2022-Tierschutzverordnung und Schutzdienst

  • zu dem Leipzig Video hab ich als Diensthund Laie mir jetzt gedacht, der Reiz das Aushaltens der Belastung , sollte doch von der SDHelferin, also vom Scheintäter kommen, aber was die HF da mit ihrer Reitgerte von hinten da treibt ist doch, um ein AUS von ihrem Hund zu trainieren, total kontraproduktiv. der Malii wird dadurch doch noch weiter hochgepusht Und das fatale ist das der Laie so was dann noch mit Schutzhundesport in Verbindung bringt.,

  • Ungeschickter Hundeführer der grobe Fehler gemacht hat.

    Das ist auf dem durchschnittlichen Niveau auf dem sich Otto-normalhundesportler (zu denen ich mich selbst auch zähle) so rumtreibt wahrscheinlich der Hauptgrund.

    Aber da frage ich mich dann, ist es fair, dass der Hund die Fehler seines HF ausbaden muss?


    Wenn man zu blöde ist, seinen Hund vernünftig auszubilden, sollte man akzeptieren was man da fabriziert hat und nicht voller Frust am Hund rumkorrigieren. Und damit meine ich jetzt sämtliche positive Korrekturen, das kann auch einfach nur Schimpfe sein.


    Ungeduld, denn warum 2 Jahre üben wenn es vielleicht auch an einen Nachmittag zu erreichen ist?

    Ganz einfache Antwort: weil etwas was der Hund über eine längere Zeit über Zusammenhänge erlernt hat viel nachhaltiger abgespeichert ist, als etwas was an einem Nachmittag fix "reingestromt" wurde.

  • Ja, du hast vollkommen Recht. Ich denke auch, dass mehrere Faktoren stimmen müssen um es bis ins hohe Niveau zu schaffen. Der geeignete Hund, der versierte HF und Helfer, viel Glück und Geduld.


    Vielleicht müsste auch an der PO etwas geändert werden. Vielleicht muss alles mehr im Beutebereich gehalten werden oder es so angepasst werden dass die Hunde nicht in extreme Trieblagen gebracht werden müssen.


    Ich frage mich auch schon seit einiger Zeit, wie sich die Erfolge bei internationalen Wettkämpfen entwickeln werden. Man müsste mal eine Art Statistik machen, wie Länder abschneiden die schon seit vielen Jahren Elektro und Stachel verboten haben? Oder gehen die im Ausland trainieren, oder im Hinterhof? Die Amerikaner glauben das von Europa.

  • Vielleicht muss alles mehr im Beutebereich gehalten werden oder es so angepasst werden dass die Hunde nicht in extreme Trieblagen gebracht werden müssen.

    Ich empfinde Hunde, die klar in der Aggression stehen meist als ansprechbarer als die, die in der Beute völlig hohl drehen.

  • Vielleicht muss alles mehr im Beutebereich gehalten werden oder es so angepasst werden dass die Hunde nicht in extreme Trieblagen gebracht werden müssen.

    Ich empfinde Hunde, die klar in der Aggression stehen meist als ansprechbarer als die, die in der Beute völlig hohl drehen.

    das ist mir in den letzten wochen beim lesen und anschauen einiger videos immer wieder auch aufgefallen, dass ich mit der definition "agression des hundes" im unterschied zur beutemotivation noch ein fragezeichen habe

    bevor ich da was falsch verstehe, Ruebchen kannst du das motiv der aggression in dem zusammenhang kurz erläutern?

  • Vielleicht muss alles mehr im Beutebereich gehalten werden oder es so angepasst werden dass die Hunde nicht in extreme Trieblagen gebracht werden müssen.

    Ich empfinde Hunde, die klar in der Aggression stehen meist als ansprechbarer als die, die in der Beute völlig hohl drehen.

    das ist mir in den letzten wochen beim lesen und anschauen einiger videos immer wieder auch aufgefallen, dass ich mit der definition "agression des hundes" im unterschied zur beutemotivation noch ein fragezeichen habe

    bevor ich da was falsch verstehe, Ruebchen kannst du das motiv der aggression in dem zusammenhang kurz erläutern?

