Die Zeit für einen Schäferhund ist da!

  • Irgendwie sehr schade das am Telefon wohl davon geredet wurde die Hündin zu schonen aber man ihr nicht mal zwei/drei Jahre Mutterpause gegeben hat..finde ich schon wirklich sehr fragwürdig..


    Zu dem Thema mit Allergien etc. beim Weißen kann ich auch nur sagen das 80% quatsch ist, aber eine häufige Futtermittel Unverträglichkeit haben sie schon nach meinem Gefühl. Ich kenne drei Weiße in meinem Umfeld die sehr auf das Futter achten müssen. Meiner Verträgt z.b. auch nur Sensitiv Futter.


    Und auch von mir ein Willkommen im Forum ich finde es schön wenn die Weißen hier etwas mehr werden. Dunkle gibt es hier genug! c:

  • Der RWS ist selbst ein (der) Rassezuchtverein für die weißen, und der VDH ist der Deutsche Dachverband.

    dann gibts innerhalb des VDH noch einen Dachverband für den weissen Schweizer Schäferhund.

    Was ich meine am Beispiel der Belgischen Schäferhunde. Wenn ich mir einen Mali kaufen wollte finde ich unter dem Dach VDH mehrere Verbände.Nun müßte ich hergehen und die Zuchtvoraussetzungen, die Gesundheitsvoraussetzungen etc.in diesen untereinander vergleichen um einen Züchter zu finden, der gerade einen Wurf liegen hat, um mir dann das passende rauszusuchen. D.h. ich brauche entsprechendes Insiderwissen.

    Noch krasser ist es bei den Britischen Hütehunden.

    Und dann kommen noch die Vereine und Vereinchen außerhalb des VDH dazu.

  • Ihr Lieben,


    gerüstet mit Euren Tipps und Gedanken durfte ich einen sensationellen Nachmittag im Welpenrudel erleben. Wurde freudigst von der Mama begrüßt und kaum hatte ich einen Fuß auf dem Grundstück, zerrten, zwackten und leckten zehn (in Worten: zehn!) kleine weisse Welpen an mir. Was ein Erlebnis! :love:


    Alle putzmunter, vital, neugierig und fidel. Die Mama gesund, hat sich liebevoll um die kleinen gekümmert. Die haben ein kleines Paradies in einem großen Garten mit allem Drum und Dran, sogar einen sprudelnden Brunnen und eine kleine Höhle in der Erde. Züchter und Umfeld machten einen guten Eindruck. Er scheint viel Erfahrung zu haben, insbesondere mit Weissen.


    Wo er sich ein wenig bedeckt hält ist die Dokumentation von HD und ED – die Mutter hat HD B; der Vater ist HD frei. Jedenfalls laut seinen Aussagen, die ich für glaubwürdig halte. Auch die Stammbäume und Auszeichnungen des Vaters als Lawinen und Schutzhund sind wohl einsehbar. Das ist mir noch wichtig.


    Der Züchter ist kein Verbandszüchter. Dennoch wurde Mutter und Vater offenbar sorgfältig ausgewählt. Und auch die Interessenten werden "handverlesen", um sicherzustellen, dass die Kleinen ein wirklich gutes Zuhause finden. Das gefällt mir.


    Die Auswahl eines möglichen Welpen war nur schwer möglich. Also alle nehmen? Dann war da doch ein kleines Kerlchen, dass sich neben mich gelegt hat. Wenn das kein Zeichen ist? :love:


    So viel für den Moment. Allen einen schönen Schäfersonntag :S

  • Schafring mit VDH machst du schon ein mal finde ich gerade beim Weißen einen wichtigen Schritt. Egal welcher Unterverband oder Verein da noch drunter züchtet. Hört sich alles auch toll an. Soll oder lässt sich nicht anfassen von jedem, jo O Ton meiner Züchterin auf Nachfrage ist halt kein Labbi. So mittlerweile dürfen manchmal meine Mutter und eine Freundin ihn streicheln. Anleinen kann ihn niemand auch in unsern Beisein nicht. Nur mal etwas aus der Rubrik Scheu.

  • JVG da die Entscheidung gefallen zu sein scheint; was ich bei den süßen Fratzeln auch total verstehe lass dir unbedingt die Papiere von den Eltern zeigen.

  • Ich denke, es gibt natürlich viele Argumente, die für einen Hund aus einer dem VDH angeschlossenen Verbands-Zucht sprechen und im Grunde gebe ich auch allen Recht, die dafür plädieren, nicht von einem Dissidenz-Züchter zu kaufen.


