IGP Abteilung C - Schutzdienst - der neue Faden

  • Die Spanier werfen ihre Kinder den gefährlichen Bestien zum Frass vor. Das wäre doch wieder ein gefundenes Fressen für diverse "Tierschützer".


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  • Ich Frage mich halt, wenn ich einen Hunde habe, der da sowieso super veranlagt ist und sofort voll drauf abfährt, hole ich mir dann nicht unnötig viel Ablenkung und Erregung in den Hund, die dann eben auch wieder in vielen anderen Situationen drum herum gemaßregelt werden muss?


    Ich war jetzt das erste mal dabei als Hunde im Schutzdienst gearbeitet wurden und ich fand es wirklich erstaunlich, dass es Hunde gibt, die mit einem leichten Konflikt zum Helfer gehen, obwohl das ja eine kontrollierte Trainingssituation ist.

    Auf der einen Seite wollten sie unbedingt beißen, aber man konnte teilweise auf dem Weg dahin auch eine gewisse Unsicherheit angemerkt (gerade so beim ersten Anbiss).


    Insgesamt hat sich für mich herausgestellt, dass zum einen gerade die Hunde, die trieblich sehr hoch fahren im Hinblick aufs beißen (egal ob Helfer oder Beißwurst) oder auch Hunde die allgemein häufiger bei Belanglosigkeiten korrigiert werden dann wenn es gilt vielleicht nicht so viel Herz und selbstweusstein zeigen.


    Meine Befürchtung wäre, wenn mein Welpe zu früh anfängt sich in die Auseinandersetzung mit dem Helfer rein zu steigern, bzw. daran Spaß hat, er das Verhalten auch in Kontexten zeigt, in denen ich es ggf. korrigieren würde/ müsste. Es könnte die Gefahr bestehen, dass das sein Selbstbewusstsein dann vielleicht in der späteren Auseinandersetzung mit dem Helfer beeinflussen könnte?!


    Ich habe absolut keine Ahnung ^^ das waren nur so meine Gedanken dazu.

    Ich denke auch, dass kein explizites zu früh oder zu spät gibt, sondern es drauf ankommt wie es umgesetzt ist und wie der Hund es erlebt.


    Beispiel aus dem agility: da sagen ja auch viele erst ab einem Jahr anfangen, wegen der körperlichen Entwicklung.

    Und klar- im Bezug auf Sprünge in einer gewissen Höhe macht das auch Sinn, aber durch Ständer laufen mit der Stange auf dem Boden, Start üben und 1000 andere Sachen die spielerisch schon aufgebaut werden können und für den Hund schon das perfekte Handwerkszeug sind um später den Sport (mit viel Spaß:D) ausüben zu können, sind einfach eine tolle Grundlage.

  • Die Spanier werfen ihre Kinder den gefährlichen Bestien zum Frass vor. Das wäre doch wieder ein gefundenes Fressen für diverse "Tierschützer".


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    Man wagt sowas zu posten. =O =O =O


    Ne ich finde die beiden (oder eher 3) super. Der Hund scheint auch ein wenig der Situation angepasst zu arbeiten. Das Leichtgewicht würde ja spielend über den Platz gezogen werden können. ^^

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    Vergiss das Jugendamt nicht ^^


    Früh übt sich ;) Das wird bestimmt mal ein toller Helfer <3

  • Insgesamt hat sich für mich herausgestellt, dass zum einen gerade die Hunde, die trieblich sehr hoch fahren im Hinblick aufs beißen (egal ob Helfer oder Beißwurst) oder auch Hunde die allgemein häufiger bei Belanglosigkeiten korrigiert werden dann wenn es gilt vielleicht nicht so viel Herz und selbstweusstein zeigen.

    Womit wir hier wieder m. E. beim Thema Genetik angekommen sind :)


    Typ 1: Ein Hund, der selbstbewusst ist und eine gewisse Härte mitbringt, lässt sich von Korrekturen - egal wie sie ausfallen - nicht sonderlich beeindrucken und macht trotzdem weiter.


