Ganganalyse bei meinem Welpen

  • Ich würde damit auch zu einem Tierphysiotherapeuten. Oder ein Termin in einer guten TK beim Orthopäden (das kostet auch nicht die Welt) machen. Kann uU aber dauern.


    Meine Hündin hat sich bei einem ähnlichen Boden mal verdreht und war dann im Rücken empfindlich. 3x waren wir damit zur Physio, danach war alles wieder top. Es geht bei sowas ja schlicht darum, dass der Hund sich keine Schonhaltung angewöhnt. Da kann ein normaler Tierarzt nunmal auch wenig gegen tun, außer vielleicht irgendwas spritzen.


    Ein guter TA wäre never ever mein Ansprechpartner für irgendwas Orthopädisches. Nichts gegen Tierärzte, aber DA wäre mir das Ergebnis viel zu heikel und mein Geld zu schade. Entweder zum Physio oder direkt zu einem Orthopäden - unser Orthopäde ist zum Beispiel auch Gutachter beim GRSK.

  • Hier wurde gefragt, bezüglich des Gangbildes. Daraufhin wurden Möglichkeiten genannt. Thats it. Ob Tierklinik günstiger als Physio ist wage ich zu bezweifeln. Beides ist gut und legitim wenn man das Gefühl hat der Hund läuft unrund.

    Bei uns ist die Klinik sogar billiger für ein reines Abtasten und Beurteilen durch den Orthopäden. Unsere Physio nimmt sich aber zum einen viel mehr Zeit, mein Hund ist dort total entspannt und zum anderen bekomme ich einen Termin beim Orthopäden auch nicht ganz so fix, wenn es kein Notfall ist.


    Ich kombiniere deshalb auch gerne beides.

  • Und ich sage doch nur, dass ein guter TA die Gesundheit eines Tieres besser einschätzen kann als ein Physiotherapeut.

    Wenn das deine Erfahrung ist, dann hattest du es anscheinend mit keiner/m guten Physiotherapeuten zu tun.

    Ich hatte, wie bereits viele hier geschildert, eine ganz andere Erfahrung. Durch diese Erfahrung bin ich zu unserer Osteopathin/Physiotherapeutin gekommen. Ich halte auch diese Kombination sehr gut und sinnvoll.

    Mein Hank lief vor einigen Jahren irgendwie verändert. Nur ganz minimal, aber für mich deutlich. Leider hat das kein Tierarzt erkannt. Ich bin 2 Jahre von einem zum anderen gegangen. Schmerztabletten und Endzündungshemmer waren die einzigen Lösungsansätze. Dann wurde mir meine Physiotherapeutin empfohlen und die hat Hank so super geholfen. Seitdem bin ich mit meinen Hunden regelmäßig dort und wir konnten viele Probleme lösen bzw. im Ansatz beheben, damit gar keine großen Probleme mehr entstehen können.

    Normale Hunde müssen nicht in die Physio, die müssen einfach Zeit zum Entwickeln bekommen.

    Was ist bitte ein normaler Hund?????!


    Nochmal ein Beispiel. Hank ist blöd von der Rampe gesprungen und konnte auf einen Schlag nicht mehr laufen. Übringens ist Hank absolut HD/ED-frei.

    Ich bin mit ihm zur Physio gefahren. Ich musste ihn aus dem Auto heben und bis zur Praxis stützen, da er nicht mehr laufen konnte. Nach einer Stunde Behandlung ist er raus gelaufen eine Stufe in den Garten gesprungen und war wieder ganz der alte und bewegunsfreudige Hund.


    Also ich würde mich an deiner Stelle mal lieber fragen, ob du vielleicht an jemanden schlechten geraten bist und nicht versuchen jeden anderen Physiotherapeuten schlecht zu machen. Übrigens gibt ein Physiotherapeut keine Globuli sondern die bekommt man vom Heipraktiker der mit Homoöpathie arbeitet.

