge Welpen und Junghunde mit Magenproblemen, die Leute wie Du als nicht als solche erkennen, weil es ja normal ist und der Hund gerade in der Flegelphase ist, wenn er alles frisst, was ihm vor die Schnauze kommt.


    Und ich wollte den Faden von Tara nicht komplett ins Off Topic gleiten lassen, aber der Hund, der starb, weil er Steine gefressen hatte, lebte nicht nur im Hof und hatte auch Hundegesellschaft von zwei Artgenossen. Es mangelte ihm nicht an Aufmerksamkeit seiner Leute (sonst hätte vermutlich niemand gemerkt, dass es ihm plötzlich sehr schlecht ging) - die arbeiteten mit ihm auch regelmäßig im Hundesportbereich und gingen täglich mit ihm und seinen Hundekumpels laufen, aber er fraß alles, was er finden konnte, weil er einen Überschuß von Magensäure hatte (er hatte schon ein beginnendes Magengeschwür, das bei der OP gefunden wurde) und versuchte, das Brennen mit der Zufuhr von irgendwas zu lindern - weil er aber im Hof nichts anderes fand als Steine, fraß er eben die. Sein Verhalten hatte also nichts mit Langeweile zu tun, sondern mit einem Magenproblem, das erst erkannt wurde, als der Tierarzt ihn notoperierte ... Joe, so hieß der Hund, war noch kein Jahr alt, als er starb.


    Bevor man also vorschnell urteilt, sollte man nachfragen.

  • ... und nun zuzrück zur zauberhaften Tara.


    Das war sicher ein tolles Abenteuer für Tara, als sie die Freiheit ohne Leine genießen durfte und ich freue mich sehr zu lesen, dass Angelo sie inzwischen auch als neues Familienmitglied akzeptiert und ein bisschen Zähnezeigen sei ihm gestattet ;)

  • Jepp, bevor ihr vorschnell urteilt, solltet ihr mal nachfragen - alle.


    Und „Leute wie ich“ sind dann mal still, das ist sonst wieder nur lächerliches abdriften ins absolute OT, das einfach nicht sein muss. Besonders wenn mir hier ständig sonst was unterstellt wird.