Erfolgserlebnisse mit unseren Schäferhunden

  • ... ich hab heute auch ein Erfolgserlebnis :love:


    Wir laufen so durch den morgendlichen Wald, da sind auf der rechten Seite eine Gruppe Rehe am aufschrecken - Lexy sieht die Rehe und macht einen Schritt nach vorne und kommt auf meine Ansprache zu mir und holt sich eine Belohnung ab und blieb dann -zwar leicht auf hab acht Stellung - aber sie blieb bei mir und war ansprechbar

    Wir laufen 2 Meter weiter, pfeffern die Rehe also nun aus dem Wald über den Weg auf die andere Seite und was macht meine Maus ? Anstatt wie früher mit Vollgas hinterher zu preschen und in die Schleppleine zu rennen und mir den Arm auszukugeln, läuft sie im normalen Tempo 2-3 Schritte hinterher und lässt sich ganz toll abrufen und kommt zu mir und ich kann mit ihr Party machen und sie bleibt da und setzt auch nicht nach, sondern ist auch mit dem Kopf bei mir :) :thumbup:

    Das ganze dann ca. 10 minuten später nochmal beim nächsten Reh und ich bin soooo happy :)

    Seit sie etwas über ein Jahr ist arbeiten wir immer wieder an dem Thema Wildsichtung und ich freu mich einfach, dass es heute mal so gut geklappt hat. Mir ist bewusst, dass sie ohne Leine vermutlich weg gewesen wäre, aber die Leine war ganz locker die ganze Zeit

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  • Toll nette !

    Es wäre gut, wenn man sowas "geplant" üben könnte. Abstand, Intensität der Dynamik, "der Moment"...alles Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg das Zünglein an der Wage sein können.

    Um so schöner, das Ihr auf der Erfolgsspur seid 👍

  • Auch ich habe eine kleine Erfolgsmeldung heute:


    Als wir heute früh an "unserer" Gassiwiese ankamen, waren rechter Hand ganz viele Raben. Harras hat die auch gesehen, lueß sich aber von mir in die andere Richtung lotsen. Er guckte zwar immer mal wieder zu der Rabenschar, blieb aber in meiner Nähe (ohne Leine).

  • Toll nette !

    Es wäre gut, wenn man sowas "geplant" üben könnte. Abstand, Intensität der Dynamik, "der Moment"...alles Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg das Zünglein an der Wage sein können.

    Um so schöner, das Ihr auf der Erfolgsspur seid 👍

    ja das war im ersten Lebensjahr auch mein Gedanke und ich bin regelmäßig mit ihr in den Streichelzoo zu den Tieren die dort sind .... naja hat nix gebracht, denn dort "fliehen" die Tiere nicht und das ist genau der Impuls den Lexy meist als Auslöser hat


    ich hab schon mal überlegt, meinen Mann mit einem Fakehasen an einer Schnur bewaffnet an den Waldrand verstecken zu lassen und genau sowas zu üben - so das es wie ein echter hoppelnder Hase aussieht :D ... aber Lexy ist zu schlau dafür und riecht und sieht meinen Mann vermutlich ehern als den Hasen 8) :S

  • Hey super nette und Pinguetta :thumbup: . Das sind doch tolle Erfolgserlebnisse. Alles was lustig flattert, hüpft oder rennt ist irgendwie noch mal ein ganz anderer Reiz als das Tier selbst. Das schafft doch großer Vertrauen in den Hund, wenn er da im Kopf noch bei einem bleibt.

  • Heute gab es leider einen Rückschritt.

    Seit der Umstellung hatte Sam nicht einmal mehr den Nachbarshund angemotzt. Aber heute hatte er wohl Nachholbedarf. Uff, das hat mich erst einmal schon enttäuscht.


    Im nachhinein denke ich mir aber, dass evtl. heute das Ballspielen beim Gassi daran Schuld war.


    Ich habe schon die letzte Zeit bemerkt, dass der Rückruf nicht mehr so eilig ist und gestern Sam dann nur noch im langsamen Trab zurückgekommen ist. Klar, es waren einfach ernste, erzieherische Gassirunden die wir die letzte Zeit zurückgelegt hatten.

    So dass ich mir dann heute dachte, ok, der Junge muss mal wieder aufgemuntert werden und wir spielen immer wieder mal Ball zwischendurch. In dieser Erwartungshaltung kommt er natürlich dann immer gleich zurückgefetzt.


