Die Katzen sollen einen Hund bekommen!

  • Hallo zusammen! :)

    Nachdem wir uns nun schon ein paar Jahren selbst bemitleiden weil wir keinen Hund haben, soll sich das nun (vielleicht bald oder vielleicht auch nicht so bald) ändern.
    "Wir", das sind mein Mann und ich und unsere 3 4-beinigen Chefs, Krümel, Ysera und Ares. 3 waschechte Premiumkatzen! :)
    Wir wohnen in einem Doppelhaus am Stadtrand ganz im Osten der Schweiz. Nach Liechtenstein und Vorarlberg haben wir nur ein paar Kilometer zu fahren.
    Mein Mann und ich sind beide selbständig - er ist daher oft weg, auch mal mehrere Wochen mit kurzen Zwischenstopps daheim und ich arbeite hier im Haus. Diese Situation und auch unser Seniorenkater Krümel haben uns bisher davon abgehalten uns einen Hund anzuschaffen obwohl wir beide das sehr vermissen. In der Familie meines Mannes lebte früher Petzi, ein "belgischer Schäferhund". Der Optik nach sollte das ein Mali oder ein Mali-Mix gewesen sein. Ich bin ebenfalls mit einem Hund aufgewachsen - eine wunderbare Westie-Sheltie-Hündin, die steinalt wurde. Seit 2 Jahren haben meine Eltern nun wieder einen tollen, lieben, für sie perfekten Sheltie.
    Ich hatte nach dem Tod unserer ersten Hündin einen Gassi-Rottweiler, der bei meinen Nachbarn lebte und mit dem ich viel unterwegs war und sogar auf den Hundeplatz durfte oder ihn mal im Auto weiters weg zum Gassi-Treffen mit anderen Hunden.
    Wir sind also nicht so ganz das, was man sich lt. Internet unter einem für einen Schäferhund aus Leistungszucht geeigneten Besitzer vorstellt. Genau so einen LZ-Schäfi haben wir uns aber ausgeguckt, nachdem uns ziemlich flott klar wurde, dass ein Mali (ich finde die richtig toll und mein Mann noch viel toller - ein neuer "Petzi"!) dann vielleicht doch eine Nummer zu gross wäre.

    Ich habe in letzter Zeit viel herumgeforstet und versucht so viel wie möglich herauszufinden und einzuschätzen ob ein Schäferhund wirklich mit uns zufrieden sein könnte und mache mir doch ein wenig Hoffnung, dass das gut wird :) Bestimmt habt ihr da auch noch etwas dazu zu sagen - es würde mich jedenfalls freuen!

    Heute Abend darf ich den Hundesportverein im Ort besuchen und mir die Welpenstunde anschauen und vielleicht auch dort Leute kennen lernen, die ich zusätzlich ausquetschen kann. Die Trainerin hat gerade einen 11 Wochen alten Mali-Welpen, ich spiele mit dem Gedanken, sie stinkfrech zu überreden mal mit dem bei uns vorbei zu kommen. Meine grösste Sorge ist nämlich Seniorkater Krümel. Der ist schon 14 und hat den Einzug unserer beiden Jungspunde jetzt nach 2 Jahren endlich mal verkraftet. Ich möchte ihm nun nicht einfach einen Hund vor die Nase setzen und ihn nochmal 2 Jahre da durch schicken. Deshalb wäre ich so richtig froh, das mal mit irgendeinem Schäferhundwelpen testen zu können. Wenn Krümel dann kreischend davonrennt und 6 Stunden nicht mehr heim kommt, hat sich das Thema Hund leider erledigt. Dass er sich an den Hund meiner Eltern ratzfatz gewöhnt hat und dem sogar kackfrech Futter aus dem Napf klauen will, während die Sheltie-Nase drinsteckt - doch, das gibt mir ein wenig Hoffnung, dass er sich von einem Welpen auch nicht gleich den Schneid abkaufen lässt. Nunja, fragen kann man ja mal :)


    Jetzt freue ich mich sehr auf einen tollen Austausch mit euch und bin gespannt wie und wann unser Hundeplan Fahrt aufnimmt :)

    Liebe Grüsse aus der Eidgenossenschaft!

