Wie gestaltet Ihr den Trainingsaufbau/Ablauf und die Zeit davor?

  • Hallo Ihr Lieben,


    es gibt Trainingstage, da läuft es richtig gut und dann gibt es Trainingstage da läuft gar nix. Ich überlege dann ob es irgendwie mit dem Rest des Tages oder der direkten Zeit vor dem Training zu tun hat. (das es Tage gibt an denen meinetwegen nix läuft weil ich abgehetzt von der Arbeit komme, den Hund einpacke und dann hoffe im Training läufts gut, während ich noch völlig drüber vom Meeting auf der Arbeit bin, sei jetzt mal aussen vor gelassen :D )


    In der Regel gehe ich vor dem Training noch mit Lexy ne kleine Runde, zum lösen und einstimmen auf das Training. (Ich hasse es wenn die Leute auf den Platz kommen und dort die Hunde erstmal alles rauslassen was sie in sich haben, weil sie den ganzen Tag noch nicht draussen waren)

    Ich fahre gern im Sommer mit dem Fahrrad zum Hundeplatz (ca. 1,5 km) und so kann sie schonmal die erste Ladung Energie loswerden. Und auch beim anderen Hundeplatz laufe ich vorher ein Stück mit ihr und mache was.

    Nun bin ich mehrfach von verschiedenen Trainern in unterschiedlichen Situtionen angesprochen worden, ich solle das doch bitte lassen und auf keinen fall mit dem Hund vorher Gassi gehen, denn dann wäre sie nicht mehr aufnahmefähig.

    Für das normale Training kann ich das nicht bestätigen, beim longieren oder irgendwas anderes wo sie kopfmäßig gefordert ist stimmt das leider tatsächlich.


    Nun haben wir einmal die Situation gehabt, da bin ich ca. 2 Stunden vor dem Traning mit ihr ausgiebig toben und rennen gewesen und dann hatte sie eine Stunde Ruhe und dann sind wir ins Training und das lief dann 1a und sie war wie ausgewechselt.


    Wie ist das bei Euch? Welche Erfahrungen habt ihr mit der Vorbereitung aufs Training?


    Und dann der Ablauf, ich war beim Dalmi der Meinung erst laufen lassen Energie loswerden und dann geht das mit dem z.B. Leinenführigkeitsttraining besser.

    Bei Lexy mach ich das komplett anders, die muss erst gescheit laufen und mit dem Fokus bei mir sein und etwas tun bevor ich sie rennen lasse.

    Ich mache also kleine Aufwärmubungen und gehe dann fliessend ins Training über und erst dann kommt mal der Wurf des Spielzeugs oder ein Rennspiel.


    Wie ist der Ablauf bei Euch und welche Unterschiede habt ihr festgestellt? Vom Typ Hund abhängig oder doch immer Vorteile eines bestimmten Ablaufs?


    Es gibt ja auch so generelle Empfehlungen auf Hundeplätzen - wie z.B. vor dem Training nicht füttern, vor dem Training ein bischen füttern usw.

    Welche wären Eure?

  • Viel kann ich dazu nicht beitragen. Aber füttern vorm Training mache ich i.d.R. nicht, weil ich Angst vor Magendrehung habe.


    Ich habe bei Harras aber ansonsten das Gefühl, dass er vom Kopf her eher bei mir ist, wenn wir vor dem Training eine kleine Schnupper- und Pipirunde eingelegt haben.

  • da wir bis zur Trainingswiese 20 min Weg haben und auch bis zur Halle im Winter 10 min durchs Dorf müssen, haben wir automatisch ne Gassirunde davor.


    Füttern tun wir nie vorher, bei bestimmten Übungen ist es hilfreich wenn beide etwas Hunger haben

  • Bei uns im Verein ist es quasi Pflicht, vor dem Training ein Ründchen zu laufen. Wer das geschäfltliche auf dem Platz erledigt, zahlt fürs pipi 1 € und für das Häufchen 2,50 €. Wir laufen meistens vor dem Training eine kleine Runde von 15 Minuten in der Gruppe, in der wir auch trainieren, damit sich die Hunde auch lösen können.


    Ich füttere allerdings auch zu den normalen Zeiten und laufe auch die normalen Runden zuhause, vor dem Training.


