Hund bellt Menschen an...

  • Das Problem ist das Vet.Amt muß jedem Hinweis nachgehen auch wenn er noch so abstrus ist.

    Andererseits wird dadurch doch häufig tierschutzwidriges Verhalten aufgedeckt.

    So ist es!


    Ich habe mich ja auch mit der letzten Dame lange unterhalten und sie sagte,sie sind verpflichtet dazu,ausnahmslos jeder Anzeige nachzugehen.

    Die war aber absolut nett von Anfang an.

    Am Ende,meinte sie,ich gehe mit ihm super um,der Hund habe es sehr gut,man sehe,dass mit ihm gearbeitet wird und fand meine Baumfotos toll 😁


    Es kann also auch so gehen.


    Und wie du sagst,manchmal wird dadurch Schlimmes aufgedeckt.


    Leider,scheinen sie manchmal sich die Fälle doch rauszupicken,nämlich dann,wenn es für sie auch problematisch werden könnte.


    Der regelmässig geprügelte NachbarsDSH,war bis zu deren Umzug trotzdem da-obwohl der mehrmals panisch abzog und es mehrere Anzeigen gab

    (Habe selbst gesehen,wie er ihn schlug,war damals 16).


    Oder die beiden gefährlichen Hunde,aus meiner Stammgassigegend,die einen Welpen auf dem Gewissen hatten(Frauchen von Bounty und ich,haben das damals gesehen.)

    Ein Rottimix und ein Kaukasenmix(angeblich rein,aber nie und nimmer).

    Alleine ich,habe die mehrmals angezeigt,weil er seine Hunde ständig im offenen Park frei lies.

    Die hatten wohl schon Auflagen-Aber er hielt sich nicht daran und die Hunde blieben bis zu ihrem Tod dort.



    Und dann gibt es Leute,die beschweren sich über ein paar Beller von Harras,oder einem anderen Schäfi,über den Maulkorb bei einem Sheltie,oder sonst was und die kommen gerannt.

    Also manchmal...Denke ich mir,meine Ausbildung,sollte mich zum OA führen.....

  • Harras ist groß,schwer und dunkel,sein normales Bellen dürfte schon sehr bedrohlich klingen,für die Meisten-besonders,wenn sie Hunde nicht lesen können.

    Das ist mir sehr bewusst, dass selbst sein "normales", eigentlich freundliches Bellen für ungeübte Ohren böse und aggresiv klingt. Nur der Typ damals bei uns in der Firma durfte das erste Bellen von Harras "genießen" als er sehr nah mit dem Rad an uns vorbeidüste, als ich gerade mit Harras aus der Bürotür kam. Der fühlte sich bedroht. Kann ich auch nachvollziehen und soweit verstehen. Aber wenn man drei Gebäude auseinander arbeitet, hätte man miteinander reden können, anstatt sofort das Ordnungsamt anzuurfen, und zwar innerhalb kurzer Zeit 3 Mal!!!


    Entgegen seiner Aussage, dass er sich mit Hunden auskenne (er hat Harras als Belgier bezeichnet, haha), hatte der Schiss, mehr nicht. Aber dennoch hätte er problemlos zu mir ins Büro kommen können, dass ja wie seines geschnitten war und erst einmal einen Vorflur mit Empfang hat. Nein, der hat statt dessen angerufen (auch da hätte man wie vernünftige Menschen miteinander reden können) um mir mitzuteilen, dass er das Ordnungsamt informiert hat.


    Aber das, was du da mit dem Vet-Amt durch hast, ist auch ein riesen mieses Ding. Wie gesagt: "Es kann der Frömmste...."

  • Uiii,das ist natürlich besonders unschön.


    Ich habe damals mit den Beiden die ich(bzw.die meine Eltern) angezeigt haben,auch gesprochen.Vor dem Anzeigen.

    Und die haben deutlich mehr und weitaus Schlimmeres abgezogen.

    Aber Beide nicht einsichtig und beim Zweiten,passierte dann das mit dem Welpen.

    Da war dann entgültig Schicht im Schacht.


    Das was der Nachbar bei dir abzog?