  • Hallo,

    schön das Du zu uns gefunden hast.

    Solltest Du technische Fragen oder Probleme haben, kannst Du mir gern eine Nachricht schreiben.


    Alle anderen Fragen werden Dir bestimmt in unseren passenden Foren beantwortet.


    Viel Spaß

  • halloooo erstmal 8) ;)


    ein herzliches Willkommen aus dem Ruhrpott. <3


    schön geschrieben, aber das verstehe ich nicht:


    Wir sind also nicht so ganz das, was man sich lt. Internet unter einem für einen Schäferhund aus Leistungszucht geeigneten Besitzer vorstellt

    warum denn nicht?! :/ Zeit ist da, der Wille/die Liebe zum Hund und wie ich es verstanden habe, sogar Hundeplatzoption. Also doch traumhaft für einen DSH.... :!:

  • Vielen Dank für das freundliche "Willkommen" :)

    Naja - ich glaube zwar auch, dass ein Schäfi es bei uns schön hätte, aber wir sind halt nun keine Leute, die seit 20 Jahren permanent eigene Hunde hatten. Und überall heisst es, der LZ-Schäferhund sei kein "Anfängerhund". Da stellt sich mir schon die Frage wer ein Anfänger ist und welche Hundeerfahrung dazu "befähigt" so einen Hund zu halten.


    Ich will ja, dass alle Beteiligten damit glücklich werden und wir am Ende nicht ein heillos überfordertes Ich (denn ich werde das schlussendlich wuppen müssen, da mein Mann eben oft weg ist), einen traurigen Hund und einen vor Kummer eingegangenen Kater haben. Deshalb versuche ich, das Ganze sehr selbstkritisch anzugehen und mir das WIRKLICH genau anzuschauen.

  • Danke, das ist ganz lieb von Dir! :)
    Ja, ich bin schon reflektiert. Aber mein Gehirn funktioniert halt auch nur, so lange man mir keinen Welpen unter die Nase hält. Da hätte es sich dann GANZ fix ausreflektiert und dann wär der Wuschel unter den Arm geklemmt und mitgenommen... Und mein Mann ist da keinen Deut besser, der hilft mir also auch nicht :D

  • Hallo und herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Mit Hund und Katze kenn ich mich nicht aus, hört sich aber bei 3 Katzen auf jeden Fall spannend an. ;)

  • Herzlich willkommen hier im Forum :thumbup:


    Ich würde sagen für Anfänger sind alle bis gar kein Hund geeignet, denn es kommt aus meiner Sicht vorwiegend auf den Anfänger/Halter an wie er mit den Anlagen des Hundes umgeht.

    Auch Malis können angenehme Familienhunde sein, wenn man ihren Bedürfnissen gerecht wird.

    Ich kann die Liebe zum Mali nachvollziehen und ja es ist Arbeit, aber die hab ich mit nem Beagle der seine Nase nur auf dem Boden hat und weg ist wenn er ne Spur in der Nase hat auch :S


    Die Frage ist halt was willst Du mit dem Hund machen bzw. was sind Deine Vorstellungen von einer Auslastung für den Hund und passt die zu dieser Art Hund.

  • Erstmal herzlich Willkommen und danke für die schöne Vorstellung!


    Katze und Schäferhund klappt ganz gut (zumindest bei uns ^^ ).

    Und unsere ältere Katze ist sogar eine ehemalige Streunerin, die zu anfang gar nicht begeistert von unseren Hunden war, aber unsere Aiko hat sie 2014 davon überzeugt das DSH ganz tolle Kameraden sind und Katze gut mit denen schmusen kann.

    Mittlerweile hat sie, nach Kimba´s und Aiko´s tod, sich wieder mit 2 DSH (Dina & Basko) angefreundet.

    Man muß den hundischen Jungspund nur zu Anfang davon abhalten die Katze allzu stürmisch zu begrüßen/spielen zu wollen.


    DSH als 1.Hund?

    Warum nicht?

    Ihr seid ja nicht ganz ohne Hundeerfahrung und außerdem jeder Schäferhundbesitzer war mal Ersthundehalter!

