"Leinen los" - Hunde- versus andere Rechte oder Leinenzwang als Tierquälerei

  • Kurz und bündig: Wo eine Leine angezeigt ist; bin auch ich für einen Leinenzwang, eine Pflicht; also in dicht besiedelten Großstädten, in Parks mit viel Aufkommen an Mensch und Tier usw. Ansonsten aber bin ich der Meinung, dass z.B. die Leinenpflicht, die bei uns in Thüringen im Wald herrscht, einer artgerechten Haltung und damit dem Tierwohl und Tierschutzgesetz entgegensteht.


    Ich verstehe die Bauern, die sich um ihre Äcker sorgen; die Jäger und Förster, die sich um Wald und Wild sorgen. Dennoch: Mein Hund jagt und wildert nicht, er bleibt auf dem Weg und hält Sichtkontakt; ist nie weiter als ein paar Meter weg. Ich weigere mich daher, ihm die Leine anzulegen, dafür besteht kein Grund. Hier geht das, ich kenne die Leute, auch die Waidmänner aus dem Westen, denen klar ist, dass sie nur auf meinen Hund schießen können, wenn sie mich danach auch erledigen.


    Mein Hauptwohnsitz im Südosten Thüringens, an der Grenze zu Westsachsen und Oberfranken, ist ein extrem strukturschwaches Gebiet. Hier gibt es praktisch keine Industrie, die nächstgrößeren Städte liegen alle eine Autostunde entfernt; überall nur Hügel, Wälder, Wiesen, Felder, Bäche, Teiche und Seen. Diese unberührte Naturlandschaft erkauft man sich durch fehlende Infrastruktur; kaum medizinische Versorgung, keinerlei Unterhaltungsindustrie usw. Und hier, wo ich manchmal stundenlang unterwegs keinem Menschen begegne, soll ich meinen Hund anleinen? Never!

  • Kurz und bündig: Wo eine Leine angezeigt ist; bin auch ich für einen Leinenzwang, eine Pflicht; also in dicht besiedelten Großstädten, in Parks mit viel Aufkommen an Mensch und Tier usw. Ansonsten aber bin ich der Meinung, dass z.B. die Leinenpflicht, die bei uns in Thüringen im Wald herrscht, einer artgerechten Haltung und damit dem Tierwohl und Tierschutzgesetz entgegensteht.


    Ich verstehe die Bauern, die sich um ihre Äcker sorgen; die Jäger und Förster, die sich um Wald und Wild sorgen. Dennoch: Mein Hund jagt und wildert nicht, er bleibt auf dem Weg und hält Sichtkontakt; ist nie weiter als ein paar Meter weg. Ich weigere mich daher, ihm die Leine anzulegen, dafür besteht kein Grund. Hier geht das, ich kenne die Leute, auch die Waidmänner aus dem Westen, denen klar ist, dass sie nur auf meinen Hund schießen können, wenn sie mich danach auch erledigen.


    Mein Hauptwohnsitz im Südosten Thüringens, an der Grenze zu Westsachsen und Oberfranken, ist ein extrem strukturschwaches Gebiet. Hier gibt es praktisch keine Industrie, die nächstgrößeren Städte liegen alle eine Autostunde entfernt; überall nur Hügel, Wälder, Wiesen, Felder, Bäche, Teiche und Seen. Diese unberührte Naturlandschaft erkauft man sich durch fehlende Infrastruktur; kaum medizinische Versorgung, keinerlei Unterhaltungsindustrie usw. Und hier, wo ich manchmal stundenlang unterwegs keinem Menschen begegne, soll ich meinen Hund anleinen? Never!

    Du bist aber auch in der glücklichen Lage, dass Dein Hund so fest ist und Du in einer noch so unberührten Landschaft wohnst. Herrlich! :)<3

  • er bleibt auf dem Weg und hält Sichtkontakt; ist nie weiter als ein paar Meter weg

    es kommt immer auf die Situation/Hund an

    Roopa ist auch nicht angeleint trotz Stadt/Vorort/Mensch/Kuh/Hase/Fuchs

    erst dann wieder auf Gehweg/Straße/Autos usw.

  • Auch ich bin gegen den unbedingten Leinenzwang. Es muss zur Situation passen. Wenn ich auf dem Radweg gehe, dann ist der Hund an der Leine. Im Wald auf dem Feld(weg) läuft er auch frei. Wenn sich dann was nähert, wird er bei Fuß geruen und das klappt auch (meistens). Er jagd nur Vögel und die kriegt er nicht. Trotz mittelrweile hunderter Fehlversuche gibt er es nicht auf. Rehe, Füchse, hsen und so weiter sind ihm egal.