    Typ 2: Ein Hund, der zwar ein totaler Balljunkie ist (vielleicht dazu gemacht wurde) und bei Beute anfängt zu quietschen und Trieb zu machen, bringt nicht die entsprechende Genetik mit, die es braucht, um hier selbstbewusst aufzutreten, auch wenn es kurzfristig mal unangenehm wird, weil eine Korrektur gesetzt wird. Bei solchen Hund reicht schon das Zurückhalten an der Leine, um sie unsicher zu machen und einbrechen zu lassen.


    Ich kenne Typ 1-Hund sehr gut ;) und auch vom Typ 2 sind mir zwei Hund gut bekannt.


    Beide Hunde haben aber trotzdem vom SD in gewisser Weise profitiert, indem sie schon etwas selbstbewusster geworden sind (hier z. B. durch das Helfertreiben). Allerdings sehe ich! solche Hunde nicht unbedingt in der Zucht, da sie da m. M. nach nichts verloren haben.

  • maike : ich habe so einen Hund, der extrem hochfährt, wenn er den Beissärmel/Helfer sieht. Also Typ absoluter Beutegeier in Kombination mit ebenfalls extremer Führerhärte, die er natürlich bei dem Thema ( nämlich sein Lieblingshobby) auch am stärksten zeigt.

    Ich habe gerade deswegen mit dem Hund schon ganz bewusst früh angefangen. Weil ich weiß, dass das eine Geduldsarbeit ist, die kleinschrittig und überlegt gemacht werden sollte.

    Und so lernt ein derart veranlagter Hund auch frühzeitig, sich mit Triebwechseln auseinander zu setzen, also genau das, was ihm schwer fällt.

    Hätte ich später angefangen, wäre due Problematik dieselbe, aber man hat dann weniger Zeit und der Hund hat sein Selbstbewusstsein schon ganz herausgebildet, die Auseinandersetzung kann also stärker ausfallen.

    Man braucht für so einen Hund aber auch einen sehr erfahrenen Helfer, der behutsam und umsichtig vorgeht.

    Auf den Alltag hatte das bei uns nur positive Auswirkungen, da eben gerade an der Schwachstelle des Hundes frühzeitig gearbeitet wurde.

    Zudem freut er sich immer wie Bolle aufs Training, das hat auch geholfen, ihn fürs Autofahren zu begeistern.

    Desweiteren kann er dort wirklich Energie absetzen, was zur Ausgeglichenheit beiträgt.

    Es ist derselbe Hund, der äußerst rücksichtsvoll mit kleinen Kindern, Katzen und Wild umgeht, sogar, wenn sie vor seiner Nase wegrennen

  • Hier wird relativ früh mal angespielt, einfach zum Abfragen, wie der Welpe auf den Helfer reagiert und danach wird entschieden, wie man weitermacht.

    Manche Hunde brauchen das beständige Zusammenarbeiten mit dem Helfer, um die Selbstsicherheit und das Vertrauen aufzubauen, andere bringen das einfach mit, da kann man dann auch mal später anfangen.


    Wie so oft beim Thema Hundeausbilden gibt es da meiner Meinung nach kein absolutes richtig oder falsch, sondern einfach sehr viel individuelle Anforderungen, die man als HF und Ausbilder erkennen und auf die man dann eingehen muss.

  • Hätte ich später angefangen, wäre due Problematik dieselbe, aber man hat dann weniger Zeit und der Hund hat sein Selbstbewusstsein schon ganz herausgebildet, die Auseinandersetzung kann also stärker ausfallen.

    Das leuchtet schon auch ein. Bei einigen Hunden zeigen sich gewisse Anlagen evtl schon deutlich früher als bei anderen. Die Frage ist ob der Junghund dann auch in den Teilen schon so gereift ist, die zum Begreifen von Disziplin notwendig sind. Sicherlich ist auch das wieder unterschiedlich und genauso unproportioniert wie sie körperlich wachsen wachsen sie sicherlich auch mental.


