Züchter mit geradem Rücken gesucht

  • da wirst du dich gut schlau machen müssen bei den schwarz-braunen ohne abfallenden rücken, wer die züchtet. Bin gestern erst wieder mit meinem hz angesprochen worden, als wir mit 2 dsh unterwegs waren und einer sagte, dass wohl meiner ein echter dsh wäre. Auf meine frage warum, meinte er, dass man das halt sieht an der abfallenden kruppe. Das haben doch die echten dsh so:rolleyes: der andere, der mitging ist auch ein dsh, langstockhaar, hat aber einen geraden rücken und ist rotbraun schwarz.

  • Ehrlich gesagt, darf er auch gerne aus privater Zucht stammen... er muss keine Papiere haben und auch nicht aus HZ oder LZ sein.

    Ich habe schon das ganze Internet durchforstet aber eben nur HZ mit der Farbe gefunden. Wenn er nur minimal abfällt ist das ja ok, aber der Standard ist mir einfach zu viel.

  • Bei Lex (HZ) habe ich schon öfter gehört...das ist aber ein schöner Kerl, echt Toll usw....schade das seine Hüfte kaputt ist, schade das die Züchter den Deutschen Schäferhund kaputt gezüchtet haben usw.


    Aber ich weiß ja das mein Lex kerngesund ist und das ist ja das wichtigste :S

  • Bei Lex (HZ) habe ich schon öfter gehört...das ist aber ein schöner Kerl, echt Toll usw....schade das seine Hüfte kaputt ist, schade das die Züchter den Deutschen Schäferhund kaputt gezüchtet haben usw.


    Aber ich weiß ja das mein Lex kerngesund ist und das ist ja das wichtigste :S

    Ich weiss, dass das eine mit dem anderen nix zu tun hat. Meine Hündin ist ein kompletter Strassenmix und hat eine Windhundfigur, aber sie hat links HD. Das ist halt eine angeborene Krankheit, die nichts mit der abfallenden Kuppe zu tun hat.

    Schön sind Schäferhunde zweifelsohne! Mir gerällt nur eben das Gangbild aus HZ nicht. Aber das ist eben Geschmacksache ;)

  • Ehrlich gesagt, darf er auch gerne aus privater Zucht stammen... er muss keine Papiere haben ...

    ... aber er sollte vermutlich gesund sein, aussehen wie ein Schäferhund und einen guten Chrakter haben...


    Sorry, da schwillt mir persönlich immer ein wenig der Kamm. "Papiere" braucht man nicht... Aber den Rahm einer sorgfältigen Zuchttätigkeit, die daraus hinaus läuft möglichst gesunde und wesensfeste Hunde zu züchten, den möchte man abschöpfen.


    Und wenn dann der Hund "ohne Papiere" später irgend etwas hat (z.B. weil Hunde verpaart worden sind die im Verband keine Zuchtzulassung erhalten haben weil ihre gesundheitlichen Befunde dafür nicht gut genug waren, oder weil sie die mentalen Voraussetzungen nicht bewältigen konnten) wird wieder gejammert. Und dann ist kein direkter Ansprechpartner dafür da, weil der Vermehrer, der den Hund gezüchtet hat, hält sich in Bezug auf eine Gewährleistungspflicht dezent zurück (da er sich ja nicht als "Züchter" sieht, sondern als "Privatmann").


    Mein Rat: Finde erst einmal heraus was Du eigentlich willst... !!! Einmal schreibst Du der Hund müsse "nicht aus HZ oder LZ sein". Und direkt danach "Mir gefällt nur eben das Gangbild aus HZ nicht". Also fällt doch Hochzucht schon mal komplett weg.... Bleibt dann ja nur noch Leistungszucht...

  • sie möchte einen Hund der aussieht wie ein Hochzucht Schäfer von der Fellfarbe nur mit einem geraden Rücken. Zumindest habe ich das so verstanden.

  • Und ich habe verstanden dass die Farbe das allerwichtigste ist. Ob der Hund eine Mentalität wie ein durchschnittlicher Hochzucht-DSH besitzt oder wie ein durchschnittlicher Leistungs-DSH ist ganz offensichtlich völlig egal. Dito ja auch ob der Hund aus einer kontrollierten Zuchtstätte kommt (mit nachkontrollierbaren Informationen über Gesundheit und Mentalität der Vorfahren) oder von einem Vermehrer, der einfach irgendwelche Hunde miteinander verpaart, ohne Sinn und Verstand und ohne irgend ein Zuchtziel.