    Mein einziges Gegenargument sind wohl aber immer meine Leos, von denen zwei aus einer der angesehendsten Zuchten stammten. Die Züchterin Tierärztin, Zucht- und Schaurichterin. Hat selbst durchschnittlich 10 eigene Hunde mit denen sie auch mal nach Paris zu einer Welthundeausstellung fährt, um mindestens den BOB nach Hause mitzunehmen. Die Wurfschwester meiner Bommeline hatte den zweiten Geburtstag noch nicht gefeiert, da war sie bereits VDH-Jugend- und VDH-Champion. Sie legte eine Körung mit weit über 100 Punkten hin und war frei von allen Erbkrankheiten und selbstverständlich auch HD A, LPN1 und 2 negativ, ED0 und auch ohne Beanstandung bei der Untersuchung des LÜW, dem Ausschluss von DCM und was immer die Gesundheit eines Hundes beeinträchtigen könnte.


    Die Welpen haben ein kleines Paradies dort und der Zwinger genießt im Verband sehr hohes Ansehen. Die Welpen werden in alle Länder verkauft und mehrere Hunde fanden auch den Weg in die USA.


    ... und trotzdem ist keiner meiner beiden Hunde aus dieser Zucht älter als sechs Jahre geworden und die Bommeline hat all das nicht davor geschützt, dass sie Knochenkrebs bekam.


    Was ich damit sagen will ist, dass man natürlich bemüht sein sollte, möglichst viele Risiken im Bezug auf die Zucht, das Wesen des Welpen, seine Gesundheit und die Aufzucht zu minimieren, aber eine Garantie auf einen wesensfesten Hund, der gesund alt wird, kann einem kein Züchter geben.


    Die erste Hündin, die Micha und ich zusammen aussuchten, war ein Mischling aus DSH und Collie. Sie wurde im Tierheim geboren und von uns im Alter von acht Wochen abgeholt. 15 Jahre lang hat sie uns begleitet und bis auf ein paar Alterszipperlein und eine Gebärmutterentzündung im Alter von 12 Jahren, war sie gesund. Sie hatte ein wunderbares Wesen, war leichtführig und schenkte mir den Gehorsam, obwohl ich damals mit einem Baby, einem Halbtagsjob, den 3 Pferden und einem großen Haus mit Garten nicht so viel Zeit für die Ausbildung meines Hundes hatte.


    Ihre Mutter war vor dem Tierheimtor angebunden worden, hochschwanger und mit einem Zettel am Halsband, dass die Welpen von einem Collierüden gezeugt wurden. Ob die Eltern Papiere hatten oder gesund waren, wusste niemand. Aber ich weiß von drei der Geschwister meines Lieschens, dass sie ebenfalls sehr alt wurden.


    Ich will nun auch gar nicht für den Kauf eines Welpen Werbung machen, der keine Papiere hat und dessen Züchter einen durchaus skeptisch stimmen dürfte, wenn man die Beiträge der Foris liest, die wissen, wo sie recherchieren müssen, um an züchterische Infos zu gelangen.


    Aber am Ende sprechen wir eben auch von einem Lebewesen das wir in unsere Familie aufnehmen und bei dem wir einen Teil seiner Entwicklung auch in unserer Hand halten. Ob wir mit einem Hund glücklich werden, ist nicht unbedingt nur von der Herkunft des Welpen oder seiner nachprüfbaren Genetik abhängig und Papiere von einem VDH angeschlossenen Verband geben nicht jede Sicherheit.


    Darum können wir dem TE gute Ratschläge mitgeben, unsere Erfahrungen teilen, Warnungen aussprechen, aber am Ende entscheidet er, wer bei ihm einziehen soll und so wie es aussieht, hat das Herz bereits einen der 10 Eisbärchen ausgesucht und darum wünsche ich JvG , dass der Welpe, der ihn ausgesucht hat, auch stets der Traumhund sein wird, den er sich erhoffte und der Zwerg gesund bleibt, steinalt wird und sportlich alle Erfolge erringt, die sich sein Mensch von ihm erhofft.


