Ostdeutsche Linie

  • Klaus, welche Form der Kontrollen würdest du denn vorschlagen wollen.

    Eine Kontrolle bzw. Zucht ohne Geschummel, Vertuschen, Täuschen und Beschiss wäre ideal.



    Oder soll ich dann als Welpenkäufer meinen Hund durchröntgen lassen als Kontrolle und wenn ja ab wann denn dann.

    Als Welpenkäufer sollte man sowieso seinen Hund später röntgen lassen, damit der Züchter eine Rückmeldung bekommt, ob seine Zucht gesund ist.

    Ab wann und wo man den Hund röntgen läßt, wird dir der Züchter schon sagen.

    Der SV scheint zumindest, wenn ich das richtig verstehe gewisse Standards gesetzt zu haben, die man leichter nachprüfen kann.

    Das stimmt, wenn der SV nicht geschummelt hat.

    Schummeleien können meistens nur die Experten aufdecken.




    Ich finde es schon mal gut, daß man in diesen Forum so offen über dieses Thema diskutieren kann, ohne gleich beschimpt und niedergemacht zu werden.

  • Natürlich wünschen wir uns das doch alle, dass man bei einer solchen Entscheidung wie einem Welpenkauf nicht beschissen wird. Ich persönlich hoffe, dass jeder Züchter egal ob im SV/VDH oder Dissidenz, was für ein Wort nur das beste für seine Hunde möchte und entsprechend auswählt. Mir wäre es auch persönlich egal ob Ost oder Westhund wie schon Lupus schrieb. Ich denke die Chemie muss stimmen. Ich kenne mich aber auch zu wenig in dieser Szene aus. Für mich bleibt es dabei wenn die Konsumenten/Käufer vermehrt nach Schäferhunden mit gesunden Merkmalen schauen, werden diese auch vermehrt angeboten/ die Züchter werden dann noch mehr darauf achten. Wie gesagt der Standard Schäferhund ist meisten aus der Hochzucht und soll dann auch noch möglichst groß und schwer sein. Davon müssen wir meiner Meinung weg, aber bin kein Züchter und ein Züchter kann das sicher besser beurteilen.

  • Hi,


    was mich nochmal interessieren würde: Was denkt ihr, müsste geschehen, um den DSH insgesamt "gesünder" zu machen? Mal ganz unabhängig von Linien.


    Wieder in Richtung weniger Gewicht gehen?

    Bestimmte Proportionen fördern?

    Keine Ahnung, aber irgendwie doch nochmal nen Wolf einkreuzen?;)


    ...?


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Ich persönlich hoffe, dass jeder Züchter egal ob im SV/VDH oder Dissidenz, was für ein Wort nur das beste für seine Hunde möchte und entsprechend auswählt.

    Einige Züchter bzw. Funktionäre wollen aber auch nur das Beste für ihren Geldbeutel und dann bleiben die Schummeleien nicht aus.

  • Ich persönlich hoffe, dass jeder Züchter egal ob im SV/VDH oder Dissidenz, was für ein Wort nur das beste für seine Hunde möchte und entsprechend auswählt.

    Einige Züchter bzw. Funktionäre wollen aber auch nur das Beste für ihren Geldbeutel und dann bleiben die Schummeleien nicht aus.

    Dann müssen wir als Käufer uns wehren, z.B. hier mit entsprechenden Bewertungen und oder Mundpropaganda.

  • Warum nicht wieder alte robuste Hütehundschläge einkreuzen aus Deutschland läge das nicht näher.

  • Bin ja auch kein Züchter, aber ich glaube, dass weniger Gewicht schon mal ein Schritt in die richtige Richtung wäre, dazu der gerade Rücken und evtl. auch ein paar cm. kleiner als jetzt.


    Wenn man schon Belgier einkreuzt würde ich eher einen Tervueren wegen dem Fell bevorzugen. Aber das ist lediglich meine Bescheidene Meinung. Aber die alten deutschen Hütehundschläge würden denke ich ja auch gut passen.

  • Dann müssen wir als Käufer uns wehren, z.B. hier mit entsprechenden Bewertungen und oder Mundpropaganda.

    Nicht nur die Käufer, zum Teil müßen die Züchter sich auch wehren.

    Dann schaue dir mal die Szene im Video von 32.30 bis 32.53 an.

    Diesen Film sollte eigentlich jeder Schäferhundbesitzer kennen.

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  • Hi Klaus, danke für diese Infos, ähnliches hatte Waschbär neulich in einem anderen Thread glaube ich auch beschrieben, bezogen auf die Schönheitslinien. Ich glaube das war in dem Faden wo es um die abgebissene Zunge ging.


