Gute Trockenfutter: "Acana Grasslands" und "Wunschfutter"?

  • Gibst du kein Gemüse und keine Kohlenhydrate dazu? Ich dachte immer das muss man. Sehr interessant....

    Und welche Menge Fleisch fütterst du täglich?


    Bekommen Wildcaniden denn in der Natur etwas dazugefüttert?

    Ohne jetzt den obigen Artikel gelesen zu haben,ist mein Kenntnisstand so,das Hunde pflanzliche Stoffe eh nicht verwerten können,aufgrund ihres Verdauungssystems. Viel kürzerer Darm als Beispiel. Die pflanzlichen Sachen die sie brauchen,holen die sich aus den vorverdauten Pflanzen der Pflanzenfresser in deren Inneren. Eine Kuh hat 4 Mägen.

    Ich vergess leider immerwieder die Reihenfolge. Aber da Pansen noch recht grob gegliedert ist,Blättermagen jedoch recht fein,muss Blättermagen relativ weit hinten sein. Und damit das Zeug schon recht gut verdaut. Blättermagen fütterte ich regelmäßig. Auch dann,wenn ich das Gefühl habe das der Hund zu fett wird. Bei längerer Blättermagenfütterung musste ich immer an Gramm-Zahl mehr füttern als sonst,wenn Lischie das Gewicht halten sollte. Pansen wiederum hat hohe Fettanteile. Labmagen habe ich ebenfalls gefüttert,aber nicht so oft. Jedenfalls muss das zeug "grün" sein und sollte nur wenig gewaschen sein(was die Portionierung für den HH natürlich unattraktiver macht). Ich kann nun nicht genau sagen ab welchem Verdauungsgrad es idealer ist für den Hund. Ich weis auch das die Lausitzer Wölfe irgendeine Art von Innereien liegen lassen. Ich weis nicht mehr welche. Dazu müsste ich mich erst wieder einlesen. Das müsste aber auf der Seite die ich mal verlinkte hinsichtlich der Lausitz-Wölfe,stehen.

    Ansonsten gab es dazu noch: Stichfleisch(viel Bult),Knorpelfleisch(ebenfalls sehr fetthaltig),Herz(reiner Muskel,ebenfalls teils blutig). Manchmal diverses vom Geflügel. Das war das Hauptfutter.


    Und jetzt werden vielelicht einige überrascht werden: Lischie bekam,TROTZ das sie vor allem im Sommer ,1-3 mal pro Woche 30km Bike-Touren mit mir mitmachte und an den anderen Tagen mindestens 5-10km,ebenfalls am Bike mit mir lief oder manchmal dafür auch mal nur Spaziergänge mit etwas geistiger Beschäftigung, 500Gramm pro Tag. Mehr wars nicht! Ihr anfängliches Gewicht als ich sie bekam belief sich auf 23kg. Also gerade so Mindestgewicht. Später lag sie konstant auf 25 kg. Kräftig. beweglich,glänzendes Fell. Sie hat nicht einmal(!) einen Kothaufen angerührt!

    Und ihre Haufen waren halb so groß wie die vergleichbarer Hunde. Oftmals sogar kleiner. Der Dackelmischling meiner Ex-Nachbarin hat manchmal mehr hinten rausgebracht,als Lischie.

    Und da weis ich sofort was der von seinem Futter tatsächlich verwerten kann. Nämlich so gut wie nichts.


    Das gilt übrigens auch für menschliches Futter! Natürlich habe ich Lischie manchmal Rester von mir gegeben. Und später,durch den Wobbler,INtelligenzspielzeug ,suchen in meiner WOhnung und,so kamen noch Industriefutterleckerlies dazu. Aber bei ALL diesen Sachen hat sich sofort die Menge der Haufen vergrößert und die Farbe des Kotes ins hellere Braun gewandelt. Manchmal war das auch richtig zweigeteilt. Wo man quasi gesehen hat: ahh,gucks dir an,die hat gestern/vorgestern dort und dort eine Schüssel mit Reis,Fleisch,Kartoffeln,Brot u.s.w. bekommen. Ich habe das manchmal gewährt. Aber eigentlich hat mir das immer missfallen. Weil eben sofort deutlich wurde das das nicht das ideale Futter sein kann. Möhren,-und Äpfelstückchen kamen manchmal gänzlich unverdaut wieder hinten raus. Ich habs ihr dennoch gegeben weil sie drauf stand und ich weis das auch Wölfe Obst von sich aus fressen.