  • Grade als Sportanfänger finde ich es total bereichend regelmäßig zur Physio zu fahren und eine Meinung zu bekommen. Meine Hündin ist zum Beispiel im Frühjahr blöd von der Schrägwand gefallen. Da sollte das dusselige Tier gar nicht drauf, aber sie findet so Geräte halt mega toll.


    Mit sowas fahr ich dann zur Physio, die schaut einmal drauf, löst ggf. Verspannungen und gut ist. Mittlerweile kann ich Verspannungen/Abweichungen sogar selbst sehen und arbeite daran, meinen Trainingsaufbau sinnvoller zu gestalten. Warm-up, Cool-down, beidseitig trainieren, andere Technik in der Beutearbeit...


    Und was ich mittlerweile auch sehe: andere DSH die eine Schonhaltung haben. Meine Vermutung ist auch dort: häufig trainingsbedingt.


    Meine Hündin ist übrigens HD-, ED- und OCD-frei. Hat allerdings einen LÜW-1, für mich auch ein Grund, den Rücken im Auge zu behalten.

  • Meine Hündin ist übrigens HD-, ED- und OCD-frei. Hat allerdings einen LÜW-1, für mich auch ein Grund, den Rücken im Auge zu behalten.

    ... wobei Hunde mit einem LÜW Typ 1 kein signifikant höheres Risiko für ein Cauda equina-Syndrom besitzen. Während es bei Hunden mit LÜW Typ 2 und 3 quer durch alle Rasse um ca. 5-fach erhöht ist, und beim DSH sogar um ca. 7-fach.

  • ich finde Micha ist typisch so nach dem Motto: was der Bauer nicht kennt , frisst er nicht ^^

    Ich nehme Mal an du bist schon etwas älter Micha?

    Da gibt es ja oft die Einstellung das Ärzte Götter in weiß sind und nur deren Meinung zählt .


    Aber das ist nicht mehr zeitgemäß ;)

  • Na, nee, einfach weil es ja bei uns Menschen das gleiche ist. Also zumindest ich mache das so.

    Wenn ich ein schmerzhaftes Problem mit meinen Knochen habe dann gehe ich immer zuerst zum Mediziner. Wenn der mir dann die Physio verschreibt dann gehe ich da auch hin. Aber ich traue einem Orthopäden einfach mehr medizinisches Fachwissen zu als einem Physiotherapeuten.


    Ich sage hier aber: klar, ein Physiotherapeut weiß wesentlich mehr als ich selbst, also wenn man mal ansetzt, dass ich so gut wie nichts weiß zum Thema Bewegungsapparat. :D


    Und ich sage auch: klar, es wird sehr viele Fälle geben bei denen der Physiotherapeut auch ohne ärztlichen Rat gute Dienste leisten und helfen kann.


    Aber mir ist die Reihenfolge einfach irgendwie falsch.


    Es hat doch auch seinen guten Grund warum die Krankenkassen nicht einfach Physiotherapien bezahlen ohne dass ein Arzt diese vorher verschrieben hat, oder? Das allein sollte doch schon Bände sprechen.


    Es gibt sicher sehr gute Tier-Physiotherapeuten. Auch solche, die sich nicht auch noch als Wunderheiler versuchen und Globuli an den Tierhalter verkaufen wollen.

  • Es hat doch auch seinen guten Grund warum die Krankenkassen nicht einfach Physiotherapien bezahlen ohne dass ein Arzt diese vorher verschrieben hat, oder? Das allein sollte doch schon Bände sprechen.

    Was soll das denn für Bände sprechen? Dass die Krankenkassen gesetzlichen Regelungen unterliegen? Dass Heilmittelerbringer sich an eben jene Gesetze auch halten müssen, um mit der Krankenkasse abrechnen zu können?