    Wenn das Training nachmittags um 15 Uhr beginnt und wir dann irgendwann um 17.30 Uhr zuhause sind, würde das Frühstück sonst mit dem Abendessen zusammenfallen und wenn Chia morgens gar nichts bekommt, wird ihr eher schlecht und sie kötzelt, als dass sie gieriger auf die Leckerchen wird ... ist ihr nämlich übel, frisst sie sowieso nichts mehr.


    Ich denke aber auch, dass die Motivation aus der Freude an der Arbeit kommen sollte und nicht nur aus der Gier nach Futter. Ich nutze auch Motivationsobjekte - aber eher um Chia damit zu belohnen, damit sie weiß, dass sie es gut gemacht hat.


    Das mit der Sorge vor der Magendrehung verstehe ich allerdings auch.

  • Verbena

    beide arbeiten auch ohne Futterbelohnung.

    Das ist ja das Problem unserer Trainerin beim Mantrail, weil beide da kein Leckerchen nehmen und sie die Hunde ja bestätigen muß/will sobald die sie gefunden haben.

    Bei Basko klappt das mittlerweile mit nem Spieli, nur Dina nimmt gar nix :rolleyes:


    Das Leckerchen ist nur für´s Hoopers/Agility um die Hunde einfacher durch neue Hindernisse zu führen

  • Alex, zuhause beim Hoopers, Agility oder beim Balancieren nutze ich auch Leckerchen. Auch wenn ich die Vogt-Übungen mit Chia mache, wird sie mit Leckerchen belohnt. Sie nimmt auch dann nicht immer welche, aber dann mache ich es auch wie Du: Ich belohne mit dem Spielzeug.


    Auf dem Platz nimmt Chia auch kein Leckerchen und das Spielzeug muss schon sehr attraktiv sein und mindestens quietschen, Insofern geht es mir wie Dir mit Dina ?( Ich verwende dann halt Markerworte wie das "Fein", das sie vom Training zuhause kennt.


    Beim Führen um die Hindernisse habe ich auch mit Leckerchen gearbeitet - zuhause geht das ja und bei Bene geht das immer.


    Inzwischen nutze ich aber auch den Targetstick oder den Handtouch, wenn Chia kein Leckerchen will und belohne eben auch wieder mit "Fein".


    Wir sind ja kreativ ;)

  • Ich denke das hängt ganz stark vom Typ Hund ab, den man zu Hause hat und von der Art des Trainings. :)


    Wenn man einen hibbeligen hyper-Hund hat, kann eine Runde oder kurz rennen lassen vor dem Training Sinn machen. Wenn man einen normalen oder gar etwas lahmen Hund hat, würde ich das aber auch nicht empfehlen.


    Wir machen es immer so, dass ich an der Leine die Hunde sich lösen lasse... aber bewusst nur ein paar Minuten. Ich will die Energie für das Training nutzen, und in dem sportlich orientierten Training nutze ich auch gerne diesen "angestauten Übermut" ganz am Anfang.

    Für Alltagstraining wäre das aber eher hinderlich denke ich.


    Gefüttert wird bei uns nur 1x am Tag Abends, deshalb habe ich dieses Dilemma nicht. Würde aber auch dazu tendieren unmittelbar vor dem Training nichts zu füttern.

    Aber z.b. Frühstück und dann um 14:00 Training wäre ok für mich. :)

  • Ich trainiere ja nicht im Verein,aber antworte mal trotzdem.



    Wie Rübchen sagt: Es kommt auf den Hund und das Training an.



    Die Male die ich auf einem Platz stand,habe ich tatsächlich meine Hunde vorher etwas ausgelastet und sie schon mal warmgearbeitet.

    Nicht im Sinne von Muskeln Warmmachen,sondern

    um sie-ich nenne das jetzt mal doof-mental ,,einzustellen" ,dass gleich kein Rumblödeln mehr ist.

    Sich lösen lassen,ist aber grundsätzlich davor angesagt gewesen und nach dem Training,Spiel und wieder Lösen.



    Trainiere ich beim Zugsport,mache ich erst recht paar Übungen vorher,genauso vorm Klettern,oder Freeagility-um Verletzungen vorzubeugen.

    Auch hier,davor Lösen ist eh und danach auch.

    Und gerne auch nochmal Spiel,wenn es passt.