    Nun bin ich kein Fetischist der aus Kothaufen eine Wissenschaft machten will. Aber an der Stelle hätte ich echt gerne mal ein Vergleichsbild gehabt von den verschiedenen Größen. Das würde Einige mit Sicherheit überraschen WIE deutlich der Unterschied ist-und damit eben offensichtlich auch der tatsächliche Verwertungsgrad. Ahhh. Noch ein riesen Vorteil: Lischie konnte im Sitzen manchmal echt ein-man entschuldige mir den Ausdruck- "Konzert furzen". Das hat NIE gestunken! oO


    Also konstantes Gewicht.

    Leistungsfähiger,gesunder Hund,mit fast immer weichem,glänzenden Fell.

    Sehr kleine Haufen. Konsistenz i.O.. Farbe i.O.

    Ausdünstungen die ab und an mal vorkamen gerüchlich keine Auswirkungen. Selbiges galt übrigens für´s Maul.

    Kein Kotfressen.


    Tja also mehr brauche ich nicth um zu wissen das ich ausschließlich nur noch rohes Fleisch gebe (von leckerlies oder mal paar Abfälle vielelicht mal abgesehen).


    Der große Nachteil ist natürlich,das Arbeiten mit Leckerlies,oder Futter erarbeiten allgemein,so sehr schwierig wird. Ich habe das probiert mit einer Gürteltasche und gewolften rohem Fleisch in jener. Zumal man die kleinen Batzen erst formen muss,die Hände entsprechend fettig werden und mit Fleischrückständen versehen sind. Und naja...im Sommer.....Fleisch...muss nicht weiterreden... Es sit nicht unmöglich. Aber schön ist anders. Aber es ändert nichts an meiner Überzeugung das das die natürlichste und offenbar (für den Hund) auch das ideale Futter ist.

  • twosouls

    Dein Bericht gefällt mir sehr gut. Ich überlege schon länger wie ich Argos final ernähren möchte... schon alleine wegen seiner Getreideunverträglichkeit.

    Er bekommt in Moment Trockenfutter ohne Getreide und als Leckerli 250-500g frischen grünen Pansen. Und um mal eine Lanze für den Pansen zu brechen... wenn ich ihn vom Schlachthof hole ist er grade aus dem Tier heraus... körperwarm..... und er riecht nach Heu.

    Ich friere ihn in 250g Portionen ein und schneide kleine Stücke als Leckerli. Gsd ist meine Leckerlitasche wasserdicht ?.

    Sein Kotabsatz ist schon so viel besser als vorher und ich würde gerne auf reine Fleischfütterung umsteigen.

    Bisher habe ich gezögert weil ich verunsichert war. Auf der einen Seite nur Fleisch.... findet man kaum jemanden der das macht... auf der anderen Seite barfer.... und das ist sehr umfangreich. Jeder hat andere Erfahrungen und andere Zusammensetzungen. Mir war das zu undurchsichtig.

    War immer schon der Meinung das Fleisch reichen müsste.... aber halt unsicher.

  • Naja. Ich weis nicht ob das so gut bei jedem Hund klappt. Ich kannte auch schon einen Hund der eine Rindfleischallergie hatte. Wobei man hier ja dann Geflügel geben könnte. Aber im Grundsatz scheint mir das das Natürlichste und den Erfahrungen nach mit Lischie auch das Beste.

  • Hi,


    wir haben uns letztendlich für "Orijen - large Puppy" entschieden. Das bekommt er jetzt seit zwei Wochen. Er hatte nach der Futterumstellung vom Züchter zunächst Durchfall. Wir haben daraufhin das NaFu weggelassen und füttern seit drei Tagen nur das Orijen. Resultat: Kein Durchfall, kleine "Haufen", kaum Darmwinde (vielleicht 1 oder 2 mal am Tag und weit weniger stinkend als zuvor). Da unsere Tierärztin auch Orijen füttert, werden wir dabei bleiben. Sie meinte, das sei zusammen mit "Platinum" so ziemlich das Beste auf dem Markt. Man sollte es aber, wie alle TroFus, vorher einweichen. Wir sind gespannt, wie sich das entwickelt.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Meine bekommt Trockenfutter von Platinum, 3mal am Tag â 120g. Morgens gibt es noch einen tl Lachsöl. Über den Tag verteilt hier und da noch ein Leckerlie (wenn sie dafür was gemacht hat).

