Vorbereitung zur Begleithundeprüfung...

  • Ich würde eine zweite Leine befestigen und unter dem Hund langfrühren. Von hinten läuft dann eine Hilfsperson mit und blockiert den Weg des Hinterns mit der Leine, wenn sie es selbstständig anbieten möchte.


    Parallel dazu die Freifolge üben, viel bestätigen und vielleicht üben die technischen Übungen anzukündigen.

  • Wie meinst du das mit dem Ankündigen der technischen Übungen?


    Wenn ich nur die Symptome bekämpfe, sprich das hinsetzen blockiere, würde sie vermutlich umschwenken und dann halt einfach stehen bleiben. Das hinten bleiben hab ich dann trotzdem und evtl münzt sie mir das um und verweigert dann das Sitz gänzlich, auch wenn sie sitzen soll.

    Mit Leine macht sie das selbständig ja auch eher selten, also würde sie sich da vermutlich nicht austricksen lassen.

    Andererseits könnte man es aber so probieren, das ich das zurück bleiben schon entsprechend kommentiere mit einem Nein oder so. Einfach halt auch mal schimpfen (muss vorsichtig ausprobieren wie sie das aufnimmt, das könnte auch nach hinten los gehen...). Wäre natürlich auch eine Überlegung wert, einfach um ihr zu signalisieren, das ist kein erwünschtes Verhalten.

  • Ich würde viel die Entwicklung zu den Übungen bestätigen, also quasi immer kurz bevor sie das unerwünschte Verhalten zeigt, dann verschiebst du die Erwartung wieder mehr ins Fuß. Wenn du dann doch mal zu spät bist und sie nachhängt oder sich setzt/hinlegt würde ich als negative Strafe schnell nach rechts weglaufen und sie dabei mit dem Futter bzw. Spielzeug, was du zum bestätigen nimmst, ärgern. Das ganze nicht ernst sondern lustig, damit die Stimmung nicht kippt. Wenn sie dir vorgreift macht sie das ja weil sie es richtig machen möchte und nicht um dich zu ärgern. Bei einem sensiblen Hund bekommst du sonst schnell ein Problem, wenn du da schimpfst, weil sie nicht versteht warum.

  • Ankündigen durch signalisierendes loben in der Grundstellung. Das darfst du dann auch mit in die Prüfung nehmen.


    Man muss natürlich schauen, welchen Typ man da hat. Je nach Hund ginge auch, dass sie jemand von hinten blockiert und du ihr sozusagen wegläufst, wenn sie selbstständig in die Übung geht.

  • Wenn ich nur die Symptome bekämpfe, sprich das hinsetzen blockiere, würde sie vermutlich umschwenken und dann halt einfach stehen bleiben. Das hinten bleiben hab ich dann trotzdem und evtl münzt sie mir das um und verweigert dann das Sitz gänzlich, auch wenn sie sitzen soll.

    Mit Leine macht sie das selbständig ja auch eher selten, also würde sie sich da vermutlich nicht austricksen lassen.

    Den Absatz verstehe ich nicht so richtig. Weder geht es darum den Hund auszutricksen noch darum nur ein Symptom zu bekämpfen.


    Mein Bild ist, dass der Hund einfach sehr gerne die technischen Übungen macht, lieber als die Fußarbeit und noch nicht das klarste Bild darüber hat, wann die Übungen dran kommen.


    Es geht ja nicht darum dem Hund die Übung zu verbieten oder madig zu machen, sondern das Bild soll klarer werden wann die Übungen gefragt sind.

  • Schimpfen kann das Sitz auch zögerlich werden lassen, weil man ja geschimpft wurde.


    Eine Leine ist sachlicher als ein schimpfender Hundeführer.

  • ..... und alles Üben und variieren nützt nichts, wenn der Hund die Kommandos nicht versteht.


    <3 :)

    Das ist natürlich die Grundlage, die Positionen müssen sicher sein, unabhängig vom Bild. Das kann man parallel ganz viel auf der Stelle üben.

  • ..... und alles Üben und variieren nützt nichts, wenn der Hund die Kommandos nicht versteht.


    <3 :)

    Das sie sie gar nicht versteht würde ich nicht sagen.


    Ich glaube Secans hats auf den Punkt gebracht!

    Mein Bild ist, dass der Hund einfach sehr gerne die technischen Übungen macht, lieber als die Fußarbeit und noch nicht das klarste Bild darüber hat, wann die Übungen dran kommen.


    Mit austricksen meinte ich, dass sie ja schon in Erwartung ist, wenn die Leine abgemacht wird. Heißt aber für mich im Umkehrschluss, hab ich eine Schleppleine dran, um den Hund daran zu hindern sich zu früh hinzusetzen, ist sie ja an der Leine. Weißt du was ich meine?

    Andererseits geht es ja schon los, wenn ich angehe, sie verhaut ja schon die Entwicklung, in dem sie zögerlich mit geht und auf das Kommando wartet.

