Bene Baronin von Bärentatz, Chia Chaosfürstin von Flitz und Piepe und irgendwann ...

  • ich hab den tipp von Ruebchen bekommen, dass ich gar nicht darauf eingehen soll, wenn sam wg einem anderen hund zum fixieren und dann zum pöbeln anfängt, sondern mir seitdem denke: ist mir doch wurscht, das berührt mich gar nicht. Und das funktioniert echt gut. Ich tue so, als gäbe es den anderen hund gar nicht und wir gehen einfach weiter.

    Allerdings ist das bei frontalbegegnungen noch immer wieder ein problem, aber wir arbeiten daran.

    Du unterbindest es also nicht. Spannend.

  • Aber es ist ja nie zu spät, Versäumtes aufzuholen und meine Hoffnung ist noch nicht ganz geschwunden.

    Ihr schafft das ganz bestimmt noch, nix da mit Hoffnung aufgeben. Der störrische Esel wurde hier auch gern mal aufgeführt :rolleyes: . Braucht einfach nur etwas Zeit und Training, das wird schon. Ist ja auch nicht einfach, wenn die Trainingsmöglichkeiten so lange Zeit gefehlt haben. Dann ist so ein Artgenosse bedeutend aufregender, als wenn man häufiger Begegnungen hat.


    Hach, so ein Strohhaufen zum wühlen, das wäre was. Dann könnte ich erst mal den Hund im Heuhaufen suchen. Tolles Trüppchen hast du da.

  • Vorgestern war das auch der Fall. Sie bellte nicht, aber sie versuchte immer wieder umzudrehen und zu dem anderen Hund zu laufen und ich zog sie wie einen störrischen Esel hintermir her bringt.

    das allerdings passiert bei der Gloria und mir nicht, wenn sie das probiert kommt ein kurzer Rucker mit der Leine auf das von einigen hier so verteufelte Kettenhalsband und gut ist.(KH ist nicht auf Zug!)

    Kein Ziehen, nur ein kurzer Ruck als Signal und sie ist wieder bei mir.

    Sie hat das mittlerweile insoweit kapiert dass ich selbst mit ihr am Fahrrad entlang eines Gartenzaunes, hinterdem ein kläffender Hund uns "begleitet", entlang fahren kann ohne Angst haben zu müssen vom Rad gezerrt zu werden. Vor 1 Jahr noch waren solche Situationen äußerst kritisch.

    Einmal editiert, zuletzt von Schafring ()

  • @Ellionore, ich glaub dass ich das zu sehr mit meiner vollen aufmerksamkeit unterstützt hatte. Wenn ich aber gar nicht darauf eingehe, sondern der andere hund wie eine parkbank für mich ist dann übertrage ich da schon das gefühl der gleichgültigkeit. Es interessiert einfach nicht.

    Gleichgültig ist mir das allerdings noch nicht, wenn uns frontal auf engerem weg, ein anderer hund begegnet. Da muss ich noch stark an mir selbst arbeiten, weil mich das zu sehr nervt.

  • Vorgestern war das auch der Fall. Sie bellte nicht, aber sie versuchte immer wieder umzudrehen und zu dem anderen Hund zu laufen und ich zog sie wie einen störrischen Esel hintermir her bringt.

    das allerdings passiert bei der Gloria und mir nicht, wenn sie das probiert kommt ein kurzer Rucker mit der Leine auf das von einigen hier so verteufelte Kettenhalsband und gut ist.(KH ist nicht auf Zug!)

    Schafring

    ich hab nix gegen Kettenhalsbänder, haben selbst noch das von Irko hier.

    Nur haben unsere mittlerweile Lederhalsbänder, nachdem uns mal beim Gassi ein teures hochwertiges Kettenhalsband gerissen ist =O

  • Ich versuch das so wie Luna zu halten und dem anderen Hund so wenig Aufmerksamkeit wie möglich entgegen zu bringen. So ein halbes Auge auf den anderen Hund schadet nicht, aber mehr auch nicht. Finde ich etwas hochspannend, findet Frau Hund das auch hochspannend. Neulich haben wir beide, angeregt durch meine Doofheit völlig gespannt das große Nichts angestarrt :rolleyes: ...ich muss mich noch daran gewöhnen, wie sensibel die meinen Stimmungen gegenüber ist, seit sie erwachsen ist.


