Heute war es endlich soweit:-)

  • Sorry, aber diese Einstellung kann ich nun absolut nicht nachvollziehen. Das Geschrei und Geheule ist dann groß, wenn der Hund dann doch nicht mehr hört und nen Jagdausflug macht und dann nicht mehr wiederkommt... Zumal Gaius Interesse am Wild zeigt. Aber, du machst das schon...

  • Sorry, aber diese Einstellung kann ich nun absolut nicht nachvollziehen. Das Geschrei und Geheule ist dann groß, wenn der Hund dann doch nicht mehr hört und nen Jagdausflug macht und dann nicht mehr wiederkommt... Zumal Gaius Interesse am Wild zeigt. Aber, du machst das schon...

    Hi,


    wie gesagt, wirklich gute Argumente dafür habe ich nicht. Außer, dass es mir einen Heidenspaß bereitet und ich es ja nicht einfach drummdreist mache, sondern schon relativ überlegt (welches Waldstück? Wann?, usw). Und auch grundstzlich nur, wenn meine Intuition sagt "ok". Auch hat Gaius in den letzten paar Wochen ncith mehr gejagt. Und ich bin mir sicher, dass er das in solchen Situaitonen noch weit weniger tun würde als im Hellen. Klar, das sind alles keine nachvollziehbaren Argumente, das weiß ich.

    Es zählt zu meinen absoluten Lieblingsbeschäftigungen mit Hunden (falls noch nie probiert: nachholen, man kann den Hund ja auch an die Leine nehmen. aber im Dunklen mit Hund im Wald ist einfach geik, da kommt man(n) sich so archaisch vor), und die lass ich mir in dem Fall auch nicht nehmen. Zumal es mW auch nicht illegal ist. Werde eure (berechtigte) Rüge aber zum Anlass nehmen, das rauszufinden. Zumindest mein Cousin, Jäger, weiß davon und hat nichts dazu gesagt. Den frag ich aber auch nochmal.


    Davon aber abgesehen: "Geschrei und Geheule" gibts sowieso immer. Grad in der heutigen Zeit. Wir sollten uns mal hier und da ein wenig locker machen. Denn Menschen, die in diesem Sinn schrein und heulen, sich aufregen wie irre, die tun das nicht, weil andere Menschen Fehler machen, sondern weil es IHRER Psyche entspricht. Das wurde ja auch in dem anderen Faden, indem es auch um Hundehass geht, deutlich: Man kann alles richtig machen, Maulkorb an, Fahrkarte lösen, etc. - Leute, die sich aufregen wollen, tun das trotzdem. Das kann ja kein Maßstab sein, wer sich wie über wen aufregt.


    Trotzdem danke, Anja, für die offenen Worte!


    Edit: Erst richtig lesen, dann antworten, Lupus: Du meintest das mit dem Geschrei und Geheule ja gar nicht auf andere Menschen, sondern auf uns bezogen. Falls dem so ist: Ich gehe ja gerade nicht davon aus, dass Gaius in dieser Situation eher dazu neigt, "abzuhaun". Und das zeigt auch meine Erfahrung von früher: Hunde achten dann mehr auf einen als im Hellen. Das merke ich bei Gaius zB am Radius; man könnte sagen: je dunkler, desto kleiner. Und klar, es ist ungewohnt, aber man bekommt schon auch im Dunklen was mit, wo der Hund ist, etc. Ich denke, ein Leuchthalsband gibt vor allem uns mehr Sicherheit, ob es aber die Situtation wirklich sicherer macht?



    Liebe Grüße

    Lupus

    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • In der Eifel stehen zum Teil sogar Schilder, in denen darum gebeten wird, dem Wild in Nacht- und frühen Morgenstunden die Ruhe zu gönnen.

    Ich gehe eigentlich sehr gerne sehr früh in den Wald, aber da sieht man tatsächlich oft Rehe die Wege kreuzen. Muss nich sein.

  • solche Schilder habe ich auch schon gesehen ind auch im Internet auf den Seiten zur Leinenpflicht stand es.

    Ich glaube nicht das Argos mir abhanden kommen würde... da gebe ich Lupus recht. Je dunkler desto weniger entfernt er sich...

    Und spannend stelle ich es mir auch vor. Allerdings hätte ich im ganz dunklen Angst ?