    ... und wenn es der Eisbär auf dem letzten Foto ist, der mit seinen Kirschenaugen so aufmerksam in die Kamera schaut, dann hätte ich mich wahrscheinlich auch in ihn schockverliebt und würde ihn auch ohne Papiere mitnehmen. :love:

  • @/Verbena Dem kann ich nur komplett zustimmen! Ich bin mit einem Mali mix aus Griechenland (also Tierschutz) aufgewachsen der alt wurde und die Rumänischen Hündinnen von mir und die meiner Mutter sind auf einem guten Weg sehr alt zu werden. Ich denke wenn man sich einen Hund holt sollte man generell auf gewisse Anzeichen achten und schauen das alles einen guten und Professionellen Eindruck macht, egal ob Hobbyzucht oder nicht ich finde man sollte merken das den Menschen die Gesundheit der Hunde wirklich wichtig ist und nicht das Geld und Vermehren im Vordergrund steht. Mit meinem da vorigen Welpen durfte ich mit meinem Leichtsinn und meinem Unwissen den Preis dafür bezahlen, einen schwerkranken Hund zu haben.


    Mein Weißer ist auch aus einer Zucht die alle paar Jahre mal einen Wurf hat wenn die Schäfer dort wieder neue Hunde brauchen, wo ich ihn auch vermutlich nicht her geholt hätte (habe ihn aus dritter Hand, also nicht direkt vom Züchter) aber bisher macht er einen sehr Gesunden und Vitalen Eindruck.


    Allerdings finde ich das mit der Hündin immer noch wirklich seltsam, haben sie denn als du dort warst etwas über den vorherigen Wurf gesagt?


    Aber es ist trotzdem schön das du einen netten Eindruck bekommen hast und ich denke jeder weiß hier wie das ist, wenn man sich einmal in einen kleinen verliebt hat, hat man keine Ruhe mehr! Also wünsche ich dir viel Glück mit dem kleinen Weißen und das alles so klappt wie du es dir Vorstellst, ich freue mich auf künftige Berichte! c:

  • ".. und trotzdem ist keiner meiner beiden Hunde aus dieser Zucht älter als sechs Jahre geworden und die Bommeline hat all das nicht davor geschützt, dass sie Knochenkrebs bekam."

    => Bei diesem Gedanken von Dir, Verbanaa, denke ich an das Buch "Hunde würden länger leben, wenn ..." – und an Industriefutter, Chemie in Spielzeug und natürlich Impfungen und vieles mehr (wobei ich sicher bin, dass Du Deine Hunde bestens versorgst).


    Habe jetzt mal die konkrete Dokumentation zu HD/ED und die Stammbäume angefragt, damit wir fortfahren können. Mal schauen, was da kommt.

  • Oh ja - ich habe beide Bücher von Dr. Jutta Ziegler und auch das Barfbuch "Rohkäppchen und der zahnlose Wolf" und wenn man liest, was sie schreibt, wird man sehr, sehr nachdenklich.


    Du hast aber auch Recht: Es nimmt viel, was aus der Umwelt kommt und was wir den Hunden füttern, womit wir sie behandeln und was wir ihnen zum Spielen geben, auch Einfluss auf ihre Gesundheit.


    Als Tierheilpraktikerin bin ich da ganz bei Dir.


    Aber auch ich bin dem Zwang unterworfen, meine Hunde impfen lassen zu müssen, wenn ich mit ihnen im Verein trainieren möchte und das Chippen ist eine Pflicht, der man sich auch nicht widersetzen kann.


    Wir müssen uns also mit so manchem arrangieren, mit dem wir nicht immer zwingend einverstanden sind.


    ... und schlussendlich ist auch den Tieren der freie Wille gegeben, sich eine Lebensaufgabe auszusuchen, die sie mit uns teilen.


    Ich mache also der Züchterin meiner Leos auch keinen Vorwurf (auch wenn sie schon bei den Welpen sehr großzügig Antibiotika verteilt, denn da kommt sie als Tierarzt auch günstig dran), aber ich würde jetzt auch nicht zwingend einen dritten Leo aus ihrer Zucht nehmen.


    Und das ist der Punkt, an dem ich eben auch denke, dass es im Grunde keine Sicherheit gibt. Nicht die einer Verbandszugehörigkeit des Züchters und auch nicht die, dass man den perfekten Hund nur in einem Verband findet, der dem VDH angeschlossen ist. Man minimiert ganz bestimmt ein Risiko, wenn der Züchter seriös ist und es ihm nicht nur ums Geldverdienen geht, sondern auch um das Wohl der Welpen und er schon darum bemüht ist, so viele Risiken als möglich auszuschalten, die eine Zukunft seiner Nachzucht negativ beeinflussen könnte. Aber eine Garantie auf Langlebigkeit, Wesensfestigkeit, Leistungsbereitschaft und Gesundheit des Hundes gibt Dir kein Züchter.


