Persönlichkeit unserer Hunde - Selbsteinschätzung bzgl. Eignung

  • Krass ... warum sind Eure Hunde alle so NULL aggressiv ? Django kennt nur eine Richtung: Nach VORNE !!!


    Und "Empfänglich für Lob" ? Das ist ihm ziemlich wurscht.


    1. Empfänglichkeit für soziales Lob - 6

    2. Futtertrieb - 6 (nur nach Lust & Laune)

    3. Spieltrieb - 9 (nur mit Ball)

    4. Impulsivität - 9 (man weiß nie, wann er explodiert)

    5. Sensationssuche - 5 (hhm ... kann ich nicht wirklich was mit anfangen)

    6. Mut, Dreistigkeit - 5 (mutig - nein, eher Schisser)

    7. Dominanz - 9 (oh ja ... viel davon)

    8. Energie - 8 (für Action immer zu haben)

    9. Aggression - 9 (wie gesagt ... nur eine Richtung ... immer feste drauf)

    10. Interesse an Wild - 8 (wird besser ... nur bei Sichtkontakt und Bewegung)

  • Für so eine Beurteilung müsste man erst einmal den "Referenzwert" kennen. Sonst wird das nix... Z.B. ob das die"5" wäre und alles, was unter 5 liegt wäre dann unterdurchschnittlich ausgeprägt. Und über 5 überdurchschnittlich ausgeprägt. Und welche Hunde liefern diesen Referenzwert? Der Gesamtdurchschnitt aller Rassen (und wird der dann vielleicht mit "0" angesetzt???) ? Oder der Gesamtdurchschnitt bestimmter Rassen? Oder gar nur einer? Und wenn ja welche? Mir fehlt auch der Aspekt "mentale Belastbarkeit" (im Hinblick auf die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer sowie auf die Beziehung zwischen Hund und Umwelt, zu der dann auch Fremdpersonen gehören), der ganz wesentlich die Gebrauchshundqualitäten beeinflusst.

  • Für so eine Beurteilung müsste man erst einmal den "Referenzwert" kennen. Sonst wird das nix... Z.B. ob das die"5" wäre und alles, was unter 5 liegt wäre dann unterdurchschnittlich ausgeprägt. Und über 5 überdurchschnittlich ausgeprägt. Und welche Hunde liefern diesen Referenzwert? Der Gesamtdurchschnitt aller Rassen (und wird der dann vielleicht mit "0" angesetzt???) ? Oder der Gesamtdurchschnitt bestimmter Rassen? Oder gar nur einer? Und wenn ja welche? Mir fehlt auch der Aspekt "mentale Belastbarkeit" (im Hinblick auf die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer sowie auf die Beziehung zwischen Hund und Umwelt, zu der dann auch Fremdpersonen gehören), der ganz wesentlich die Gebrauchshundqualitäten beeinflusst.

    Ja, für eine übergreifende Beurteilung ist sind die Punkte so nicht ausreichend.

    Ich habe es eher so "aus unserer persönlichen Einschätzung" gesehen.

    Wie subjektiv Beurteilungen sind, haben wir ja hier im Bereich des Hundesports schon diskutiert.

    Aussagen wie "der Richter mag keine Malis" sind ja im Grunde totale No-Go's.


    Es gibt einen Überblick über die Hunde, die hier vertreten sind, finde ich. Mehr nicht.

    Ob 5 oder 6, ist ja auch egal. Aber Palinka74 hat ja schon sehr gut gesehen: Wenn die meisten Hunde hier eine 0 bei Aggression haben, ist das schonmal ne Aussage...

  • Das ändert sich doch aber immer mit der "Vergleichsgruppe". Nehme ich z.B. alle Hunde, die vor zwei Wochen bei uns im Verein Prüfung abgelegt haben, dann siedelt sich der mittlere Bereich der Beurteilung sehr viel weiter unten an, bezüglich der Gebrauchshundequalitäten, als wenn man z.B. die selbe Menge an DMC-Malis beurteilen würde oder die Hunde einer Diensthundestaffel.


    Und ein Hund mit einer Null im Bereich Aggression kann eigentlich nur ein toter Hund sein. Wenn er lebt, dann kann er zumindest kein Sozialverhalten zeigen, so völlig ohne jegliche Aggression.

  • Und ein Hund mit einer Null im Bereich Aggression kann eigentlich nur ein toter Hund sein. Wenn er lebt, dann kann er zumindest kein Sozialverhalten zeigen, so völlig ohne jegliche Aggression.

    Danke, genau das waren auch meine Gedanken.

    Ich glaube vielen ist garnicht bewusst, was überhaupt alles Aggression ist (oder sein kann).

    Man hat immer nur den knurrenden zähnefletschenden Hund im Kopf, aber das ist lang nicht die einzige Facette.