  • könnt ihr mal paar Rehe und Hirsche hier runterschicken ... !?

    hab noch nie ein Reh gesehen - oder bin ich im falschen Wald?


    hier gibt es nur Hase, Fuchs und Wildschwein (zumindest wenn ich draussen bin)

  • könnt ihr mal paar Rehe und Hirsche hier runterschicken ... !?

    hab noch nie ein Reh gesehen - oder bin ich im falschen Wald?


    hier gibt es nur Hase, Fuchs und Wildschwein (zumindest wenn ich draussen bin)

    In diesem Gebiet zwischen Autobahn und Industriegebiet (Güterverkehrszentrum) gibt es u.a. auch Rehe und einen jungen Hirsch. Habe ich mit eigenen Augen gesehen, Harras allerdings nicht, da er ja meist mit der Nase am Boden klebt:


  • Ich gehe jahreszeitlich bedingt morgens immer im Dunkeln mit Luna. über den Radweg durch den Wald. Ich hahe auch das Gefühl, dass er Radius kleiner ist als im Hellen.

    Aber trotzdem habe ich immer Bedenken, ihn von der Leine zu lassen. Das sind Füchse, katzen Rehe und sogar Marder und Dachse hab ich schon im Schein meiner Kopflampe gesehen.

    Könnte gefährlikch werden.

    Deshalb und weil Luna ab und zu meint, jagen zu müssen, kommt sie im Dunkeln nicht von der Leine.

  • Hi,


    wie gesagt, wirklich gute Argumente dafür habe ich nicht. Außer, dass es mir einen Heidenspaß bereitet und ich es ja nicht einfach drummdreist mache, sondern schon relativ überlegt (welches Waldstück? Wann?, usw). Und auch grundstzlich nur, wenn meine Intuition sagt "ok". Auch hat Gaius in den letzten paar Wochen ncith mehr gejagt. Und ich bin mir sicher, dass er das in solchen Situaitonen noch weit weniger tun würde als im Hellen. Klar, das sind alles keine nachvollziehbaren Argumente, das weiß ich.

    Es zählt zu meinen absoluten Lieblingsbeschäftigungen mit Hunden (falls noch nie probiert: nachholen, man kann den Hund ja auch an die Leine nehmen. aber im Dunklen mit Hund im Wald ist einfach geik, da kommt man(n) sich so archaisch vor), und die lass ich mir in dem Fall auch nicht nehmen. Zumal es mW auch nicht illegal ist. Werde eure (berechtigte) Rüge aber zum Anlass nehmen, das rauszufinden. Zumindest mein Cousin, Jäger, weiß davon und hat nichts dazu gesagt. Den frag ich aber auch nochmal.


    Letztlich,lieber Lupus, ist es deine Entscheidung was du tust. Es ist dein Hund und du bist ein erwachsener Mann, der Entscheidungen treffen kann. Ob gewisse Handlungen nun dumm, mutig, blöd oder völlig normal sind, ist Interpretationssache.

    Und "in den letzten paar Wochen nicht mehr gejagt" heißt nicht, dass er es nicht mehr tut. Du weißt schon worauf ich hinaus will. Nur soviel. Hermann war, bis er ca. 2 Jahre alt war, wirklich wildrein. Da gabs nicht mal nen Ansatz von hinterhersprinten. Da konnte ein Reh im 10m Abstand hochgehen und ein lockeres "ach Hermann,lass mal" reichte. Der guckte nur und widmete sich anderen Dingen. Ja, bis zu jenem Tag, als ich im Hellen mit beiden Hunden ohne Leine auf einen Waldweg unterwegs war. Neben mir ein ganz schmaler Streifen mit Sträuchern und kleinen Bäumen. Blitzschnell schossen aus diesem Unterholz 3 Rehe. Klar, dass sich Hermann und Otte diese Gelegenheit nicht nehmen ließen und mit wehenden Fahnen hinterher rasten. Da half mein Brüllen und Pfeifen nichts mehr. Nach 2 Minuten kam der Schweißhund wieder. Der Schäferhund nicht. Mir schossen alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Von Wut bis hin zur Angst, das ihm was zugestoßen sein könnte und er nicht mehr auftaucht. Nach 20min kam er mir freudig entgegen getrabt. Er schien sogar richtig glücklich und zufrieden. Ich wars auch, obwohl ich ihm im nächsten Moment hätte den Hals umdrehen können. Aber, ich zog meine Konsequenzen aus diesem einmaligen Jagdausflug. Mittlerweile ist er wieder vom Wild abrufbar, auch wenn es sehr nahe steht. Ich teste es trotzdem nicht immer. In unbekannten Gegenden bleibt er angeleint, im Dunklen sowieso.