    Ja zu einem Hund zu sagen, erfordert also immer ein bisschen Mut und Gottvertrauen ... und ich wünsche Dir Beides.


    Aber ich wünsche Dir auch, dass die Züchter ehrlich sind und Verständnis für Deine Fragen haben und das das, was Du erfährst, das ist, was Du erhoffst. Ob Dein Hund dann in die Pfotenspuren seines Vaters und/ oder seiner Mutter steigt, liegt dann auch ein bisschen in Deiner Hand ... und in der des Himmlischen.

  • Bekomme gerade auf meine Anfrage nach Papieren (HD/ED) und irgendeinem Nachweis des Stammbaums die Antwort, dass ich erst die Anzahlung leisten soll und dann bei der Abholung der Blick in die Papiere erfolgt. Hmmm.


    Warum so ein Geheimnis? Auch hat der Vater laut Aussage eine eigene Internseite. Warum nicht einfach den Link schicken? Ist Transparenz nicht im Interesse des Verkäufers?


    Ich glaube, so wird das nix.

  • Ich würde die Finger davon lassen.


    Sowas lässt mich immer aufhorchen wenn viel erzählt wird, aber dann keine "Beweise" folgen bzw rumgedruckst wird.


    Erst Anzahlung und dann Papiere zeigen? Ganz komische Sache


    Btw ist das wen mann es genau nimmt kein Züchter sondern ein Vermehrer.

  • Bekomme gerade auf meine Anfrage nach Papieren (HD/ED) und irgendeinem Nachweis des Stammbaums die Antwort, dass ich erst die Anzahlung leisten soll und dann bei der Abholung der Blick in die Papiere erfolgt. Hmmm.


    Warum so ein Geheimnis? Auch hat der Vater laut Aussage eine eigene Internseite. Warum nicht einfach den Link schicken? Ist Transparenz nicht im Interesse des Verkäufers?


    Ich glaube, so wird das nix.

    Oh je ... das klingt aber nicht so vielversprechend.


    Hast Du denn den Namen des Vaters? Dann könntest Du danach googeln. Wobei so eine Internetseite natürlich auch keine Garantie dafür ist, dass man nur Wahrheiten darauf findet.


    Vielleicht soll es so sein, dass der kleine Knopfaugen-Eisbär doch nicht zu Dir kommen soll und der passende Welpe woanders auf Dich wartet ... meine Daumen sind auf jeden Fall gedrückt, dass Du genau den Hund findest, den Du suchst.

  • Ich weiß nicht, ob du dir die weiteren Beiträge bereits durchgelesen hast. Da gibt es so einige Bedenken bezüglich der Glaubwürdigkeit.

    Das bestätigst du ja auch, da bei Informationen um HD und ED herunterdrückst wird. Warum? Wenn alles in Ordnung ist, dann gibt es für diese Geheimniskrämerei nicht den geringsten Anlass. Im Gegenteil, denn jeder verantwortungsvolle Züchter ist ja gerade darauf stolz!

    Unbedingt nachfragen würde ich nach dem Wurf von 2020!!!! Angeblich wird die Hundemama ja sehr geschont, was ich bei einem Wurf pro Jahr nicht so ganz unterschreiben würde. Und die dringendste Frage überhaupt, weshalb wird dieser Wurf so rigoros unter den Teppich gekehrt?


    Dass es den Kleinen sehr gut zu gehen scheint, ist natürlich prima. Auch dass sie so zutraulich und neugierig sind, sich die Mama gut um sie kümmert. Die Bärchen sind wirklich zum Fressen süß. Und genau das wird auch gezielt genutzt um die Kaufinteressenten zu überzeugen. Man sieht den Hunden nicht an, welche Krankheiten in ihnen schlummern.


    Es gibt natürlich keine Garantie, tatsächlich einen gesunden Welpen zu bekommen.

    Aber bei seriösen Züchtern wird alles offengelegt, was zuchtrelevant bei Rüde und Hündin ist. Ohne Geheimnisse.

  • das würde mir auch sehr missfallen! Unglaublich, erst anzahlung und dann wissenswertes über die zucht von diesem welpen. Am schluss war da inzucht im spiel und du hast aber schon angezahlt.

    Bei solchen machenschaften, wäre das bei mir gleich vorbei. Und alle welpen sind süss, keine frage und bei einer anderen besichtigung wird sich wieder ein welpe dich aussuchen.