    Im Prinzip können lediglich die Mitglieder einen Verein verändern. Da würde es wieder naheliegen dort einzutreten und sich zu engagieren. Nur das werden die wenigsten Welpenkäufer tun. Wäre spannend wie viele hier im SV selbst Mitglied sind zu erfahren. Ich bin es nicht.

  • Hi,


    auf der einen Seite sollten Pläne erfüllt werden, auf der anderen gehts ums Geschäft und Ruhm - in beiden Fällen tut das der Rasse nicht gut. Schräg wird es, wenn so getan wird, als sei auf der einen Seite alles gut und auf der anderen nicht. Dazu gehören solche TV-Berichte (wofür der Züchter übrigens wenig kann), aber ebenso gehört dazu, allein die Miussstände der anderen Seite anzuprängern, also zB das Problem "Plansoll" anzusprechen, die SV-internen Probleme aber außen vor zu lassen. Da nutzen auch Standards nix. Denn die stehen auf einem Blatt Papier. Die Aussagekraft solcher Standards entsprechen wohl ungefähr dem des Plansolls in der DDR in Bezug auf die Realität.


    Klar, der "Belgier" als Nestbeschmutzer kriegt einiges an Kritik ab. Hat er wohl ins Wespennest gestochen.... Man kann das "Rumgezicke" oder Aufklärung nennen - auch das ist eine Frage der Perspektive.

    In diesem Fernsehbericht ging es aber nun mal nicht um den SV, sondern um DSH aus ehemaligen DDR-Zuchtlinien! Und dass die alle deswegen angeblich kernegsund sein sollen. Hätte der Fernsehbericht über DSH aus Westlinien gehandelt und wäre die selbe Aussage über diese getätigt worden, dann hätte ich ebenfalls darauf hingewisen dass so eine pauschale Aussage nicht korrekt ist und es keineswegs so ist dass alle im SV gezüchteten Hunde gesund sind. In Bezug auf die DDR-Zuchtlinien ist es nun mal so dass man die angeblich so guten Hüften dieser Hunde, im Hinblick darauf wie generell in der DDR mit Plansoll-Erfüllungen und Journalismus umgegangen ist, mit etwas Vorsicht betrachten sollte. That's all.... Jedes System hat auch seine Schattenseiten, und in einem Bericht über die DDR-Zuchtlinien kommt man nun mal auf diese zu sprechen, und nicht auf die Problematiken in anderen Systemen.


    "Der Belgier" ist ein ziemlich unsympatisches Objekt. Ich kenne ihn noch aus der Zeit, als er noch nicht "der Belgier" war... Typ unbelehrbarer Welpenkäufer... Es gibt unzählige "kleine" DSH-Züchter, die sich wirklich sehr viel Mühe geben um gute und gesunde Hunde zu züchten. Hunde, mit denen man dann auf der Siegerhauptzuchtschau allerdings keinen Blumentopf gewinnen wird. Die aber als sportliche Familienhunde absolut Klasse sind, und bei denen die Züchter bereits beim Welpenkauf vertraglich regeln wie sie dafür gerade stehen werden sollte der Welpe später dann trotzdem leider eine HD entwickeln. Aber deren Hunde waren für "den Belgier" ja nicht gut genug... Es musste ein Welpe aus einer weltbekannten Show-Zuchtstätte sein, mit berühmten Namen. Und der angebliche "geliebte Familienhund" wurde, sobald es vom Alter her möglich war, auch entsprechend auf der belgischen Hauptzuchtschau ausgestellt (Frage: Wer, der angeblich einen Hund nur zum Liebhaben erwirbt, mit dem er nur ein bisschen Spaß haben möchte, tut so was???). Und als bei dem Hund dann beim Röntgen eine schwere HD diagnostiziert wurde ging der Ärger los. Da wollte doch der böse SV den Röntgenbefund nicht anerkennen..... Tja, steht halt so in der Zuchtordnung, die diesbezüglich für alle Mitglieder und auch Nichtmitglieder gilt... Es werden nur Befunde ins Zuchtbuch übernommen, wenn ein SV-anerkannter Tierarzt den Hund geröngt hat und der SV-Gutachter oder ein anderweitger Gutachter, der vom SV anerkannt ist (und da gibt es weltweit einige) den Befund erstellt hat. Wo kämen wir auch hin wenn Hinz und Kunz Röntgenbilder und Gutachten von irgendwelchen Feld-Wald-und-Wiesen-Tierärzten eintragen lassen könnten (Stichwort "Betrugsmöglichkeit").