    Und nachts durch den Wald rennen,das kenne ich. Nur habe ich dabei eine rote Jacke an und tue das nicht zum Spaß. In meiner Freizeit brauche ich das nicht. Und das Wild dankt es einem auch.




    Trotzdem danke, Anja, für die offenen Worte!


    Edit: Erst richtig lesen, dann antworten, Lupus: Du meintest das mit dem Geschrei und Geheule ja gar nicht auf andere Menschen, sondern auf uns bezogen. Falls dem so ist: Ich gehe ja gerade nicht davon aus, dass Gaius in dieser Situation eher dazu neigt, "abzuhaun". Und das zeigt auch meine Erfahrung von früher: Hunde achten dann mehr auf einen als im Hellen. Das merke ich bei Gaius zB am Radius; man könnte sagen: je dunkler, desto kleiner. Und klar, es ist ungewohnt, aber man bekommt schon auch im Dunklen was mit, wo der Hund ist, etc. Ich denke, ein Leuchthalsband gibt vor allem uns mehr Sicherheit, ob es aber die Situtation wirklich sicherer macht?


    Bitte.


    Und ja, ich meine euch. Ich wünsche euch nicht, dass euer Hund mal weg ist. Mein Schweißhund Otte ist mal einer Freundin abgehauen, die auf ihn aufpassen sollte. Sie wollte nur die Post reinholen. Beim Öffnen der Tür schoss Otte durch den schmalen Türspalt und weg war er. 3 Tage lang. Was in einem als Hundebesitzer vorgeht,kann man sich vorstellen. Wir haben ihn zum Glück wieder gefunden. Das hat zwar nichts mit einem Jagdausflug zu tun. Aber ist letztlich auch egal. Weg ist weg. Und das Gefühl ist immer scheiße. Und natürlich macht ein Leuchthalsband die Situation nicht besser. Wenn ein Hund jagen will, dann auch mit Leuchti. Aber zumindest habe ich die Chance zu erkennen in welche Richtung sich mein Hund entfernt, ob er zurück kommt, irgendwo verharrt und so weiter. Am besten lässt man seinen Hund aber einfach an der Leine. Oder aber, er steht so perfekt im Gehorsam, dass diese nicht notwendig ist.

  • ein Bilder-Rätsel - oder hat sich der Zwölf-Ender gerade versteckt?

    Im Prinzip ja :D; das Foto habe ich irgendwann mal gemacht, sollten Rehe und Hirsch zu dem Zeitpunkt in dem Gebiet gewesen sein, haben sie sich gut getarnt. Und derrr Zwöllff-Ender wollte erst noch einer werden, das Geweih war doch ncoh eine Ecke kleiner.


    Aber gerade gestern Mittag waren wir da und das hohe Gras ist nun witterungsbedingt wieder flacher und Harras ist wie ein Irrer im Kreis und im Zickzack durch dieses Gebiet gesaust. Gerochen hat er also definitiv etwas.

    Kurz bevor wir dort ankamen waren ein Silberreiher und ein ganz weißer Reiher dort am Rande des Wasserlaufs, keine 20 m von uns entfernt. Da Harras Nase aber wieder nur am Boden klebte hatte er die beiden gar nicht

    wahrgenommen und die zogen es dann auch vor weg zu fliegen.

  • Am besten lässt man seinen Hund aber einfach an der Leine

    Nachts auf jeden Fall! Und sonst bei mir mittlerweile auch grundsätzlich immer, auch für den kleinen Weg vom Haus zum Auto. Außer eben bei unseren Spaziergängen am Tag in "unserem" Revier bzw. auf den Hudneplätzen, damit Harras mal ins einem Tempo laufen kann.

  • Hi,


    ohoh, hätte ich das doch nicht erwähnt - wollte kein Fass aufmachen...


    Versuche mal, mehrere Antworten in eine zu packen (aus meiner subjektiven Sicht heraus):

    Ich denke, dass die Unsicherheit im Dunklen im Wald vor allem unsere Unsicherheit ist und das das auch was mit Gewohnheit zu tun hat. Ich liebe die Dunkelheit, hab das schon immer. Ich sag das auch so meinen Kindern: Es gibt wohl keinen sichereren Ort als im Dunklen im Wald.

