Fragen zur OP-Versicherung

  • Guten Abend Zusammen,


    wir haben vor 3 Monaten ein Schäferhundmädchen aus dem Tierheim aufgenommen. Für diese würde ich - aus den Erfahrungen heraus, die ich mit meinen letzten Hunden gemacht habe - gerne eine OP-Versicherung abschließen. Wenn man https://www.n-tv.de/vergleich/hunde-op-versicherung-test/ Glauben schenken mag, dann soll wohl der OP Schutz der Agila sehr gut sein. Diesbezüglich wollte ich mich hier nun nach Erfahrungen mit OP-Versicherung umhören. Wo seid Ihr denn versichert? Seid ihr mit der Wahl zufrieden? Musstet ihr diese schon in Anspruch nehmen?


    Grüße

  • für sam habe ich keine abgeschlossen, aber meine früheren pferde hatte ich bei der uelzener op versichert und die war echt astrein. Soweit ich weiss, versichern die zwizeitlich auch hunde.


    Die würde ich mir an deiner stelle mal ansehen.

  • Gib doch mal in der Suchfunktion "OP Versicherung" ein. Dazu haben wir bereits einen m.M.n. aussagekräftigen Thread hier.


    Und als zweites wäre eine Vorstellung im Vorstellungsbereich nett, gerne mit Fotos vom Hund.

  • Eine Hündin aus meinem letzten Wurf hat sich beim Spielen im Maul verletzt, Tierarztkosten insgesamt 3.000,-- Euro

    (Endoskopie in der ersten Klinik, CT und OP in der zweiten Klinik). Die Besitzer haben die OP Versicherung bei der Uelzener (ca. 42 Euro pro Monat). Die Versicherung hat alles bezahlt.

    Ich selbst habe zwei Hunde bei der Uelzener versichert und einen bei der Agila und hatte noch keine Probleme mit der Erstattung. Man sollte nur die Leistungen genau vergleichen, denn es gibt auf den ersten Blick günstige OP Versicherungen, die teilweise erst ab dem dritten Jahr bezahlen oder nur einen bestimmten Prozentsatz.

    Wichtig ist auch zu schauen, daß die Versicherung bis zum 4 fachen Satz (GOT) bezahlt (wird meistens am Wochenende, Feiertagen und Nachts verrechnet).

    Also genau vergleichen, lohnt sich schon.

  • Am allerwichtigsten ist es bei so einer Versicherung darauf zu achten dass die Versicherungsgesellschaft nach einer gewissen Laufzeit des Vertrages (zwischen einem und drei Jahren, wobei da natürlich gilt "je kürzer desto besser") auf ihr Kündigungsrecht verzichtet. Sonst kann einem nach jedem Schadensfall oder aber auch jährlich gekündigt werden.


    Z.B. die Agila trennt sich in regelmäßigen Abständen von ihren Altbestandkunden. Mal bei den Hunden, mal bei den Katzen, mal bei den Pferden... Ich kann mich noch gut daran erinnern wie vor ein paar Jahren sämtlichen Kunden gekündigt worden ist, die ihre OP-Kostenversicherung über "Fressnapf" bei der Agila abgeschlossen hatten. Da hatten die Halter jahrelang Beiträge bezahlt, die Versicherung u.U. nie in Anspruch genommen, und standen dann plötzlich mit ihrem alten Hund auf der Straße. Und den dann noch irgendwo anders zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis absichern zu können ist so gut wie unmöglich.


    In Bezug auf die Agila weiß ich von zwei Kündigungswellen, die Hundehalter betroffen haben, seitdem ich solche "Produkte" beobachte. Mich persönlich hat das immer davon abgehalten eine solche Versicherung für meine Hunde abzuschließen. Bei mir kommt jeden Monat Geld auf einen Sparvertrag. Und benötige ich das nicht für teurere Tierarztbehandlungen/Operationen, dann ist das Geld nicht futsch, sondern kann anderweitig verwendet werden.