    PP

  • Der generellen Leinenzwang finde ich auch nicht gut. Selbst während der Brutzeit gehe ich im "tiefen" Wald mit Harras ohne Leine. Er mag zwar jagen, besser gesagt allem, was sich schnell bewegt hinterhersprinten. Aber bisher hat er sich auch immer abrufen lassen. Vögeln schaut er hinterher und ich habe das Gefühl, er wünscht sich einen Red Bull ;).

    An der Straße, in öffentlichen Parks, auf unserer morgendlichen Gassirunde (Straße, Fahradfahrer unerwartet aus den eigenartigsten Gegenden auftauchend), Besuch auf dem Wochenmarkt etc. da ist für mich persönlich Leinenpflicht.

  • Du bist aber auch in der glücklichen Lage, dass Dein Hund so fest ist und Du in einer noch so unberührten Landschaft wohnst. Herrlich! :)<3

    Umgedreht: Ich habe mich bewusst so entschieden: Für den Hund und mich.

  • Umgedreht: Ich habe mich bewusst so entschieden: Für den Hund und mich.

    Schön, wenn man da Entscheidungsfreiheit hat. Aber auch das geht nicht immer. Eine eigene Immobilie lässt sich nicht mal eben so veräußern, nur weil einem die Umstände nicht mehr so zusagen.

    Z. T. muss man aus den vorhandenen Gegebenheiten einfach das Beste machen.

  • Das Problem ist doch, dass es vielen Hundehaltern egal ist, wenn der eigene Hund jagt. Auch auf die Brut- und Setzzeit wird keine Rücksicht genommen. Da wird das Wohl des Hundes über das der Wildtiere gestellt. Und diese Hundehalter sind dafür verantwortlich, dass es immer mehr Auflagen gibt, denn die sind auch in anderen Bereichen rücksichtslos.


    Ich fühle mich als Gast in der Natur und so habe ich mich auch zu benehmen. Wenn mein Hund nicht jagt, läuft er frei. Hat er, so wie meine verstorbene Hündin, deutlichen Jagdtrieb und lässt sich nicht sicher abrufen, bleibt er an der (Schlepp-)Leine. Punkt.


    Und weil es leider viele rücksichtslose Hundehalter gibt, finde ich die Leinenpflicht in manchen Gebieten/Zeiträumen auch nicht verkehrt. Hat man einen nicht jagenden Hund, kann man in den meisten Fällen mit Jägern/Förstern sprechen und den Hund frei laufen lassen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung, die ich bisher gemacht habe. Und ich hatte nie ein Problem, meine an der Schleppleine laufende Hündin auszulasten. Ich glaube nicht, dass sie ein unglückliches Leben geführt hat, denn sie hat trotzdem genügend Freiraum gehabt.


    Wenn ich sehe, wie machen ihre Hunde gerade im Frühjahr, wenn es Kitze, junge Hasen und Nachwuchs bei den Bodenbrütern gibt, quer über Wiesen und Felder laufen lassen, dann wäre ich dafür, dass hier strenger geguckt und ermahnt wird.

  • Das Problem ist doch, dass es vielen Hundehaltern egal ist, wenn der eigene Hund jagt. Auch auf die Brut- und Setzzeit wird keine Rücksicht genommen. Da wird das Wohl des Hundes über das der Wildtiere gestellt.


    Leider wahr. Auf die entsprechenden Zeiten achte ich schon, auch vermeide ich Waldgänge im Morgengrauen und bei Abenddämmerung, wenn die Wildtiere aktiv sind.

  • Ich sehe das anders. Das Problem sind die TuT Nixe. Du kannst ohne flächendeckendes Gesetztes nicht sanktionieren.

    Mich grault es, was wäre es wenn, keine Leinenpflicht bei uns gebe. Die, die den Hund sicher abrufen und im Griff haben sind doch nicht das Problem, sondern Hunde die nicht hören und trotzdem lose gelassen werden. Wie will man es sonst überprüfen behördlich?

  • Dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Bin ganz deiner Meinung :thumbup:

    Auch in diesem Jahr musste einiges an Wild die Dummheit mancher Hundehalter mit dem Leben bezahlen.

  • Obwohl Dogmeat recht gut hört ist er in Wildreichen Gebieten IMMER an der Schleppleine (die ich in der Hand halte am Ende) oder der Flexi.

    Den er hat leider mittlerweile einen extremen Jagdtrieb und ich kann nicht garantieren das er abrufbar ist beim hetzen von Wild somit ist für mich einfach klar.


    Leine bleibt dran und fertig!


    Rege mich auch immer auf wenn die Leute an einer befahrenen Straße ohne Leine laufen. Warum muss das sein? Ein Hund ist ein Tier man kann nie garantieren das er nicht doch mal meint über die Straße rennen zu müssen.


    Auch wenn er das ja dann noch nie gemacht hat :saint:


    Gott sei Dank wohnen wir so schön Ländlich wenn ich will muss ich stundenlang keinem "der Tut nix" begegnen. ich glaube in der Stadt würde ich wahnsinnig werden