Pubertät? Oder doch ein Problem?

  • Hallo und danke für deine Antwort :)


    Es beruhigt mich dass du es als mildes Problem bezeichnest aber es besorgt mich dass inzwischen 3 Leute glauben es könnte ein richtiges Problem werden..

    Erfahrungen sammelt man nur wenn man in solche Situationen gerät, das war in den letzten 9 Jahren nicht der Fall somit ja ich habe mich auf die Lösungsvorschläge der Trainer verlassen ohne bzw mit mäßigen Erfolg. Mag sein dass ich zu weich bin für so einen charakterstarken Hund aber ich bin mir sicher dass wir das hinkriegen, auch wenn ich noch 10 Trainer kontaktieren muss (die wachsen ja zum Glück wie Unkraut) ich muss nur den richtigen finden. Es war bis jetzt ein sehr holpriger Weg und es wird auch noch die ein oder andere Hürde zu überwinden geben, aber immerhin wachsen wir beide daran. :)

  • Das so oft in die Box rein- und raus, würde ich nicht tun. Davon könnte er ja echt einen Koller bekommen und verboten ist das obendrein (über einen längeren Zeitraum).

    Wenn schon Box, dann als Ruhezone zum schlafen und runterkommen und das sollte er auch positiv verknüpfen können. Ansonsten im Umgang absolute Ruhe und Konsequenz reinbringen.

    Hallo sorry hab dich total überlesen, danke für deine Antwort :)


    Die Box soll ja seine Ruhezone werden, ich sperre ihn nicht stundenlang weg. Nur wenn er ruhen soll und es selber nicht schafft zur Ruhe zu kommen ermöglicht ihm die Box vl runter zu kommen. Und ich bin ja auch daneben. :)

  • Also ich sehe in den Beschreibungen und den Bildern auch keinen "ernsthaft aggressiven" Hund.


    Was ich aber immer nur sagen kann: Gebrauchshunde, auch DSH, ticken "anders" als der normale Hund.

    Wenn du wirklich Hilfe willst, dann wende dich nicht an einen x beliebigen Trainer, sondern wende dich an "Rassekenner" also z.B. deinen Züchter, eine Ortsgruppe im SV oder DVG, einen Polizeihundeverein etc.


    Auch, wenn dir das ganze vielleicht anfangs suspekt oder gar unempathisch erscheint, wenn man sich drauf einlässt und zum Wohle des Hundes über seinen Schatten springt, dann wird das am Ende meist eine runde Sache.

  • auch wenn ich noch 10 Trainer kontaktieren muss (die wachsen ja zum Glück wie Unkraut) ich muss nur den richtigen finden.

    Das ist doch eben das Problem. Da schießen überall Hundetrainer wie Pilze aus dem Boden, aber bei einem Gebrauchshund, oder echten Problemhund, o.ä. können die nicht helfen weil sie selber kaum praktische Erfahrung haben, oder sich z.T. nur in einer bestimmten "Bubble" bewegen und dadurch fast ausschließlich mit ganz anderen, oft viel weicheren Hundetypen zu tun haben.


    Gebrauchshunde sind anders, auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen. ^^


    Ich bin ganz bei Wuesti :thumbup:

  • Danke für deine Antwort :)


    Ich habe soeben eine Mail an den nächstgelegenen SVÖ gesendet, ist zwar etwas weiter entfernt aber das stört mich grundsätzlich nicht. Hoffe ich bekomme bald eine Rückmeldung.

    Ja da hast du wohl recht, ich werd mein bestes geben. :)

  • Das klingt vernünftig.


    Lass dich da auf keinen Fall ins Bockshorn jagen und stell dich darauf ein, dass der Weg vor euch eventuell etwas "unbequem" werden könnte, denn oftmals ist es nicht nur der Hund an dem gearbeitet werden muss, sondern auch in einem mehr oder weniger großen Teil am Hundebesitzer.


    Vielleicht wird dich das das ein oder andere Mal gehörig aus deiner Komfortzone bringen.


    Wichtig ist es den Kopf trotzdem nicht in den Sand zu stecken.

  • Danke für deine Worte. Ich bin zwar ein sehr sensibler Charakter aber auch mit ner Menge Durchhaltevermögen gesegnet :)

    Ich werde tun was nötig ist um Shiva gerecht zu werden. Ich halte euch auf dem laufenden und das nächste mal mit positiven Neuigkeiten :)

  • Wenn schon Box, dann als Ruhezone zum schlafen und runterkommen und das sollte er auch positiv verknüpfen können. Ansonsten im Umgang absolute Ruhe und Konsequenz reinbringen.

    Genau das ist es. Eine Ruhezone zum runterkommen und schlafen (lernen). Er wird es mit der Zeit positiv verknüpfen wenn er merkt dass es ihm guttut und er aus dem Hamsterrad raus ist.


    Im Moment kann man es schlicht und einfach vergessen darauf zu warten, dass er mit Bitte Bitte reingeht und mit duzi duzi drin bleibt, weil sein System aus den Rudern gelaufen ist. Tay hat es sehr schön in wenigen, präzisen Worten beschrieben.