    Es braucht einfach mal gar keine konkrete Diagnose, bei mir stand auch nur "BWS-Syndrom" und das heißt auch nichts anderes als "irgendwas am Rücken aber keine Ahnung was". Und das ist ausreichend, dass die KraKa den Spaß bezuschusst, mehr aber auch nicht. Hat der Arzt jetzt irgendwas festgestellt? Absolut überhaupt nicht, nur dass ich ungefähr auf der Höhe halt Schmerzen hab. Und die Physio? Die hat mir das direkt ANGESEHEN, wo ich Schmerzen hab und beim nachfühlen sofort festgestellt, wo und was Sache ist und mir sofort geholfen.


    Das, die Fachkompetenz, spricht viel mehr Bände, als dass es gesetzliche Regelungen zur Abrechnung von Heilmitteln mit den KraKas gibt.

  • Nur weil die Krankenkassen etwas zahlen oder auch nicht, sagt das leider nicht aus, ob es auch gut ist, hilft und sinnvoll ist.

    Es gibt in vielen medizinischen Bereichen sehr gute Hilfen oder auch Medikamente, die aber keine Kasse zahlt. Dafür werden Gelder fürs Röntgen/MRT/CT ausgegeben, wo manch ein fähiger Therapeut das Problem aufgrund seiner Erfahrung quasi schon sieht bzw. mit den Händen aufspüren kann.

  • ja nämlich das die Ärzteschaft eine gute Lobyarbeit haben.


    Es ist ja auch jedem selbst überlassen, nur eines würde mir zu denken geben, nämlich das Orthopäden zwar was diagnostizieren können, aber es nicht beheben. Entweder muss ein Chirurg oder ein Physio ran.

  • Ganz davon ab, dass der Arzt sagte, ich solle mir doch Ibuprofen einwerfen, was ich aufgrund einer anderen Erkrankung gar nicht nehmen darf - was ich zum Glück selbst weiß, denn diese Info kennt tatsächlich kein einziger Arzt, den ich bisher getroffen habe. Und das liegt nicht dran, dass mein Arzt inkompetent ist, der hat einfach auf dem Fachgebiet nicht genug Wissen, nicht genug Erfahrung.


    Jetzt wo mein Brummi wieder etwas hinkt, bin ich auch am überlegen, direkt zur Physio zu gehen, bevor ich ihn in Narkose klatsche und ihn ins MRT stopfe. Denn die weiß sicherlich, ob das nur vertreten ist oder eine krassere Batterie an Diagnostik benötigt. :)

  • Macht es doch so wie ihr wollt. Kein Grund hier so lange darüber zu diskutieren.


    Wie Waschbär hier schon irgendwo sagte, es gibt zig Ursachen für Schmerzen.


    Manche Menschen lassen sich oder, schlimmer noch, ihre Tiere irgendwie behandeln weil der Nachbar oder ein Bekannter das auch so machen lassen hatte oder weil es in Facebook steht. Also, ein bisschen Laserlicht, positive Energie oder Massage und dann ist das alles wieder supi.

    Großer Zufall wenn es klappt.


    Ein guter TA, spezialisiert auf Orthopädie, kann mit Sicherheit besser diagnostizieren.

    Auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierte Medizin ist das beste was die Menschheit besitzt.


    Nichts gegen Physio, nein, diese Fachleute werden gebraucht!

  • Du drehst dich im Kreis Micha bzw deine Argumente.


    Und noch mal: Physiotherapeut is nix mit Laserlichtenergiemassagenglobuligependel. So lange du daran festhältst, wirst du hier auch weiterhin auf Gegenargumente stoßen, aber du musst ja nichts mehr zu sagen, wenn du das nicht möchtest.


    Physiotherapie basiert übrigens genau so auf wissenschaftlich basierter Medizin wie die Orthopädie. Ohne das könnte man doch gar nichts therapieren. :)

  • Wenn ich "Rücken" habe steht mein Arzt nicht mal von seinem Schreibtischstuhl auf. 😆 Wenn's für das Jahr noch im Budget ist bekomme ich Rezept für Physiotherapie plus Hammerschmerzmittelkombi plus Krankenschein. Wenn's nicht mehr ins Budget passt nur Rezept für Hammerschmerzmittelkombi plus Krankenschein. 😎