    Genau das ist ja auch der Punkt, warum ich bei Hundebegegnungen anleine. Bin nach dem Gespräch in dem anderen Faden noch mal in mich gegangen, warum kann ich im Training oder damals beim Verlassen der Hundewiese an haufenweise Hunden vorbei, ganz ohne Leine, während ich das im normalen Alltag nicht wagen würde. Und die Antwort ist ganz klar....liegt an meiner Bewertung der Situation. Realistisch betrachtet werde ich leider nie zu den ganz entspannten gehören, da mach ich mir nichts vor. Aber etwas in diese Richtung geht noch...


    Schafring ich hab auch kein Problem mit Kettenhalsbändern. Warum auch, mir gefallen Lederhalsbänder optisch nur so viel besser. Und gerade wenn noch ein bissi Bling-Bling dran ist....tja, dann werde ich eben schwach. Gerade hat mein Lieblingshersteller eine Weihnachtedition draußen...herrje, ich weiß nicht wie oft das Rote und das Weiße schon im Warenkorb lagen. Aber ich bleibe standhaft :saint: . Im Freizeitmodus läuft Frau Hund ohnehin frei oder am Geschirr, am Halsband läuft sie nur, wenn sie eng neben mir gehen soll und sonst nichts. Mal zur Ermahnung am Halsband zuppeln kommt halt vor. Manchmal muss man sich eben in Erinnerung bringen.

  • Genau das ist ja auch der Punkt, warum ich bei Hundebegegnungen anleine. Bin nach dem Gespräch in dem anderen Faden noch mal in mich gegangen, warum kann ich im Training oder damals beim Verlassen der Hundewiese an haufenweise Hunden vorbei, ganz ohne Leine, während ich das im normalen Alltag nicht wagen würde. Und die Antwort ist ganz klar....liegt an meiner Bewertung der Situation. Realistisch betrachtet werde ich leider nie zu den ganz entspannten gehören, da mach ich mir nichts vor. Aber etwas in diese Richtung geht noch...

    Oh man Babsi, wir scheinen 1:1 "gleich zu ticken". Mir geht das wirklich genauso, ich nenne es ja immer mein Kopfkino. Ich arbeite aber noch immer mit der Trainerin dran, dass ich auch außérhalb des gesicherten Hundeplatzes entspannter bleibe und auch so wirke. Wie schon mal gesagt, noch so rund 300 Wiederholungen bei mir, dann habe ich es vielleicht intus.

  • Finde ich etwas hochspannend, findet Frau Hund das auch hochspannend.

    Manchmal erkenne ich von weitem nicht, was uns da genau jetzt entgegenkommt und indem ich scanne, spannt sich Sam an. Eigentlich ja ein sehr natürlicher Vorgang, nur wenn ich dann erkannt habe, was da jetzt kommt und wieder im normalen Modus bin, heißt das noch lange nicht, dass Sam auch wieder entspannt ist. Der muss sich das dann natürlich noch genauer ansehen.

    Tja, ein Nichthundehalter möchte unsere Probleme garantiert nicht haben :D

  • Mir geht es ja auch wie Babsi und Claudia: Bin ich unentspannt, ist es Chia natürlich auch und ich habe mir darum heute eine 2000 Lumen Taschenlampe gekauft, die 600 Meter weit leuchtet ... dann muss ich mich nicht mehr verspannen, wenn ich nicht weiß, ob sich da ein Zweig von einem Busch im Wind bewegt oder jemand ohne Licht in unsere Richtung wandert, denn da sehe ich rechtzeitig, wenn jemand kommt uind kann dann auch reagieren.


    Ich habe auch kein Problem mit einem Kettenhalsband, denn das habe ich zum Training immer verwendet.