  • Mit austricksen meinte ich, dass sie ja schon in Erwartung ist, wenn die Leine abgemacht wird. Heißt aber für mich im Umkehrschluss, hab ich eine Schleppleine dran, um den Hund daran zu hindern sich zu früh hinzusetzen, ist sie ja an der Leine. Weißt du was ich meine?

    Andererseits geht es ja schon los, wenn ich angehe, sie verhaut ja schon die Entwicklung, in dem sie zögerlich mit geht und auf das Kommando wartet.

    Also, es wären zwei Leinen am Hund. Eine Leine für die Hilfsperson, eine Leine für dich.

    Wenn sie schon zögerlich mitgeht, würde ich die Hilfsleine ans Hetzhalsband machen und dann die Leine normal über den Rücken, Hilfsperson 2-3 Meter hinterm Hund. Und wenn sie zögerlich wird, würde ich sie von der Hilfsperson blockieren lassen und du läufst ihr weg, drehst dich um und frustest sie mit der Belohnung und gehst dann wieder mit ihr los und belohnst sie direkt nach 2-3 guten Schritten.

  • Ich würde viel die Entwicklung zu den Übungen bestätigen, also quasi immer kurz bevor sie das unerwünschte Verhalten zeigt, dann verschiebst du die Erwartung wieder mehr ins Fuß. Wenn du dann doch mal zu spät bist und sie nachhängt oder sich setzt/hinlegt würde ich als negative Strafe schnell nach rechts weglaufen und sie dabei mit dem Futter bzw. Spielzeug, was du zum bestätigen nimmst, ärgern. Das ganze nicht ernst sondern lustig, damit die Stimmung nicht kippt. Wenn sie dir vorgreift macht sie das ja weil sie es richtig machen möchte und nicht um dich zu ärgern. Bei einem sensiblen Hund bekommst du sonst schnell ein Problem, wenn du da schimpfst, weil sie nicht versteht warum.

    Den Ansatz finde ich toll.

    Ich füttere momentan beim Fuß gehen recht viel, hat auch die Fußarbeit schon viel gebracht, sie geht enger und aufmerksamer mit. Aber das mach ich natürlich auch bei der Entwicklung zu den Übungen. Heißt also ich bestätige ja die Fußarbeit vor der Übung schon. Aber ich muss mal genau aufpassen, ob das nicht wieder so ein unbewusster Fehler von mir ist und ich bestätige da eben nicht so viel wie sonst, weil ich ja gedanklich schon beim Absitzen zb bin. Da werde ich jetzt mal verstärkt ein Auge drauf haben!


    Mit dem weglaufen hab ich etwas bedenken das sie das nicht als "Strafe" ansieht, sondern eher als Lustiges Bestätigungsspiel. :/

    Aber vielleicht liege ich mit dieser Annahme auch falsch.


    Bezüglich schimpfen bin ich ganz bei dir, man überlegt halt so ein bißchen herum, aber ich glaube das ist gerade für einen Hund wie Kiara der falsche Weg.

  • Es soll auch keine Strafe sein ihr wegzulaufen, sondern die Fußarbeit intensiver machen :)

    Und im weglaufen wird nicht bestätigt, sondern die Übung neu angesetzt.

  • Mit austricksen meinte ich, dass sie ja schon in Erwartung ist, wenn die Leine abgemacht wird. Heißt aber für mich im Umkehrschluss, hab ich eine Schleppleine dran, um den Hund daran zu hindern sich zu früh hinzusetzen, ist sie ja an der Leine. Weißt du was ich meine?

    Andererseits geht es ja schon los, wenn ich angehe, sie verhaut ja schon die Entwicklung, in dem sie zögerlich mit geht und auf das Kommando wartet.

    Also, es wären zwei Leinen am Hund. Eine Leine für die Hilfsperson, eine Leine für dich.

    Wenn sie schon zögerlich mitgeht, würde ich die Hilfsleine ans Hetzhalsband machen und dann die Leine normal über den Rücken, Hilfsperson 2-3 Meter hinterm Hund. Und wenn sie zögerlich wird, würde ich sie von der Hilfsperson blockieren lassen und du läufst ihr weg, drehst dich um und frustest sie mit der Belohnung und gehst dann wieder mit ihr los und belohnst sie direkt nach 2-3 guten Schritten.

    Ah da ist ein wichtiger Hinweis verloren gegangen. Mit Leine ist das Thema nicht gegeben. Für Kiara heißt Leine ab = Positionen. Mit Leine läuft sie sauber mit.


    Daher steht auch auf meiner Liste in nächster Zeit immer wieder die Übungen mit Leine. Muss ja kein herein rufen ans Platz anschließen. Ich kann das nicht ab, wenn der Hund mit Leine dran herum läuft. Das ist eine Eigenart von mir und kommt noch aus Finas aktiven Zeiten. Die ist keine Schritt gelaufen wenn die Leine zwischen den Beinen rumflatterte. Oder maximal ganz schief und vorsichtig um ja nicht an die Leine zu kommen mit dem Hinterbeinen. Ist natürlich etwas hinderlich für ein freudiges heran kommen.