    Und ich wage zu behaupten, das die wenigsten mit ner anderen Rasse gestartet sind ;)

  • Auch euch allen herzlichen Dank für das "Willkommen"! :)

    Ich komme gerade vom Hundeplatz. Die Trainerin, die die Krabbelgruppen leitet, hatte NATÜRLICH den Welpen dabei :love: Ich brauch euch ja nicht sagen, wie der war. SAUSÜSS natürlich!!!
    Statt Juhu&Hops auf dem Platz war Maulkorbtraining im Vereinsheim angesagt - der Platz war nämlich halb Wiese, halb See, nach dem vielen Regen heute. Das war für mich sehr interessant, denn da gab's einen Terrier (Drahthaar, sah aus wie ein zu grosser Jackie, war aber keiner), einen Cattle Dog und einen Setter. Und die ältere Appenzeller/Schäfi-Hündin der Trainerin. Die war als Anschauungsbeispiel dabei, die anderen Hunde waren keine Welpen mehr aber auch noch kein Jahr alt. Setter finde ich ja prinzipiell auch schön und lieb aber seit heute weiss ich, dass ich keinen will. Der hatte nämlich nur kurz Interesse am mit Schlecki eingeschmierten Maulkorb und auch wenig Bock auf seine Besitzerin zu achten. Ich sag's nur ganz leise, aber ich dachte "ok, der ist ein bisserl hohl" :| Der Cattle Dog gefällt mir optisch nicht sonderlich, war aber blitzgescheit und hatte das Kommando ganz fix abgespeichert. Fällt bei mir aber auch raus, weil der bei Aufregung Töne von sich gibt bei denen ich Zahnweh bekomme. Also kein "Quietschen" wie ein übermütiger/aufgeregter Hund das halt gern macht, sondern ein richtig schrilles, lautes, sehr hohes Kreischen - kennt ihr den Ton, wenn jemand mit dem Messer auf einem Teller rumratscht? DAS! <X Die Besitzerin hat nochmal so ein Modell zuhause, das wohl genau solche Töne fabriziert. Nein, Danke!


    Schön, wir wissen nun also was wir nicht wollen - ist ja auch schon was.

    Ansonsten hat es mir gut gefallen dort. Die Trainerin war nett, ihr Mann auch, die 3 Frauen mit ihrem Junggemüse schienen auch keine Beisszangen zu sein. Könnte ich mir vorstellen, nochmal hin zu gehen. Evtl. nächsten Samstag, da ist nämlich die Schäfi-Fraktion da 8)

    Ich antworte gleich noch auf eure Beiträge :)

  • Ein herzliches Willkommen aus Vorarlberg. :) ;)


    Ich gehe oft in Lichtenstein (Ruggell) und in der Schweiz (Sennwald) Fährten. ^^


    Ich kann Fiasko zustimmen, ich finde deine Bescjreibung von euch klingt sehr passend auch für einen LZ DSH.

    habt ihr auch den Gedanken dann am Hundeplatz auch richtig Hundesport zu machen, oder qürdet ihr eher nur in der Anfangszeit für Welpen- & Junghundekurs da hin gehen?


    Liebe Grüße

  • Die Frage ist halt was willst Du mit dem Hund machen bzw. was sind Deine Vorstellungen von einer Auslastung für den Hund und passt die zu dieser Art Hund.

    Da sprichst Du schon das nächste Thema an... Ich weiss nicht so genau, was ich mit dem machen will. Ich weiss nur, dass ich gerne einen Hund möchte, der Freude daran hat, etwas mit mir zu machen. Ob ich Spass an Hundesport finde, weiss ich nicht - hab ich ja noch nie (wirklich) gemacht. Mein Hund sollte aber einer sein, mit dem sich auch "was anfangen" lässt. Also einer, der gelehrig ist, Lust hat sich mit mir zu beschäftigen. Dass ein Schäfi zusätzlich viel Bewegung braucht, ist mir bewusst und das ist auch so ein Knackpunkt. Ich bin nämlich aktuell ziemlich faul. Allerdings weniger, weil ich nicht raus möchte als dass mir die Motivation fehlt. Alleine jeden Tag 2 Stunden über's Feld stapfen macht mir nicht so Spass und auch für Joggen (ok, das würde ich glaub sowieso nicht tun) oder Radfahren fehlt mir ein Partner. Ich denke, dass ich mit Hund eben diese Motivation hätte aber es würde mich schon sehr beruhigen wenn ich wüsste, dass mein Hund nicht das Haus umbaut, wenn ich mal krank bin oder etwas mehr arbeiten muss und wir deshalb mal 3 Tage keine 3 Stunden draussen sind.