    Der böse SV hat also den HD-Befund seines Hundes nicht anerkannt. Und konnte natürlich ohne einen offiziellen Befund auch in keiner Weise auf die HD dieses Hundes reagieren. Der arme "Belgier" war dann so vom Leid geprägt dass es ihm nicht möglich war den Hund noch einmal von einem zugelassenen Tierarzt röngten zu lassen und die Befunde beim SV eintragen zu lassen... *schnief* Seitenlange Reportagen und Zeitungsberichte waren aber möglich, ein (erfolgloses) Gerichtsverfahren hier in Deutschland gegen den Züchter ebenfalls... Und ich warte heute noch auf ein Foto des geliebten Haushundes, welches diesen nur ein einziges Mal im Lebensmittelpunkt von Kind und Vater zeigt. Sprich in der Wohnung, auf oder vor dem Sofa o.ä. Fehlanzeige, es gab immer nur Fotos irgendwo draussen. Was bei mir das Bauchgefühl hinterlässt dass der angeblich geliebte Familienhund irgendwo anders, aber nicht im Wohnbereich gehalten wurde.


    Über den Umstand dass ein Wurfgeschwister seines Hundes ebenfalls eine schwere HD hatte, dessen Besitzer die Röntgenbilder aber, genau wie er, ebenfalls nicht zur Auswertung eingereicht hat, und dass die HD beider Hunde dadurch den HD-Zuchtwert der Eltern und Geschwister nicht beeinflusst, regt der sich noch heute auf.... Ähhh sorry, aber finde tatsächlich nur ich so ein Verhalten schizophren??? Muss ich es extra erwähnen dass er seine Weigerung, die Bilder/Befunde auf dem dafür üblichen Weg beim SV einzureichen, vehemment verteidigt hat? Er aber alle anderen Halter von Hunden, die das ebenso machen, heute noch scharf kritisiert und den gesamten SV gleich mit?


    Dass es damals DSH-Liebhaber gegeben hat, die angeboten hatten den Hund zu übernehmen und für teures von Spezialisten Geld operieren zu lassen, um ihm danach einkomfortabeles Leben zu bieten, hatte ich ja bereits geschrieben. (In Bezug auf HD ist das ja sehr gut möglich. Teuer zwar, aber viele Hunde leben anschließend sehr gut mit zwei künstlichen Hüftgelenken. In Bezug auf ED ist das ja leider anders.) Aber da wurde der geliebte Familienhund dann doch lieber eingeschläfert, anstatt ihm diese Chance zu bieten. Das war wohl irgendwie medienwirksamer...


    Sorry, ich krieg da heute noch Pickel wenn ich an die Diskussionen mit ihm denke und vor allem an seinen Ton dabei. Da waren auf einmal alle Züchter und SV-Mitglieder Schuld an den Fehlern, die er beim Welpenkauf selbst begangen hatte. Es ist ein Paradebeispiel dafür wie man es nicht macht... Zu einem Züchter mit bekanntem Zwingernamen zu fahren, sich einen Welpen auszusuchen, vorher keinerlei Umstände zum Kauf zu hinterfragen (z.B. wie man es später regelt falls der Welpe eine HD entwickeln sollte), vermutlich nicht mal mit schriftlichem Kaufvertrag, sich für rein gar nix zu interessieren (z.B. die HD-Befunde der Eltern, Großeltern, deren Geschwistern etc.), zu hoffen den nächsten Hauptzuchtschausieger an der Leine zu haben, der in die Ausleseklasse kommt und dann 80 Deckakte pro Jahr macht... Und dann gerade die Leute massiv zu kritisieren und in direkten Diskussionen zu beleidigen, die versuchen diesbezüglich alles richtig zu machen und ihre Zuchtziele ganz anders stecken (Gesundheit und Wesen vor Showerfolgen). Aber leider ist das Internet nicht nur ein Segen, sondern bietet auch schizophren Menschen eine Plattform um sich zu produzieren . Neben "dem Belgier" gab es damals noch zwei so Gestalten, die sich in der "Hundeszene" massivst "produziert" haben; war alles in allem sehr ungemütlich in den diversen Foren damals, die auch ein Forum wie dieses hier damals massiv gestört, möglicherweise zerstört hätten. Es gibt heute noch aktive Foren, in denen die Namen dieser drei Leute nicht ausgeschrieben werden können, da stehen dann nur lauter "xxx" statt dessen. Es geht da also nicht allein im die "Perspektive", wie Du schreibst. Sondern darum, wie diese Person sich selbst verhält und wie sie mit anderen Menschen um geht. Für mich gibt es ein paar wenige Menschen auf der Welt, die für mich gesellschaftlich Persona non grata sind. Und "der Belgier" gehört dazu. Völlig unabhängig davon ob unter seinen vielen Behauptungen auch mal welche dabei sind, die von ihrem Sinn her richtig sind. Die hat es z.B. bei irgendwelchen Diktatoren auch gegeben. Trotzdem verweigere ich mich solchen Menschen gegenüber. Hat etwas mit mit Rückgrat zu tun, finde ich...