    Einfach nur Schikane und dein Satz stimmt leider wirklich.

    Tut mir auch für euch Leid.



    Und danke.

    Die Dame hat mir gesagt,sie schließt meine Akte,mit dem Vermerk,dass da wohl Jemand mich nicht leiden kann.

    Aber seit dem rechne ich trotzdem immer mal damit,dass was sein könnte-man weiß ja nie...

    Zwar nicht die ganze Zeit,aber es taucht manchmal der Gedanke auf.

  • Die Dame hat mir gesagt,sie schließt meine Akte,mit dem Vermerk,dass da wohl Jemand mich nicht leiden kann.

    Aber bei Harras gibt es nun diese Akte und die wird nicht geschlossen. Ich habe mir Akteneinsicht besorgt und es geht da ja noch weiter: der betreffende Nachbar hat dann noch andere Leute aus den anliegenden Firmen angestachelt und die haben bei den insgesamt drei Besuchen des Ordnungsamtes (die waren immer mit zwei bis sogar drei Mitarbeitern bei uns vor Ort) noch diverse Dinge erzählt, die nicht der Wahrheit entsprechen. Z.B. soll der Inhaber der Firma neben uns, mit dem wir uns eigentlich gut verstanden und mit dessen Labbi Harras oft gespielt hat, gesagt haben, dass er Angst vor unserem Hund hätte und nur noch mit einer Eisenstange bewaffnet das Lager verlassen würde. :cursing:


    Andere sollen erzählt haben, dass Harras Leute angegriffen hätte. Was absolut nicht wahr ist und an den Haaren herbeigezogen ist. Er hat einmal als Junghund einen Tritt von einem Speditionsfahrer bekommen, weil er auf den zugelaufen ist. (Die andere Nachbarsfirma war ein Ableger von TNT und mit den dortigen Mitarbeitern war Harras befreundet, wurde bespasst und beschmust; es war schon Usus, dass er dort morgens einmal auftauchte und sich seine Streicheleinheiten abholte). Seither habe ich ihn nicht mehr ohne dass ich dabei war rausgelassen und ohne Leine dann auch nur noch spät abends, wenn ich alleine mit ihm auf dem großen Grundsrück war.


    Und Harras ist von dem Hund der übernächsten Firma (ein großer Mischmasch aus dem Tierschutz, von dem Frauchen selbst sagte:"Der ist nicht ohne...") angegriffen worden und hat dabei sogar das eine Ohr perforiert bekommen. Ein freundliches Zusammenführen beider Hunde war leider nicht mehr möglich, obwohl ich das anbot (am besten außerhalb des Firmengeländes). Schon bei der ersten Begegnung der beiden sprang Herrchen beschützend dazwischen und ließ beiden Hunden nicht die Chance auf ein uneinvorgenommenes Kennenlernen. Immer wenn ich mit Harras aus dem Auto stieg und zu unserem Büro ging, tobte der andere Hund bei sich in der Firma. Ein paar Mal kam er auch um die Ecke geschossen, weil der nämlich der Obhut seiner Leute entfleuchte, und stürzte sich auf Harras. Einmal passierte das nachmittags. Mein Auto stand schon vorm Büro, damit mein Mann Harras einsteigen lassen kann. Da kam der Nachbarshund auch angerannt und mein Mann stolperte über die Leine, fiel hin und verletzte sich nicht unerheblich das Knie. Eigentlich wäre das mindestens ein Grund gewesen, dass WIR denn mal das Ordnungsamt einschalten würden. Aber uns war die gute Nachbarschaft wichtiger (nachdem ich das alles gelesen habe, kann ich ja nur noch lachen darüber) und wir haben immer versucht, das miteinander zu klären. Es wurde uns versprochen, dass der andere Hund nie mehr unbeaufsichtigt die Firma verlassen könne und überhaupt, er soll ja kastriert werden.....


    Soooo, tat gut, das mal alles niederzuschreiben.