  • Für so eine Beurteilung müsste man erst einmal den "Referenzwert" kennen. Sonst wird das nix... Z.B. ob das die"5" wäre und alles, was unter 5 liegt wäre dann unterdurchschnittlich ausgeprägt. Und über 5 überdurchschnittlich ausgeprägt. Und welche Hunde liefern diesen Referenzwert? Der Gesamtdurchschnitt aller Rassen (und wird der dann vielleicht mit "0" angesetzt???) ? Oder der Gesamtdurchschnitt bestimmter Rassen? Oder gar nur einer? Und wenn ja welche? Mir fehlt auch der Aspekt "mentale Belastbarkeit" (im Hinblick auf die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer sowie auf die Beziehung zwischen Hund und Umwelt, zu der dann auch Fremdpersonen gehören), der ganz wesentlich die Gebrauchshundqualitäten beeinflusst.

    Ja genau.

    Deshalb vergleicht man denke ich an ein und demselben Hund und setzt Referenzwerte durch Selbsteinschätzung an. Natürlich ist das subjektiv.


    Über das Leben und Training des Hundes hinweg kann man dann immer wieder gucken, wie sich gewisse Neigungen und Züge am Hund verändert haben.


    Maximal eignet es sich für die ungefähre Einschätzung der eigenen Hunde oder Hunde mit denen man arbeitet, wenn man Vergleiche zwischen Hunden haben will.


    Insgesamt hat man das Problem ja aber immer. Wenn man die Beurteilung eines Hundes liest, z.B. "ausserordentlicher Arbeitswille", "guter Futtertrieb" etc etc. dann ist das die Einschätzung von irgendjemandem.


    Was dem einen als 8 in Energie vorkommt, mag jemand anderem wie 10 Punkte vorkommen.


    Die Beziehung zw. Hund und HF ist ja mit "Empfänglichkeit f. soziales Lob" gemeint, die Beziehung zur Umwelt kann man evtl. aus "Mut und Dreistigkeit" entnehmen, ein Hund der Schüchtern ist, zeigt seiner Umwelt gegenüber sicherlich nicht Mut und Dreistigkeit (Boldness).


    Interessant ist übrigens auch, das wurde als Thema dort behandelt wo ich es her habe, wie sich Punkte von einen Tag auf den anderen verändern können bei Besitzerwechsel.


    Also wie gesagt, eher nicht als Rasse- oder gar Speziesübergreifende Beurteilung geeignet, aber trotzdem macht es Spass, das einfach mal zu machen. :)

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • ich finde so eine Einschätzung auch immer sehr interessant nicht so sehr im Vergleich mit anderen Hunden, sondern wie sehe ich das und wie sieht z.B. ein Trainer oder ein Aussenstehender das?

    Sicherlich hat das ganze hier keine wissenschaftliche Bewandniss, aber ich finds trotzdem interessant.


    1. Geselligkeitstrieb & Reaktion auf Lob - 8 ( sie ist da empfänglich für und will eigentlich alles richtig machen)

    2. Futtertrieb - 8

    3. Spieltrieb - 9 (ihre Art den Clown zu geben rührt oft daraus)

    4. Impulsivität - 9-10 (das steht ihr sehr oft im Weg, weil sie erst reagiert und dann erst viel später den Kopf einsetzt)

    5. Sensationssuche - 8 ( sie ist entweder da wo Action ist und grunsätzlich ein sehr neugieriger Hund)

    6. Mut, Dreistigkeit - 9 (dafür lieb ich sie, dass sie voll mutig alles mit uns mitmacht und anderseits riskiert sie dann sehr oft ihre Gesundheit wenn sie extrem dreist einfach auch von selbst in Situationen reingeht so ohne Vorsicht)

    7. Dominanz - 3 (ist bei ihr meiner Meinung nach nicht sonderlich groß - sie folgt gern jemanden der führt und fügt sich ein)

    8. Energie - 7 (hier hatte ich tatsächlich mehr erwartet im Vergleich zum Dalmi, aber es ist ok so :-))

    9. Aggression - 8 ( alles in allem würd ich hier 8 sagen, weil sie durchaus schon vehement ist , sie hat zudem eine durchaus recht große Terriotorialaggression und auch in Bezug auf die Zusammensetzung einer Gruppe - da ist sie durchaus auch als Polizei unterwegs (wehe es kommt im Training einer zu spät =O, aber sie ist nicht übersteigert aggressiv und auch so gut lenkbar finde ich )

    10. Interesse an Wild - 10 (hier würd ich gern ne 11 vergeben, in Zusammenhang mit der Impulsivität ist das echt anstrengend ;( solange das Jagdobjekt sitzen bleibt - können wir an der Leine auch einigermaßen auf allen 4 Pfoten dran vorbei gehen, aber wehe es flüchtet - da brennen die Sicherungen sofort durch)

  • Interessant ist übrigens auch, das wurde als Thema dort behandelt wo ich es her habe, wie sich Punkte von einen Tag auf den anderen verändern können bei Besitzerwechsel.