    Und dann wäre da noch die Frage, ob ich einen Schäferhund oder eine eierlegende Wollmilchsau suche. Ich glaube, ich liste mal auf, was diese eWs so alles können soll:
    - aktiver Hund, der geistig beschäftigt werden will und der auch gerne Bewegung hat


    - gleichzeitig darf er aber AUF KEINEN FALL! meine Katzen jagen. Die waren zuerst da, die haben auch ein schönes Leben verdient. Natürlich wird ein Welpe die mal anhoppeln, das überleben die. Aber dieser Punkt sollte besser gestern als morgen abzuhaken sein.

    - ich bin zwar überhaupt kein ängstlicher Mensch, aber ich bin viel allein zuhause und in unserer Region gibt's echt viele Einbrüche. Wenn der Hund also zumindest Bescheid geben würde wenn hier nachts einer im Haus rumschleicht oder denjenigen bei Bedarf auch noch stellen würde, wäre ich schon ein bisschen erleichtert.


    - gleichzeitig arbeite ich aber hier im Haus, d.h. es kommen am Tag 2-4 fremde Leute zu uns - die sollen auch nicht um ihr Leben fürchten müssen und während die da sind, kann ich auch kein Gebell gebrauchen.


    Mir ist schon klar, dass Schäfis keine Idioten sind und gewisse Dinge vielleicht auch unterscheiden können und dass der Rest vermutlich Erziehungssache ist. Die Frage ist nur: Kann ICH dem das beibringen? Bzw. sind diese Erziehungssachen eher Level 1 oder Level 99?

    Danke Dir für Deine Erfahrungen! :) Mit unseren zwei jungen Katzen hab ich eigentlich kein Problem. Die haben noch viel Zeit um sich mit einem Hund anzufreunden. Mehr Sorgen macht mir mein Alterchen. Der steckt das zwar auch weg, wenn sich ein Hund mal etwas ZU freundlich gesinnt nähert, aber er reagiert bei Stress physisch. Als unsere Junioren einzogen hatte der gute 1,5 Jahre mit der Bauchspeicheldrüse zu tun und man hat es ihm auch am Verhalten deutlich angemerkt. Die waren am Anfang aber zum Teil auch frech und der junge Kater ist immer noch ein unverschämter, kleiner Terrorist mit Allmachtsfantasien. Jetzt ist es wieder gut, aber das hat wirklich über 2 Jahre gedauert. Und dem 14 Jahre alten Herrn möchte ich nicht antun, dass er SO seine vielleicht letzten beiden Jahre verbringt.

    Der einzige Weg, den ich gerade sehe, um das vorab etwas einschätzen zu können, wäre wirklich hier mal einen Schäfi-Welpen aufmarschieren zu lassen und dann zu gucken wie der Kater tut. Aber der vom Hundeverein hat schon gemerkt, dass man Katzen jagen kann und flitzt auf die schon mit grossem Gebell los - und der kann schon richtig gefährlich bellen! 8| :love:
    Wo bekomme ich jetzt also einen Schäfi-Welpen her, den ich nach erfolgreich oder nicht erfolgreich durchgeführtem Test wieder heim bringen kann?

  • Wenn schon ein Schäferhund als Anfängerhund, dann doch ein Kaukasischer "Schäferhund". ;) Damit habe ich angefangen. Und bin dabei geblieben. Sind eben einfach tolle Hunde. Zum Jetzigen kam noch ne holländische Schäferhündin. Klein, drahtig, mit dem Potential zur Nervensäge. Zumindest wenn sie dürfte wie sie wollte. ^^