    Trainiere ich mit Duut etwas was er nicht so geil findet,mache ich ihm gerne mit einer Mischung aus Spiel und leichten Übungen,Mut/Lust auf das,was jetzt kommt.




    Möchte ich jetzt nur einfach mal eine Übung machen,habe ich meist keine ,,Vorbehandlungszeit",da wird einfach gemacht.


    Was aber immer konstant ist: Werde ich die nächste Zeit Nichts vom Hund verlangen,oder das Training ist komplett zu Ende,gibt es ein extra dafür etabliertes Kommando,damit Hundi abschalten kann.



    Im Allgemeinen: Natürlich hängt das Trainingsergebnis von ab,wie sonst der Tag war-denn ein schlechter Tag,kann auch einem Hund schlechte Laune machen.

    Und natürlich auch dir und übernimmt dein Hund die Stimmung,dann hast du ,,den Salat".


    Genauso,kann es andersrum sein.




    Manchmal hat der Hund einfach auch mal einen miesen Tag,also wacht auf und ist ,,doof" drauf.


    Zusätzlich kann es auch passieren,dass seine mentalen Kapazitäten einfach aufgebraucht sind,durch die Tagesereignisse.




    Ich füttere nicht vorm Training(ausser,es gibt früh Morgens Futter und das Training ist in paar Stunden),auch wegen der Sorge der Magendrehung.



    Dass ein Hund grundsätzlich nicht vorher Gassi sollte ist Quatsch-das hängt davon ab,was bei dir Gassi ist und wieder Mal-vom Hund.


    Habe ich einen Hund,der mental wenige Kapazitäten hat,dann kann ausgiebiges Gassi der Trainingstod sein-besonders,wenn der Hund schon auf Alltagsreize reagiert.


    Hat er wenige Kapazitäten,aber das Drumherum ist ihm wumpe,sieht das auch wieder anders aus.


    Und es gibt eben Hunde,die haben gefühlt unerschöpfliche mentale und körperliche Energie,bei Denen ist es schnurzen und piepen egal.


    Es kommt eben auf das Gesamtpaket an.



    Grüssele 🦊

  • Ich trainiere mit Mikesch noch gar nicht im Verein, dazu kann ich also nichts sagen.


    Allerdings habe ich vor kurzem etwas spannendes gelesen. Und zwar, dass hungrige Hunde sich weniger gut konzentrieren können. Die Kohlenhydrate machen es, Energie fürs Hirn.


    Ich gehe mal auf die Suche nach dem Blogeintrag und verlinke ihn hier wenn ich ihn wiederfinde.

  • Ich trainiere mit Mikesch noch gar nicht im Verein, dazu kann ich also nichts sagen.


    Allerdings habe ich vor kurzem etwas spannendes gelesen. Und zwar, dass hungrige Hunde sich weniger gut konzentrieren können. Die Kohlenhydrate machen es, Energie fürs Hirn.


    Ich gehe mal auf die Suche nach dem Blogeintrag und verlinke ihn hier wenn ich ihn wiederfinde.

    Das finde ich super interessant! Falls Du den Blogeintrag wiederfindest, würde ich den auch sehr gerne lesen.

  • Ich würde es auch vom Hund abhängig machen. Mit einem eher gemütlichen Hund würde ich vor dem Training nicht viel machen außer einer kurze Löserunde.


    Bei einem sehr aktiven Hund kann es manchmal nicht schaden, wenn er vorher etwas Dampf ablassen kann, damit die Konzentration beim Training besser ist.


    Ich finde, das hängt aber auch mit der Erfahrung des Menschen zusammen. Habe ich noch nicht so viel Erfahrung und bin am Beginn meiner sportlichen Laufbahn, ist es einfacher, mit einem Hund, der nicht mehr ganz so viel Dampf hat, zu arbeiten.


    Habe ich bereits etwas mehr Erfahrung, kann ich die hoher Energie des Hundes gut in die Übung umsetzen und kann es händeln, wenn der Hund noch etwas drüber ist.


    Crazy bekommt morgens und abends Futter. Auch wenn wir vormittags fährten, bekommt sie morgens etwas. Sie ist recht triebig und wäre mit Hunger auf der Fährte wahrscheinlich noch schneller, als sie es so schon ist.


    Wir fahren immer erst nachmittags zum HuPla, also kommt das mit der Fütterung auch gut hin.