  • Uns wurde damals von Orijen und Acana abgeraten aufgrund des viel zu hohen Protein Gehalts , welcher sich wohl bei großen Hunden in der Wachstumsphase negativ auswirken kann.

  • Hundeernährung ist heutzutage eine Wissenschaft ?

    Vielleicht sollten wir wieder alle mehr aus dem Bauch heraus entscheiden.

    Wenn der Hund sich gut fühlt... gut aussieht... genug Energie hat.... dann ist doch alles ok.

  • wir haben uns letztendlich für "Orijen - large Puppy" entschieden.

    natürlich ist der Proteingehalt für Welpen zu hoch !

    Das Interessanteste auf der webseite von Orijen: In der Natur gibt es keine künstlichen Vitaminzusätze.

    genau ! - warum tun sie dann Zink hinein? Zink gibt es nun wirklich an jeder Ecke. (wirklich nicht verständlich, da Canada der Welt größte Produzent von Linsen ist)

    Hier ist Zink drin:

    Fische, Meeresfrüchte, Hülsenfrüchte, Leber und Fleisch, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne usw. usw.

    es zeigt wieder deutlich, daß eine breite, vielseitige Ernährung gesund ist

    Was mich wundert:

    in der Regel haben die Hundefutter aus Canada viel Fisch, weil es ihn dort in großen Mengen gibt. Das ist auch ok - warum bei diesem Produkt so stark auf Huhn gesetzt wird, verstehe ich nicht. Sind die canadischen Hühner gesünder als die Deutschen?

    Unterm Strich: ganz gut,

    - viele Gemüse, Kräuter

    - zu viel Huhn, zu wenig Fleisch und Fisch (im Prospekt ist eine Büffelherde abgebildet)

  • Hi,


    ich bin alles andere als Experte auf dem Gebiet und kann daher nur das wiedergeben, was ich gelesen habe, was mir gesagt wurde.


    Und da sieht es wohl nach neueren Erkenntnissen so aus, dass der Proteingehalt in Bezug auf Knochenwachstum, Blutwerte und Optimalgewicht eher zu vernachlässigen ist.


    http://kritische-tiermedizin.d…hrung/ernaehrung_hund.htm

    http://www.wolfsblut.com/dr-wo…html#2-was-ist-rohprotein


    Wichtig scheinen dagegen das Kalzium/Phospor-Verhältnis sowie der Energiegehalt sein.


    Bezüglich der Zusätze: Gute Frage, warum Zink zugesetzt wird. Aber immerhin ist das hier der einzige Zusatz - das sieht bei anderen Herstellern ganz anders aus.


    Warum Huhn? Denke mal, weil es billiger ist als andere Fleischsorten? Aber hier sinds immerhin Freilandhühner, die angeblich ohne Antibiotika aufgezogen werden. Da die anderen Zutaten hochwertig sein sollen, ist es ja auch nicht so wichtig, welches Fleisch die Grundlage bildet, oder? Unsere Tierärztin meinte, das mit dem hohen Fischanetil sei kein Problem. Hab aber nicht weiter nach einer Begründung gefragt. Werd das mit dem Huhn nächstes mal erfragen.


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Es kommt nicht auf die Höhe des Proteingehaltes an, sondern auf die Qualität der Proteinquellen. Bei einem Futter mit hohem Fleischanteil muss der Proteingehalt höher sein als bei einem Futter mit geringem Fleischanteil. Wenn man Muskelfleisch trocknet erhält man aus 4 kg Frischfleisch ca. 1 kg Trockenfleisch. Mit dem selben Proteingehalt wie 4 kg Frischfleisch... Nun besitzt Muskelfleisch eine Verdaulichkeit von 98%+. Während das Protein aus Getreide i.d.R. nicht über eine Verdaulichkeit von 30% kommt. Und dann i..d.R. auch noch eine für den Muskelaufbau ungünstigere Aminosäurenzusammensetzung besitzt. Wer also ein FeFutter verfüttert mit angeblich hohem Fleischanteil, das aber vom Rohproteingehalt nur etwas über 20% herum dümpelt, der sollte sich mal fragen wie das zusammenpassen soll (mit dem angeblich vielen Fleisch im Futter).