    Vielleicht muss man es mit eigenen Augen gesehen haben, wenn ein aufgedrehter Wirbelwind erleichtert mit einem Seufzer in die Box plumpst und innerhalb von Sekunden schnarcht.


    PS:

    Doch! Bitte sperre ihn zur Zeit auch für einige Stunden in die Box. Mach keine halben Sachen bei den Massnahmen, sonst geht wieder alles nach hinten los.


    Die Box wird mit der Zeit wieder reduziert aber im Moment, wie gesagt: Zurückrudern, stromaufwärts also sind die Massnahmen strenger.


    Das Problem, warum so viele Hundetrainer heutzutage nicht funktionieren ist, weil sie sich an idiotische Vorschriften halten (müssen). Vorschriften die schon bei Tante Emmas Doodlepudel nicht mehr funktionieren, geschweige denn bei richtigen Hunden.


    PS:

    Es gibt ja so positive Massnahmen wie den Hund 4 Wochen lang komplett ignorieren....... :D

  • Moin,


    aus dem was ich lese finde ich, dass du einen tollen Hund zu haben scheinst. Ich mag ja so charakterstarke Rotzlöffel, leider wird das ja mittlerweile immer pathologisiert, auch von vielen vermeintlich ach so erfahrenen Trainern.


    Es gibt einfach charaktere die brauchen auf der einen Seite Humor und Gelassenheit, vor allem in dem Alter, weil es ja noch Junghunde sind, und auf der anderen Seite auch ein sehr, sehr, sehr klares "und hier mein Freund ist die Grenze und wir bekommen ein ernsthaftes Problem miteinander welches nicht du gewinnen wirst", ohne dass man denen anschließend nachtragend ist.


    Regelt man das zu spät, bekommt man irgendwann richtige Probleme.


    Ich sags ehrlich, es ist Glück einen Trainer zu finden, der einem zeigt wie. Ganz großes Glück, die meisten können oder wollen nicht mehr als drumherum zu arbeiten oder zu managen. Ich kann da aber auch die Trainer verstehen, es ist ganz dünnes Eis auf dem man sich bewegt und auch die Menschen müssen da mitziehen. Die meisten werden eher den Weg gehen, wo die Menschen sich wohlfühlen, obs nun klappt oder nicht ist nebensächlich.


    Meiner Meinung nach ist es auch der falsche Weg einem Junghund direkt "die Kindheit" zu nehmen, das sind genauso Kindsköppe wie alle anderen in dem Alter auch. Aber manche Typen brauchen eine Authorität an einer Seite was den Erziehungspart angeht.

    Einmal editiert, zuletzt von Secans ()

  • Ich muss sagen es funktioniert besser als ich dachte :)

    Gestern Abend gegen 22:00 Uhr, Shiva war am schlafen außerhalb der Box. Ein Nachtfalter hat sich verirrt und flog im Zimmer umher. Shiva wie er ist, springt auf und will Party machen mit dem Falter. Lange Rede kurzer Sinn gings ab in die Box nach kurzen gejammer (5-10 Minuten) brummte/seufzte er kurz auf und lag sich hin zum schlafen. Gut Nachts schläft er immer brav deswegen ws weniger Protest.

    Heute Vormittag sahs etwas anders aus aber ich dachte es wird schlimmer.. Nach der morgentlichen Gassirunde gings wieder rein und diesmal nicht einfach so wie sonst sondern in die Box (ich habe 10 Minuten ca gewartet ob er sich vl so zum schlafen hinlegt aber Fehlanzeige) nach ca 40-50 Minuten jammern also wirklich nur jammern kein durchdrehen mit bellen und kratzen hat er aufgegeben und sich schlafen gelegt. Mittags waren wir kurz Gassi und er durfte 3x Beute suchen dann wieder schlafen - BIS JETZT!!! Jetzt wartet er aber schon zwar sehr geduldig aber doch auf ne Aufgabe :)

  • Hallo :)


    Witzig, das gleiche hat vor ein paar Tagen ein DHF gesagt mit dem ich gesprochen habe.

    Ja die Trainersuche… Ich habe leider noch keine Rückmeldung vom Verein aber denke die kommt noch :)

    Ich fühle mich wohl wenn meine Grenzen von Shiva akzeptiert und eingehalten werden, solange ich Fortschritte sehe ist das wie nebensächlich(das niemand seinen Hund prügelt versteht sich von selbst).

  • Ich bin in erster Linie kein Boxengegner, weil es der Situation vorbeugt, dass Mensch immer schaut "Was macht Hund, wo ist Hund, macht der Blödsinn" usw, und das jedes Mal den Hund aktiviert. Wenn beide wissen, wo der jeweils andere ist und dass nichts passieren kann, sind alle Beteiligten viel ruhiger. Anleinen ist auch so ein Ding, dann zerbeißen sie eben die Leine und man ist noch genervter. Und wenn man es verbietet können sie einen mit einem Biss in die Leine wieder aktivieren. Wirklich nicht jeder braucht eine Box, weder jeder Mensch noch jeder Hund - aber ich find es auch Unsinn sie zu verteufeln. es ist ein Werkzeug wie alles andere, man sollte wissen, warum und wie man es einsetzt.