    Nun ja, aufgemuntert war er und als wir dann zurückgekommen sind, aber dann gleich so, dass er wieder zu alten Ufern aufgebrochen ist und er meinte, dass er dort weitermachen kann, wo wir vor Weihnachten aufgehört haben. Wir haben dann aus erzieherischen Gründen ca. 15 Minuten benötigt, bis wir zur Haustür hineingehen konnten.


    Mal sehen, wir er dann morgen so drauf ist.

  • Vielleicht hast Du es früher schonmal geschrieben?

    Hast Du mal analysiert oder analysieren lassen warum der Sam sich so verhält wie er sich verhält?

    Ist es Frust weil er nicht dahin kann wo er hin will, zum anderen Hund,

    ist es eine Unsicherheit anderen Hunden gegenüber die nach vorne auslöst. ist es eine Statusagresson,

    geht es um seine Individualdistanz,

    hast Du den Sam mal mit einem klar kommunizierendem Hund ohne Leine zusammenlassen und agieren lassen können oder bist Du dazu schon zu ängstlich.

    (Mit Benji ist was anderes, die leben zusammen in einem (Rudel)-Familienverband.)

  • Luna lasst dich davon nicht runterziehen :* Verhaltensänderungen egal ob beim Hunden oder Menschen brauchen viel Zeit. Die ersten Erfolge, so wichtig und großartig sie sind, sind wie kleinen Trampelpfaden. Toll dass sie schon mal im Hirn angelegt sind, aber sie sind eben noch nicht so oft benutzt worden wie die großen lange benutzen Verhaltensweisen, die im Vergleich dazu schon fast Autobahnen sind. Es braucht Zeit und viel Übung um automatisch den neuen Weg zu nehmen und die alte Autobahn zuwuchern zu lassen. Und linear geht da schon mal gaaar nichts, eher ein klein wenig wellenförmig. Das ist vollkommen normal, so funktioniert ein Säugetierhirn. Schwamm drüber und weiter machen :* ihr beiden schafft das!


    Hand aufs Herz, wie oft hat man sich schon vorgenommen sich nicht mehr über ein immer wieder kehrendes Ärgernis aufzuregen....uuuund, wie schauts bei euch aus, fällt einem das nicht gerne erst dann wieder ein, wenn man schon ein wenig angesäuert vor sich hinköchelt? Mir gehts regelmäßig so. Mein nächstes Magengeschwür benenne ich jedenfalls nach dem nervigen Freigängerdorfhund. Und wir als Menschen kennen sogar die Theorie hinter dem ganzen Hirnkram, kennt Sam nicht...und wir Zweibeiner schaffen es auch nicht sofort.


    Was noch interessant wäre, stellt der Nachbarshund eine besondere Herausforderung da?

  • Schafring, früher als sam noch ein welpi und auch als junghund hatte er schon Radau gemacht wenn er andere hunde sah. Aber seine klare Intention war, dass er unbedingt zum spielen dorthin wollte. Das konnte ich ihm nicht durchgehen lassen. Er durfte dann hin, wenn ich das sagte oder auch nicht. Das führte allerdings dazu, dass wenn er hin durfte, mit karambo hinstürmte. Auch in der welpenschule war das so. Hielt ich ihn fest, dann wurde der trieb dorthin zu wollen, umso grösser. Lief er frei mit den anderen welpis rum, war er zwar ungestüm, aber der glücklichste hund. Später entwickelte er sich zum mobber. Hatten die anderen schiss, fand er das klasse. Zeigte ihm ein anderer wer hier das sagen hat, wurde er kleinlaut.

    Eine souveräne ältere Hündin fand sich keine, ausser unsere nelli und die liebte er über alles.


    Aber ich lass mich da wegen heute bestimmt nicht entmutigen o hab zweifel an der Umstellung. Vllt war das heute normal, dass er mal wieder sein teritorialverhalten dem nachbarshund ggü zeigen musste.

    Wir haben ja schon unsere Erfolge und über die freue ich mich sehr. Wenn es heute mal daneben ging... man kann jetzt plötzlich keine Wunder erwarten. Da hab ich viel zu wenig an der Erziehung die letzten Jahre gearbeitet. Selber schuld, wenn die Ausbildung wichtigstes war.

  • Halte durch Luna !!! :) <3 <3 <3

    Eine Verbesserung ist niemals geradlinig ansteigend. Es gibt immer wieder Täler oder scheinbaren Stillstand