    Wichtiger als der Proteingehalt im FeFutter ist a) die Qualität der Proteinquellen, und b) der Energiegehalt des Futters. Protein forciert das Wachstum nicht, sondern die mit dem Futter aufgenommene Energiemenge. Viel Protein aus Mais, Weizen etc. ist anders zu bewerten als viel Protein aus Muskelfleisch.

  • Harras mag im Moment sein Trockenfutter schienbar nicht so sehr. Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass er selber reguliert: viel Bewegung und geistige Auslastng => Hunger, weniger Bewegung/Auslastung => geringer Hunger.

    Dann fütte ich mal wieder das Trockenfutter aus der Hand, das klappt und als Leckerlie nimmt er es nach wie vor gerne. Und aufgrund der ganzen Diskussion hier um Einweichen oder nicht, habe ich ihm nun das Trockenfutter eingeweicht angeboten: da scheint er es lieber zu fressen.

  • Es kommt nicht auf die Höhe des Proteingehaltes an, sondern auf die Qualität der Proteinquellen. Bei einem Futter mit hohem Fleischanteil muss der Proteingehalt höher sein als bei einem Futter mit geringem Fleischanteil. Wenn man Muskelfleisch trocknet erhält man aus 4 kg Frischfleisch ca. 1 kg Trockenfleisch. Mit dem selben Proteingehalt wie 4 kg Frischfleisch... Nun besitzt Muskelfleisch eine Verdaulichkeit von 98%+. Während das Protein aus Getreide i.d.R. nicht über eine Verdaulichkeit von 30% kommt. Und dann i..d.R. auch noch eine für den Muskelaufbau ungünstigere Aminosäurenzusammensetzung besitzt. Wer also ein FeFutter verfüttert mit angeblich hohem Fleischanteil, das aber vom Rohproteingehalt nur etwas über 20% herum dümpelt, der sollte sich mal fragen wie das zusammenpassen soll (mit dem angeblich vielen Fleisch im Futter).


    Wichtiger als der Proteingehalt im FeFutter ist a) die Qualität der Proteinquellen, und b) der Energiegehalt des Futters. Protein forciert das Wachstum nicht, sondern die mit dem Futter aufgenommene Energiemenge. Viel Protein aus Mais, Weizen etc. ist anders zu bewerten als viel Protein aus Muskelfleisch.

    Hi,


    ja, dass es auf die Qualität ankommt, habe ich auch gelesen. ich fand in dem oben von mir verlinkten Video vor allem auch interessant, dass typische Beutetiere des Wolfs ja durch die Bank deutlich höhere Proteingehalte haben als sämtliche Hundefuttersorte (inklusive Orijen).

    Wie schätzt Du das Futter ein, Waschbär?

    https://www.orijen.ca/de/foods…dry-dog-food/puppy-large/



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Wie schätzt Du das Futter ein, Waschbär?


    https://www.orijen.ca/de/foods…dry-dog-food/puppy-large/

    Hallo Lupus,

    das kann ich dir auch beantworten.

    Ich halte das Futter nicht für die Welpenaufzucht geeignet.

    Es hat einen tierischen Anteil von ca. 35 %.

    Das bedeutet, ca. ein Drittel besteht aus Fisch, Fleisch, Eiern und ca. zwei Drittel aus Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Kürbis, Obst usw.

    Damit ein Welpe einen gesunden Körper aufbauen kann, benötigt er u. a. ausreichend hochwertige Proteine (siehe Beitrag von Waschbär). Proteine sind die Bausteine des Körpers.

    Die Proteine von Linsen, Bohnen, Erbsen usw. sind nicht wirklich geeignet.

    Viele Futterhersteller wenden einen Trick an, um die Zutaten gut aussehen zu lassen.

    Er wird in der Inhaltsliste frisches Fleisch und Trockenfleisch angegeben. Frisches Fleisch muss aber vor der Verarbeitung getrocknet werden und macht dann nur ca. ein Viertel der angegebenen Menge aus.

    Der Fleischanteil ist also geringer, als es den Anschein hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Muriel ()