    Ein Hund der im Schutzdienst über die Aggression arbeitet nimmt den Helfer als Person mehr wahr, er sucht die Konfrontation mit dem Helfer selbst. Das Triebziel des Hundes ist in dem Fall nicht primär das einbeißen in den Schutzarm (Beute), sondern eigentlich eher als Sieger aus der Konfrontation heraus zu gehen, den Helfer in die Flucht zu schlagen und mehr Raum für sich zu beanspruchen. Für den Anbiss in den Ärmel (der für die Prüfung ja notwendig ist) kanalisiert man diese Aggression dann in den Ärmel hinein.


    Ein Hund der in der Beute steht arbeitet um der Beute willen, sein Triebziel ist ganz köar das Beute machen, der würde sterben für diesen einen Anbiss in den Schutzarm.

    Dieser Hund nimmt den Helfer als solchen auch nicht so intensiv wahr wie der oben beschriebene Kollege.

  • Toll!! Super beschrieben, Danke!! Mir fehlt hier einfach wirklich auch Beschreibung in Worten von den Dingen im Einzelnen.


    In meiner Umgebung sehe ich häufig, dass der Hund von Anfang an in die Aggression gebracht wird, aber diese Hunde erscheinen mir nicht unbedingt besser zugänglich. Vielleicht ist es aber auch die Qualität der Arbeit.

  • Axman sehr gerne. :)


    Bezüglich der Hunde in deiner Umgebung, da weiß ich jetzt natürlich nicht wie die gearbeitet werden.


    Aber oft sieht man, dass Hunde reaktiv gearbeitet werden. Das heißt, dass nicht der Hund von sich aus agiert und den Helfer "steuert", sondern dass der Helfer fortlaufend Reize setzt, und der Hund dann nur darauf reagiert. Da ist es dann schnell passiert, dass der Hund in ein Mischverhalten kommt, und weder richtig in der Beute noch in der Aggression steht, sondern die Motivationen eben recht ungünstig "vermischt" werden.

    Da ist es dann auch immer saublöd den Hund aus einem solchen Zustand wieder raus zu holen.


    Deshalb habe ich oben extra dazugeschrieben, dass ich Hunde die klar in der Aggression stehen, als ansprechbarer empfinde. :)

  • Jap, das macht Sinn! Ich denke das sind die Situationen recht häufig. Gefällt mir gar nicht

  • So, und nun haben wir die erste Reaktion der Leistungsrichter vom SV auf die neue TSV:



    Das ist sehr traurig, aber angesichts einer Gesellschaft, die immer mehr verweichlicht, für die Leistungsbereitschaft nicht mehr das wichtigste ist, wohl die richtige Entscheidung.


    Es wird Massenhysterie von den Netzwerken geschürt gegen Randgruppen die sich nicht wehren können!


    p.s. Ich bin absolut gegen das Jagen und Angeln, weil das tierschutzwidrig ist.

    Die armen Fische! Stellt Euch mal vor, ihr hängt an einem Angelhaken! Mal sehen wann das verboten wird!

    2 Mal editiert, zuletzt von Micha369 ()

  • Puh, das ist sehr....... interessant. Wie wird das dann in internationalen Wettbewerben gehandhabt? Müssen dann die Helfer gegenüber den Hunden aus entsprechenden Ländern anders agieren? Ist das nicht ungerecht? .....ich glaube so etwas steht schon in der PO? :/


    Wohin die Verweichlichung führt, kann man deutlich an verschiedenen Linien und Rassen sehen. In der Absicht die Hunde sanfter, sensibler und sofagerechter zu bekommen, werden sie Schisser und unstabil.


    Ich finde wir sind heute was Haus- und Sporthunde angeht, und ich rede jetzt von Deutschland, doch ethisch schon sehr sehr evolutioniert. Es ist sowieso nur eine kleine Gruppe von Menschen die Hundesport und insbesondere Schutzhundesport betreiben.


    Ich persönlich vertrete ja den Standpunkt, dass die grösste Plage der Hundehalter ist, der inkonsequent mal so mal so auf die "Taten" seines Hundes reagiert.

  • Der Softstock ist diese Wackelgumminudel, die um den Hund drum herum gefuchtelt wird, korrekt?


    Ich verstehe den Textaausschnitt nicht, was ist denn ein „Auflegen des Softstocks“, wird die dann an den Hunderücken nur angelehnt oder soll das aussagen, dass gar keine Stöcke bzw nur noch Softstöcke benutzt werden?

  • Das ist so nicht ganz richtig !

    Eine Landesgruppe hat das für sich Entschieden! Das ist nicht in ganz Deutschland so , bis jetzt !