  • Läuft doch im SV in diese Richtung... Wir haben seit einiger Zeit einen Größenzuchtwert, und es wird seit einiger Zeit korrekt gemessen (vor 20 Jahren war jeder übergroße Rüde 65 cm und jede übergroße Hündin 60 cm hoch, egal wie groß die Hunde tatsächlich waren). Heute wird, zum Glück, ehrlich gemessen, und über den Größenzuchtwert die Population wieder in den Standardbereich geführt. Zielwert ist bei Rüden eine Größe von 64 cm und bei Hündinnen von 59 cm. Und der Zusammenarbeit mit Populationsgenetikern ist es zu verdanken dass das in vernünftigem Rahmen geschieht, ohne große Hunde, die auch alle positive EIgenschaften vererben können, rigeros von der Zucht auszuschliessen. Das ist halt ein Prozess der jetzt einige Jahre dauert. Aber seit inzwischen mehreren Jahren schon haben übergroße Hunde keine Chance mehr auf die vorderen Plätze auf Zuchtschauen, und kleine bis mittelgroße Hunde sind inzwischen wieder voll ind Zuchtgeschehen integriert (das war leider auch mal anders).


    Zudem fördert der SV aktiv und auch finanziell viele Studien zu Skeletterkrankungen (in der laufenden HD-Studie z.B. zwei Wissenschaftlerstellen) und arbeitet eng mit Wissenschaftlern und Tierärzten zusammen.

    Warum nicht wieder alte robuste Hütehundschläge einkreuzen aus Deutschland läge das nicht näher.

    Nenne mir mal einen alten robusten Hütenhundschlag, und welche Problematiken der beim DSH verbessern soll. Aber jetzt bitte nicht z.B. mit der Gelbbacke kommen... Da kenne ich einige Exemplare, bei denen die Genetik nicht so dolle zugeschlagen hat (frühzeitig starke Athrose in Hüfte und Ellenbogen, oder angeborenes Loch im Herz, oder Allergie gegen Metalle, u.a. auch Edelstahl).

  • Dann müssen wir als Käufer uns wehren, z.B. hier mit entsprechenden Bewertungen und oder Mundpropaganda.

    Nicht nur die Käufer, zum Teil müßen die Züchter sich auch wehren.

    Dann schaue dir mal die Szene im Video von 32.30 bis 32.53 an.

    Diesen Film sollte eigentlich jeder Schäferhundbesitzer kennen.

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    Ich kann das Video gerade nicht gucken, hab hier keinen Ton. Aber vielleicht sollte man dazu schreiben dass ein Clemens Lux inzwischen der Vergangenheit angehört und sich im SV in den letzten Jahren sehr viel verändert hat. Die Rückführung der Rasse in die standardgerechte Größe, die Wesensbeurteilung, die aktive Teilnahme an diversen wissenschaftlichen Studien zur Gesundheit, die Einführung der Wesensüberprüfung und jetzt das neue Welpen/Junghundprogram "365+" unter der Anleitung von Dr. Udo Gansloßer. Der Trend, auch und gerade für den DSH als Familienhund da zu sein und ihn diesbezüglich zu fördern, ist nicht mit dem zu vergleichen was in den 70ern, 80ern, 90ern des letzten Jahrhunderts im SV passiert ist. Ich weiß nicht ob es noch einen anderen alteingesessenen Zuchtverband in SV gibt, der sich aktuell so "modernisiert". Ich kenne ja noch ein paar andere ganz gut, und in denen hat sich seit dem letzten Jahrhundert nicht viel getan diesbezüglich.

  • Ich kann mich nur wiederholen, dein Wissen @Wachbär ist echt enorm. Danke, dass du das mit uns teilst.


    Ich muss gestehen, dass wir uns vor drei Jahren nicht so viele Gedanken gemacht haben, als wir Harras kauften. Uns war wichtig, einen Schäferhund mit geradem Rücken zu kaufen. Wir sind

    da wirklich sehr ahnungslos dran gegangen. Aber bis jetzt haben wir diese Herangehensweise nicht bedauern müssen.