    Wie gesagt, Priorität Nr. 1 wäre für mich dass der vertrag nicht von Seiten der Versicherung gekündigt werden kann. Dann erst kämen für mich Aspekte ins Spiel wie ob auch der 4-fache Satz der GOT bezahlt werden würde oder ob es eine Selbstbeteiligung gibt etc. Denn was nützt ein großzügig zugeschnittenes Versicherungspaket, wenn man rausgeworfen wird wenn der Hund alt wird? Gerade dann ist die Wahrscheinlichkeit am größten dass man so eine Versicherung benötigen wird...

  • bei der uelzener versicher ist mir nie gekündigt worden, obwohl mein pferd damals sie gleich 2x hintereinander benötigt hatte.

    Aber das ist auch schon 10 jahre her und bestimmt hat sich da auch schon etwas geändert und wie sich das mit den hunden verhält, weiss ich nicht.

    Aber als tipp: ich würde die versicher noch vor dem hd / ed röntgen noch abschliessen, weil es da noch keinen befund gibt. Sollte dem nämlich so sein, dann wird genau das dann ausgeschlossen (hd, ed usw.. behandlungen).

  • Ich mache das wie Waschbär seit ich Hunde habe. Wenn dann Geld für 2 OP's angespart war, bin ich mit meinem Hund in den Urlaub gefahren.

    Für mich ist diese Rechnung immer aufgegangen. ;)

  • Meine drei sind bei der Uelzener versichert.

    Als ich damals auf die Suche nach einer oP versicherung ging, rollte bei der Agila gerade die große Kündigungswelle bei den Hunden, deshalb war die von vornherein für mich aus dem Rennen.

    Bei zwei von drei Hunden musste ich die Versicherung bereits in Anspruch nehmen, bei meinem alten Rüden musste zweimal amputiert werden, bei meiner Hündin eine medizinisch induzierte Kastration und zwei TPLOs. Wurde alles anstandslos und schnell bezahlt.

    Nach 10 Jahren Laufzeit wurde jetzt bei zwei Hunden der Beitrag mal angehoben (5€).


    Ich würd bei sowas allerdings dringend zum Versicherungsmakler raten. Online wäre ich vermutlich alleine nie auf all die Vergünstigungen gekommen, die man abschließen konnte.

  • Die Uelzener hat preislich leider enorm angezogen.

    Meine Hündin ist über einen Altvertrag bei der Uelzener.


    Auf anraten meines Versicherungsberaters wurde der Kleine bei der HanseMerkur versichert.

  • Also, die Erhöhung war schon saftig. Für meine Hündin zahle ich 204 Euro, für den Kleinen hätte ich fast 500 Euro zahlen müssen - für den selben Tarif.


    Jetzt bei der HanseMerkur sind es 260 Euro, meine ich.

  • Also ich hab nur ne reine OP Versicherung bei der Barmenia - sind knapp 220€ im Jahr.

    Ich habe Harras aus bei der Barmenia (ursprünglich ADCURI) mit einer reinen OP-Versicherung versichert. Nach einer leichten Erhöhung zahle ich monatlich EUR 21,90, also EUR 262,80 im Jahr.


    Meine Entscheidung für die Versicherung:


    - ich kann/könnte monatlich kündigen

    - die Versicherung verzichtet ab dem 4. Versicherungsjahr auf das Recht, nach einem Leistungsfall oder zum Vertragsablauf zu kündigen.


    Und: wenn ich monatlich EUR 20,00 sparen würde, um für den Notfall die Summe für eine OP zusammen zu haben, dann hätte ich in 10 Jahren 2.400 Euro angespart. Würde das Geld reichen? ich glaube nicht. Und was wäre, wenn ich schon früher meinen Harras wegen irgendetwas operieren lassen müsste? Dann hätte ich noch nicht genug Geld angespart.

    Okay, wenn er nie operiert werden muss, dann ist das Geld futsch. Aber da ich mein Sparverhalten kenne, würde es mir wohl auch nicht gelingen, einen über längere Zeit angsparten Betrag tatsächlich nicht anzugreifen.