    Klingt aber doch so als würde der Hund sogar verdammt schnell begreifen, wie er sich das Leben einfacher machen kann. Ich hoffe, es läuft weiter gut. Geduldig warten klingt viiieeeel besser als Dinge zerstören um Action zu erzeugen. Ich hoffe euch gehts allen bald besser. Berichte gerne weiter, auch wie weit du runter fahren kannst (Ich bin sehr überzeugter Verfechter von Hund beibringen, dass es auch mal tagelang kein Programm gibt... meine hats gelernt, weil Ausbilder hats gesagt, aber ich bin SO dankbar! Ich hab einen Hund, der kann 3 Wochen auf dem Sofa pennen und nur zum Lösen in den Garten (hatten wir bei einer Verletzung, war nötig, was wir dafür aber nicht brauchten war eine Box, weil Ruhe halten konsequent gelernt war), der kann aber auch 7 Stunden mit mir durch die Berge fetzen. Ich finds großartig.)

  • Ich bin in erster Linie kein Boxengegner, weil es der Situation vorbeugt, dass Mensch immer schaut "Was macht Hund, wo ist Hund, macht der Blödsinn" usw, und das jedes Mal den Hund aktiviert. Wenn beide wissen, wo der jeweils andere ist und dass nichts passieren kann, sind alle Beteiligten viel ruhiger. Anleinen ist auch so ein Ding, dann zerbeißen sie eben die Leine und man ist noch genervter. Und wenn man es verbietet können sie einen mit einem Biss in die Leine wieder aktivieren. Wirklich nicht jeder braucht eine Box, weder jeder Mensch noch jeder Hund - aber ich find es auch Unsinn sie zu verteufeln. es ist ein Werkzeug wie alles andere, man sollte wissen, warum und wie man es einsetzt.


    Klingt aber doch so als würde der Hund sogar verdammt schnell begreifen, wie er sich das Leben einfacher machen kann. Ich hoffe, es läuft weiter gut. Geduldig warten klingt viiieeeel besser als Dinge zerstören um Action zu erzeugen. Ich hoffe euch gehts allen bald besser. Berichte gerne weiter, auch wie weit du runter fahren kannst (Ich bin sehr überzeugter Verfechter von Hund beibringen, dass es auch mal tagelang kein Programm gibt... meine hats gelernt, weil Ausbilder hats gesagt, aber ich bin SO dankbar! Ich hab einen Hund, der kann 3 Wochen auf dem Sofa pennen und nur zum Lösen in den Garten (hatten wir bei einer Verletzung, war nötig, was wir dafür aber nicht brauchten war eine Box, weil Ruhe halten konsequent gelernt war), der kann aber auch 7 Stunden mit mir durch die Berge fetzen. Ich finds großartig.)

    Hallo :)


    Ja genau das war auch unser Problem, als Shiva bei uns einzog war ich immer hinter ihm her.. Sobald er hinter den Sträuchern zum Nachbarsgrundstück verschwand wurde ich nervös (bissige Nachbarshunde die dich bei Sichtkontakt anknurren und richtig böse die Zähnchen zeigen), also bin ich immer hinterher. Mir wurde es dann zu blöd und ich beschloss einen Sichtschutz anzubringen, natürlich waren die Hunde da im Haus sonst hätte ich vermutlich jetzt den ein oder anderen Finger weniger. Inzwischen bin ich beruhigter, da er auch schon älter ist aber so ganz wohl ist mir mit den Hunden nie.. Er lernte dadurch auch leider das Orientierung am Menschen nicht so wichtig ist da „meine Menschen schauen ja eh ständig nach mir und folgen MIR“ ihm so Blödsinn beigebracht wurde.. Auch im Haus war Anfangs die Verfolgunszeit groß, immer wenn er richting Eingangstür lief musste ich nach da ich nicht wusste ob er Gassi musste und umgekehrt egal wo ich im Haus hinging kam er direkt hinterher.. Er war im Dauerstress entweder wurde er verfolgt oder glaubte mich verfolgen zu müssen dass er nichts verpasst. Die Situation ist jetzt entspannter klar kommt er ab und zu hinterher aber ich kann mich großteils im Haus bewegen und er chillt auf seinem Platz nur wenn ich das Haus verlasse steht er auf und legt sich zur Eingangstür. Aber wir arbeiten daran. Da hilft die Box schon auch da er nicht hinterher kann und merkt „auch wenn ich nicht nachlaufe sie kommt wieder“. Weniger Stress für ihn da er hoffentlich so besser lernt dass er nicht immer (auch im Schlaf) aufmerksam sein muss und sich einfach entspannen kann.

    Ja ich berichte gerne weiter, auch über die og Diskussionen ich hoffe die lösen sich auch bald in Luft auf wenn er weniger unter Strom steht :) natürlich muss ich paralell an mir auch arbeiten aber ich denke das schadet mir gar nicht.