    Also wie gesagt, eher nicht als Rasse- oder gar Speziesübergreifende Beurteilung geeignet, aber trotzdem macht es Spass, das einfach mal zu machen. :)

    Aber das macht man doch immer und jedes mal, wenn man einen Hund ausbildet. Ich brauche kein Punktesystem um zu wissen dass ich z.B. Nuri ganz anders arbeiten muss als ihre Schwester Skay, oder Skay und Nuri ganz anders als Cleo (die als Spitz völlig andere Veranlagungen mit bringt als die Schäfis). Einfach deswegen weil jeder Hund eine andere Anlangenkonstellation mit sich bringt (die sowohl genetischbedingt wie umweltbeeinflusst sein kann). Den einen Hund muss man z.B. in den Beutetriebbereichen ganz weit unten lassen, den anderen kann oder muss man sogar ganz weit hoch holen. Der eine lässt sich vorzüglich über Futter motivieren, der andere über Beute, der dritte über soziale Interaktionen. Ohne seinen Hund in dem, was er genetisch und prägungstechnisch mitbringt, einschätzen zu können wird man ihn nicht erfolgreich ausbilden können. Völlig egal ob man sich dafür ein Punktesystem bastelt oder nicht.

  • Auch Aggression und Dominanz ist mit HF wohl eher gemeint im Zusammenhang bzw in Interaktion mit Menschen, hier vielleicht auch die Interaktion mit dem Helfer.

    Ich habe meine 0 Punkte im bezug darauf verteilt, weil unsere beiden gegenüber Menschen im Alltag absolut keine Aggression zeigen.

  • Cool! Du seist hiermit entschuldigt! Musst kein Punktesystem hernehmen, wenn du nicht willst! :thumbup: :)

    Ein Punktesystem macht doch nur dann einen Sinn wenn es validiert ist. Zudem hat jeder Ausbilder seine persönlichen Kriterien, nach denen er seine Hunde beurteilt. Mir ist z.B. allein schon der Begriff "Beutetrieb" viel zu oberflächlich... Welcher Bereich innerhalb des Beutetriebes ist bei einem Hund hoch oder niedrig ausgeprägt? Der Beutebesitztrieb? Oder der Beuteverfolgungstrieb? Das sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe, die ein unterschiedliches Arbeiten in der Ausbildung in allen drei Sparten notwendig machen kann.

  • Der Lacher war für meine eigene Dummheit.🙈

    Du hast völlig Recht, eine Null bei Aggression geht nicht.

    OK, was ist das Fazit. Abitur ist Abitur, aber am Ende kommt es doch darauf an, in welchem Bundesland man es gemacht hat?


    Ich glaube ein Grund für die tabellarische Erfassung oder ein Punktesystem kann sein, das man so Aspekte für sich einzeln bewerten kann, um so in der späteren Betrachtung Zusammenhänge bei Anlage unterschiedlicher Schwerpunkte (Schablonen) erkennen zu können. Wer viel Erfahrung hat, kann das auch bei Komplexen Themen vielleicht ohne, aber den anderen hilft es...

    Dieses Vorgehen ist erst einmal unabhängig vom Anspruch an Vergleichbarkeit z.B. auf Landesebene. Dazu müssten dann Standards erarbeitet werden.

  • Hey, ich fürchte hier ist überall viel zu viel Abitur :D


    Es geht hier ja nicht um Wissenschaft.


    Kimba2001 , Pepper ich jedenfalls verstehe, was mit 0 Aggression gemeint ist. Wenn ihr bisher 0 aggressive Äusserungen bei euren Hunden beobachtet habt, dann steht da 0 Aggression. Und das ist auch der Zweck. Wenn du jetzt, Pepper deinen Zettel mit der Bewertung aufbewahrst und in einem Jahr die gleiche Bewertung nochmal machst, wirst du vielleicht anders Punkte verteilen und dann darüber nachdenken oder einfach nur schmunzeln und es zu den Fotos von Pepper legen.....


    Aber abgesehen davon, es gibt eine ganze Reihe von grossangelegten, langjährigen, wisschenschaftlichen Studien, wo Hundehalter einfach nur ihren Hund in einigen Punkten beurteilen sollen. Die Wissenschaftler waren anfangs skeptisch, ob der durchschnitts Hundehalter in der Lage wäre seinen Hund neutral und korrekt einzuschätzen und erwarteten, dass solche Studien nicht zu verlässlichen Daten führen würden.


    Es stellte sich jedoch heraus, dass diese, (schlagmichtot mir fällt gerade nicht ein wie das Fachwort für solche Studien ist), Studien sehr brauchbare und erstaunlich akkurate Werte liefern. Die Wissenschaftler sagen, dass der normale Hundehalter ganz schön gut in der Lage ist seinen Hund in verschiedenen Aspekten einzuschätzen und zu bewerten.


    Und ganz ehrlich, wer hat nicht Spaß daran gehabt?


    PS Waschbär da steht Spieltrieb, nicht Beutetrieb ;) .