    Ich hab immer Spätzünder. Meine Pferde, meine Kinder, meine Hunde. :rolleyes: 8o

  • Axman : meine sind auch Spätzünder und die Pferde reite ich grundsätzlich nie vor 4jährig an. Aber anfangen, etwas zu machen, das tue ich schon früh. Also auch mit den Pferden. Dann habe ich alle Zeit der Welt.

    Und beim SD hängt es halt ganz stark vom Helfer ab. Wenn der typ- und junghundgerecht arbeitet, kann der Hund eigentlich nur profitieren.

    Und eigentlich sollte der Helfer wissen, was beim jeweiligen Hund wichtig ist und was man vom Junghund zum Beispiel spielerisch schon verlangen kann.

    Ist aber leider nicht Realität, die meisten tun die Hunde hochfahren und um den Rest muss sich der Besitzer selber kümmern.

    Ich habe jetzt wirklich Riesenglück gehabt und einen supertollen Helfer.

    Kannst du dir vorstellen, wie man mit einem maximal beutegeilen und führerharten Hund als IGP- Anfänger sich hilflos und total blamiert vorkommt neben all den weit ausgebildeten und teilweise hoch geführten Hunden, die natürlich bei diesem Helfer trainieren ( der nimmt nämlich nur gute Teams und da kam ich mir vor wie der Bauertrampel im Schloss). Dieser Helfer schafft es, dass nicht nur der Hund nicht überfordert ist, sondern auch ich nicht.

    Der würde jetzt momentan noch kein schönes Fuss verlangen, weil in der gewünschten Form beim SD noch nicht ganz möglich. Er fragt so etwas ab, wenn die Schüler reif sind.

    Und ja, es hat jüngere Hunde, die das bereits können. Macht aber nichts, anderer Hund, anderer Ausbildungsweg. Du siehst, mein Hund ist auch Spätzünder

  • Ich weiss was du meinst, Bass23 , ich fange natürlich auch schon mit den Kleinen an. Die Pferde konnten immer schon alles vom Boden bevor je einer aufgesessen ist und die Hunde im übertragenen Sinne auch aber ich meine mit Spätzünder nicht dass ich erst spät mit ihnen richtig anfange oder ihnen Zeit lasse.


    Ich würde sagen ob ein Tier oder Mensch Spätzünder ist, ist grösstenteils genetisch. Z. B. haben meine Jungs mit 16 den Stimmbruch angefangen, Klassenkameraden von ihnen mit 12. Mit 17 sind meine plötzlich sehr gewachsen während sie vorher bei den Kleinsten waren.


    Der Axel sah mit 1,5 Jahren immer noch aus wie ein Malinois während andere mit 10 Monaten schon in die Breite gingen und "fertig" aussahen.


    Ja, ich kann mir sehr gut vorstellen bei hochkarätigen Helfern die Anfängertussi mit Balli Balli zu sein 8o mit ober beutegeilem, überschäumendem bekloppo Hund (Den hab ich gerade ins Schlafzimmer gesperrt, weil er aufgedrehter als 10 Welpen auf Crack ist :rolleyes: :rolleyes: ) Mich hat das fundierte Basistraining von Axel aufgefangen, zum Glück habe ich mich nie "blamiert" ausser dass die old school Leute mich ob meiner Herangehensweise belächelt haben abgesehen davon dass bei uns Frauen im Hunde- und Pferdesport im allgemeinen nicht ernstgenommen werden.


    Wie alt ist Bassam?

  • Er ist jetzt 19 Monate. Da bei uns die Frauen auch im SD immer mehr in der Überzahl sind, ist das wenigstens nicht mehr so ein Thema.

    Bassam ist im Geist immer noch stark Kind und will mit allen Spielen. Der ist schon auch Spätentwickler, was wir eben auch berücksichtigen