    Also, Harras hat da seine Akte, sehr umfangreich dank der netten Nachbarn :cursing: . Ich habe sogar einen Anwalt befragt, ob ich etwas dagegen tun kann. Es wäre ein Verleumdungsklage möglich. Aber auf den Stress und die Kosten habe ich keine Lust. Daher heißt es für mich, auch wenn die Akte eben mit vielen Unwahrheiten gefüllt ist: bloß nicht auffallen.

  • Pinguetta

    Das ist einfach nur traurig und es tut mir sehr leid für dich und Harras. Man kann über so viel Boshaftigkeit nur fassungslos den Kopf schütteln. Fühl dich mal aus der Ferne gedrückt, auch wenn es nicht viel ist, das ich machen kann.


    Ich hoffe sehr für dich, dass du lange Zeit Ruhe vor dem Ordnungsamt hast und sich dein Leben bald wieder erinnert, dir auch viele schöne Momente zukommen zu lassen.

  • Pinguetta, dafür sind wir hier da, also fühl dich mal gedrückt und für solche Spacken gibt es schon irgendwann die Retourklatsche.

  • Ich finde es auf jeden Fall super toll von Dir, dass Du immer hinter Harras gestanden bist und stehst. Das glaube ich machen nicht viele und soweit ich in Erinnerung habe, ist es Dein erster DSH. Heißt, dass viele das Handtuch werfen, wenn es Probleme gibt. Echt stark von Dir Pinguetta.


    Dass jeden Tag ein Doofer aufsteht, wissen wir ja alle, aber dass die sich bei euch in der Gegend gleich alle sammeln, das dürftest bei dem ganzen wohl festgestellt haben. Und die haben Dich/euch einfach auf dem Kicker und das ist natürlich Stress für Dich, ständig aufpassen zu müssen, dass nicht wieder irgendetwas auffälliges mit Harras passiert. Aber alles musst Du dir bestimmt auch nicht gefallen lassen, denn auf üble Nachrede steht sogar Freiheitsstrafe. Solltest Du vielleicht mal googlen, ausdrucken und den Betreffenden in den Briefkasten werfen. Vielleicht ist das eine kleine Genugtuung für Dich.

    So blöde Idioten <X

  • Mensch Pinguetta was ist denn da bei dir los?! Und wieder führen sich Menschen auf, als seien sie der Nabel der Welt. Ich kann es nachvollziehen, dass du nicht auffallen möchtest mit Harras- aus Angst. Aber das kann doch echt nicht sein. Ein Hund bellt nunmal ab und an. Nervig sind halt solche Dauerkläffer- aber mal anschlagen oder was anbellen- mein Gott. Aber ich sage dir eins- diese nörgeligen, missgünstigen Menschen sind einfach nur mit sich und der Welt unzufrieden und müssen davon ablenken- indem sie anderen auf die Nerven fallen. Ich schick dir jedenfalls mal ein paar Nerven aus Stahl!

  • Oh ja, danke @Oskar&Nika , Stahlnerven statt Seidenfäden wären schon hilfreich. Aber ich arbeite drann, u. a. mit Therapeutin und Hundtrainerin, wobei letztere ehrlich gesagt auch eher eine Menschentrainerin ist.

  • Ich kann das ja durch Aslan etwas nachvollziehen bzw. mitfühlen, aber das Ausmaß mit Harras und diese Menge an Hass ist ja massiv. :( Das tut mir so sehr leid, dass ihr das durchmachen müsst ☹️

  • Pinguetta


    Liebe Claudia, fühl Dich mal ganz fest von mir umärmelt ... ich kann so gut nachvollziehen, welche Last solche Leute für einen sein können und wie sehr einen das unter Druck setzt, immer den Ball flachhalten zu müssen, damit man nicht noch mehr Ärger bekommt, obwohl man selbst im Recht ist.


    Ich hatte sowas ja zur Zeit der Bommeline erlebt.


    Der Jack Russel des Nachbarn nach vorne raus kam jahrelang immer wieder zu uns auf den Hof, jagte unsere Katzen und unsere Fohlen und trieb die Pferde kläffend vor sich her - er hatte Glück, dass er nie von einem Huftritt erwischt wurde.