    Aber wenn ich mit den Hunden laufe, danntragen sie Fettlederhalsbänder und Chia ihr Geschirr und damit fühle ich mich dann auch sicherer, weil ich zusätzlich den Brustring habe, um sie in meine Richtung zu lenken und so mehr Aufmerksamkeit bekomme.


    Allerdings arbeite ich gerade das Buch von André Vogt durch und dawird eben nicht geruckt, sondern einfach gehalten, bis der Hund nachgibt. Das ist natürlich in einer Situation, in der mal eigentlich gerne Hackengas geben möchte, nicht so praktikabel.


    Aber ich merke momentan auch, dass es für Chia gut ist, wenn sie mitdenken darf und ich sie nicht für unerwünschtes Verhalten sanktioniere, sondern sie nur körpersprachlich begrenze, bis sie mit erwünschtes Verhalten anbietet, respektive ihre Aufmerksamkeit auf mich richtet, damit ich markern und belohnen kann.


    Die Leinenpöbelei ist ja auch nicht mehr so wie einst, wo sie dann versuchte, zu dem anderen Hund zu ziehen, sondern sie bellt einfach, ohne in die Leine zu gehen und ich empfand es schon als Fortschritt, dass sie nicht bellte, sondern nur versuchte, stehen zu bleiben, um sich den anderen Hund anzuschauen, während ich lieber schaute, dass wir Land gewinnen. Da wurde sie dann halt ein bisschen bockig, wie ein Eselchen und sah nicht ein, dass sie jetzt mit mir kommen soll.


    Natürlich reagiert sie extrem auf mich und dass ich das Problem bin, weiß ich. Bei Micha macht sie das ja nicht.


    Allerdings gibt es momentan auch so vieles, was richtig gut läuft, dass ich das Gebell auch nicht als dramatisch sehen würde - wenn ich mich entsprechend für eine Begegnung wappnen und uns vorbereiten kann.


    Wenn aberjemand schon keine 20 Meter Abstand mehr zu uns hat, weil ich den Menschen im Dunklen nicht sah und ich muss dann beide Hunde einsammeln und anleinen und sehe den "Feind" stetig näher kommen, dann werde ich extrem unentspannt und darauf reagiert die Chaosfürstin dann mit Sicherheit.


    und apropos Lederhalsband. Das ist das neuste Werk (der Glitzer ist kein Bling-Bling, sondern Bergkristallrondelle):


  • Manchmal erkenne ich von weitem nicht, was uns da genau jetzt entgegenkommt und indem ich scanne, spannt sich Sam an. Eigentlich ja ein sehr natürlicher Vorgang, nur wenn ich dann erkannt habe, was da jetzt kommt und wieder im normalen Modus bin, heißt das noch lange nicht, dass Sam auch wieder entspannt ist. Der muss sich das dann natürlich noch genauer ansehen.

    Hier gibts dann ein entspanntes: "Is Ok, Der darf da sein." Und notfalls wird mal mit 2 Fingern ins Schweifhaar gegriffen. das reicht hier in aller Regel als Korrekturmaßnahme aus.

  • ich sie nicht für unerwünschtes Verhalten sanktioniere, sondern sie nur körpersprachlich begrenze, bis sie mit erwünschtes Verhalten anbietet,

    Ehm, körpersprachliches Begrenzen ist aber auch eine Form von Sanktion ...

  • Nun gut - dann nenne es eben körperliche Maßregelung und nicht Sanktion.


    Wenn ich mich vor meinen Hund stelle und ihm den Weg nach vorne blockiere, ist diese körpersprachliche Korrektur aber für den Hund (oder eben meinen sensiblen Hund) weniger irritierend, als wenn ich am Halsband rucke.


    Ich verurteile das auch nicht, aber ich versuche es zu vermeiden und Probleme über körpersprachliche Kommunikation zu lösen und Markerworte zu verwenden, mit denen ich dem Hund helfe zu verstehen, was ich möchte.


    Ich behaupte nicht, dass das der ultimative Weg ist, den ich da beschreite, aber für meinen Hund scheint er zu passen und ich merke, dass die Fortschritte da sind.