    Dass wir uns im Dunklen unsicher fühlen, ist vollkommen normal, da unser Prmärsinn (das Sehen) nutzlos geworden ist. Aber man gewöhnt sich daran und lernt, mehr auf anderes zu achten, zu hören. So weiß man auch im Dunklen, wohin der Hund läuft. Man sieht ihn vielleicht nicht so lange wie mit einem Leuchthalsband (wobei das durch Bäume verdeckt sein kann, der Schall nicht), aber vom Grundsatz her macht das keinen Unterschied.

    Im Gegenteil: Ich bin dann sogar noch bewusster bei Gaius als im Hellen und er scheinbar auch bei mir. Auch lasse ich einen so großen Radius wie im Hellen gar nicht erst zu, muss aber kaum eingreifen, da er, und das ist ja nicht nur bei ihm so, ohnehin nicht so weit weg geht. Im Hellen hält er ja auch Kontakt zu mir durchs Sehen, dreht sich immer wieder um. Das kann er ja im Dunklen auch nicht. Also muss auch er mehr auf mich achten.

    Auch renne ich ja nicht durch den Wald!!! Wir sind ca. 300m in den Wald rein, mit einer (sehr leistungsstarken Taschenlampe, auf klein gestellt) und dort habe ich mich auf einen alten Baumstamm gesetzt. Will die Ruhe ja auch genießen und nicht zertrampeln. Gaius lag fast die ganze Zeit bei mir, später lief er in kleinem Radius ein wenig rum, aber ich wusste immer, wo er sich befindet.


    Die Jagerei: Ich hatte ja berichtet, dass er zweimal Rehen hinterher ist und nicht beim ersten Rufen kam. Inzwischen hat es zweimal wieder geklappt mit dem sofortigen Abruf. Das heißt natürlich nicht, dass er nie wieder lossprinten wird oder immer sofort abrufbar sein wird. Und schon gar nicht, dass das nicht noch schlimmer wird, wenn er älter wird. Nur macht das eben mE keinen Unterschied ob im Dunklen oder Hellen. Die Male, in denen wir Rehen begegnet sind (und das passiert bei uns andauernd) war das immer in der Dämmerung, nicht im Dunklen. Und auch nicht im Wald, sondern am Waldrand, Hecken/Feld. Also spielt das doch gar keine Rolle mit der Dunkelhei und dem Wlad und ich müsste ihn entsprechend immer anleinen. Dafür aber ist mir aktuell das Problem, sags offen raus, nicht groß genug. Der Abruf klappt nämlich wirklich gut, bis auf die geschilderten Ausnahmen. Sollte sich das verschlechtern, werde ich natürlich reagieren. Und das ganz bestimmt nicht damit, dass ich gleich mal wieder im Dunklen in den Wald gehe.


    Thema Wildschweine: Ist sicher ein Punkt, wobei ich glaube, dass es gar nicht so viele Vorfälle gibt, wie man landläufig denkt. Die nehmen uns lange wahr, bevor wir wie wahrnehmen und gehen einem normalerweise aus dem Weg. Zudem denke ich, dass die Gefahr, ihnen zu begegnen, am Waldrand oder an einem hohen Maisfeld in der Dämmerung eher höher ist. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, dass man einer ihre Jungen verteidigenden Bache begegnet, aktuell ja recht gering.


    Zu dem Gender-Bezug: Ist das soo schlimm? Komm ich mir halt in diesen Momenten n bisschen vor wie Tom Hanks auf der Insel, wenn er sagt "ich habe Feuer gemacht!". Tut doch keinem weh.:) Ich würds auch nicht so am Geschlecht festmachen. Archaisch meint ja mehr. Und auch die Frauen saßen ja früher nicht in der Höhle, sondern sicher auch mal im Dunklen draußen. Man ist einfach sinnlich reduziert, und das kann sehr schön sein, weil die Dunkelheit in der Natur etwas anderes ist als die einer Brille o.ä. Das gilt auch für die GEräusche: Man hört ja schon was dort, aber trotzdem ist es still.

    Und auch das Gefühl, dass es Gaius ähnlich gehen mag - das schweißt zusammen. Auch, weil man ja, weil man selbst eingeschränkt ist, dem Hund umso daher mehr Vertrauen schenkt. Wenn der das zurück gibt, zB durch den engen Radius, gibt das wiederum mir mehr Sicherheit, was wiederum dazu führt, dass ich denke, er würde gerade in diesen Momenten eher weniger jagen als in anderen. Ich denke, da spielen auf der emotionalen Ebene ganz viele Dinge eine Rolle, die nicht nur am "Mannsein" hängen.:)


    Liebe Grüße

    Lupus