    Mein Mann - der auch keine Lust auf Nachbarschaftskrieg hat und lieber klein bei gibt -, fand stets, dass man das halt akzeptieren müsste. Ab und an kam es dann auch vor, dass Becks, der JRT unauffindbar war und die Nachbarin dann zu uns auf den Hof kam, um zu fragen, ob wir ihren Hund gesehen hätten.


    Und dann war eines Tages unsere Leoline Bommeline gerade so durch die Stehhitze durch und der Jack Russel stellte ihr nach. Nun kann man sich denken, dass eine Hündin, die von einem aufdringlichen Rüden belästigt wird, irgendwann Klartext mit ihm spricht, wenn sie nicht mehr paarungsbereit ist.


    Die Bommeline wies also den Russel zurück und trieb ihn vor sich her, bis er unterm Zaun seines Zuhauses durchflitzte. Die Bommeline war aber vor dem Zaun stehen geblieben. Auf Nachbars Grundstück stand aber der Nachbar mit einem Besen und den haute er doch dann tatsächlich meiner Hündin ins Kreuz!!!


    Ich hatte das Ganze zwar beobachtet, aber nicht eingegriffen, weil ich wusste, dass meine Bommeline dem Rüssel nicht wirklich was tut - sie wies ja auch unseren Rüden zurück, wenn sie sich von ihm belästigt fühlte und in dessen Fell fand man dann auch nur etwas Spucke. Jedenfalls dachte ich: "Die werden das schon selbst regeln!", aber als der Nachbar dann unseren Hund mit dem Besen verdrosch, bin ich da natürlich hingelaufen (die Bommeline war beim ersten Treffer schon geflohen) und habe ihn gefragt, ob er das bitteschön lassen könnte. Da meinte er, er hätte nur seinen Hund verteidigt, denn meine Hündin hätte ihn angegriffen und gebissen.


    IOch habe dann darum gebeten, dass er mir zeigt, wo sein Hund von meinem gebissen worden wäre, aber da meinte er, dass er keine Rechenschaft schuldig ist, drehte sich um und ging.


    Zwei Tage später stand die Polizei bei uns vor der Tür und erklärte uns, dass sie unseren Hund sehen müssen, denn es läge eine Anzeige vor und der Hund sollte als gefährlich eingestuft und leinen- und maulkorbpflichtig werden.


    Ich war so fassungslos. Tatsächlich hatte der Nachbar uns angezeigt, behauptet, mein Hund wäre auf seinem Grundstück gewesen (dabei hat sie vor dem Zaun gebremst und er hat ja gleich draufgehauen, weshalb sie dann ja auch ins Haus floh) und hätte grundlos seinen kleinen Hund gebissen!


    Ich habe den Polizisten meine Hündin gezeigt und ihnen erzählt, wie es wirklich war, aber da meinten die Herren, dass das Problem sei, dass sie mir ja durchaus glauben, aber nun Aussage gegen Aussage stünde und das dann vor Gericht geklärt werden müsste, wenn wir keine Einigung mit dem Nachbarn erzielen.


    Um nun keinen Nachbarschaftskrieg führen zu müssen, ging mein Mann dann doch tatsächlich zu den Nachbarn und ENTSCHULDIGTE sich!!! - und nicht nur das. Er bettelte die Nachbarn förmlich an, die Anzeige zurück zu ziehen und bot auch an, dass wenn der JRT verletzt wurde, wir natürlich die Kosten für den Tierarzt übernehmen. Sie zogen dann die Anzeige zurück, aber in mir gärt es, wenn ich nur darüber schreibe, weil ich diese schreiende Ungerechtigkeit gar nicht gut vertrage. Auch ich bin freundlich und höflich, aber dass wir dankbar für die Rücknahme der Anzeige sein müssen, während der Typ meinen Hund auf meinem Grundstück mit dem Besen verprügeln darf, sein Hund ständig bei uns rumrennt und die Katzen und Pferde jagt und wir immer brav die Klappe halten, weil wir keinen Streit anzetteln wollen, das bereitet mir Magengrummeln. Gut, jener Nachbar ist inzwischen verstorben, aber das miese Gefühl bleibt, weil ich eben weiß, dass es nicht viel braucht, um angezeigt zu werden :(