    Und wer sich nur ein klitzekleines Bisschen mit der Materie beschäftigt, der wird ganz schnell feststellen dass in den Leistungslinien ALLE Farbschläge der Rasse vertreten sind...

  • ich würde Vorschlagen mal die Seite vom Schäferhundverband und vom RSV, dir anzuschauen. Dazu noch working dog.

    Dann wäre die Frage wirklich ob eher ein Hund aus einer Leistungslinie oder aus einer Hochzuchtlinie werden soll. Und nimm bitte entweder einen von einem Züchter oder adoptiere einen älteren Hund. Bitte nichts von Privat oder eBay kaufen

  • Also bis jetzt bin ich davon ausgegangen, dass nicht jeder, der nicht im VDH Zuchtverband ist ein Scharlatan ist. Wenn doch, lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Ich möchte weder einen Vermehrer noch Scharlatan unterstützen. Und ich will auch nicht günstig einen Hund kaufen und bin durchaus gewillt einen üblichen Preis für den Hund zu zahlen.

    Wenn ich da blauäugig bin und man nur mit Papieren einen gesunden Hund bekommt der einen guten Charakter hat, für solche Ratschläge habe ich mich ja auch in diesem Forum angemeldet. Ich wäre ja nicht hier, wenn ich mir darum keine Gedanken machen würde.


    Meine Vorstellung war lediglich ein Deutscher Schäferhund der hinten nicht extrem abfällt und die typische "Schäferhundfarbe" hat.

  • Es gibt keine Garantie für gesunde Hunde, die wahrscheinlichkeit von einem seriösen Züchter einen Gesunden und Wesensfesten Hund zu bekommen ist halt höher.

    Beim Züchter kannst du mehrere Generationen zurück blicken was mit den Eltern, Großeltern usw. los war und das sollte man auch tun.....habe ich hier gelernt!


    Ich würde die finger von der LZ weg lassen, wenn du nicht vor hast regelmäßig HUNDEsport mit ihm zu machen, also nicht nur Joggen, Radfahren, Wandern usw. das langt der LZ meist nicht, der Kopf muss beschäftigt werden, nicht nur der Körper.

  • Meine Vorstellung war lediglich ein Deutscher Schäferhund der hinten nicht extrem abfällt und die typische "Schäferhundfarbe" hat.

    Womit Du weiterhin bei reinen Äusserlichkeiten bleibst. Einen Schäferhund macht aber mehr aus als dass er ausschaut wie ein Hund seiner Rasse und zudem die Farbe von "Kommissar Rex" hat.


    Beides sind Kriterien, die bei der Wahl eines Hundes wie dem DSH prinzipiell nur eine untergeordnete Rolle spielen. Eine schöne Farben ist lediglich ein i-Tüpfelchen. Vorher müssen doch ganz andere Parameter abgecheckt werden. Du hast etwas von den "DDR-Linien" geschrieben... Kennst Du überhaupt Hunde aus solchen Zuchtlinien und weißt Du wie die mental gestrickt sind? Erwartest Du einen leichtführigen Hund oder darf es auch ein "sturer Bock" sein? Kannst Du einen Hund mit Dienthundequalitäten händeln? Zwischen der Mentalität eines durchschnittlichen Hochzuchthundes und der eines DSH aus Leistungslinien liegen manchmal Welten. Da steht der Leistungs-DSH oft näher beim Malinois als beim Hochzucht-DSH- Und die Mentalität des typischen Vertreters aus DDR-Linien ist dann auch noch mal ein wenig anders. Vielleicht noch ein bisschen tschechisches Leistungsblut drin, dann musst Du das erst mal wuppen können...


    Fang doch mal an Dir darüber klar zu werden welche Art von DSH Du händeln kannst und möchtest. Und lass reine Außerlichkeiten erst einmal völlig außen vor...

  • Also bis jetzt bin ich davon ausgegangen, dass nicht jeder, der nicht im VDH Zuchtverband ist ein Scharlatan ist. Wenn doch, lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Ich möchte weder einen Vermehrer noch Scharlatan unterstützen. Und ich will auch nicht günstig einen Hund kaufen und bin durchaus gewillt einen üblichen Preis für den Hund zu zahlen.

    Wenn ich da blauäugig bin und man nur mit Papieren einen gesunden Hund bekommt der einen guten Charakter hat, für solche Ratschläge habe ich mich ja auch in diesem Forum angemeldet. Ich wäre ja nicht hier, wenn ich mir darum keine Gedanken machen würde.

    Der DSH gehört zu den Rassen mit den niedrigsten Welpenpreisen. Da lohnt es sich eigentlich finanziell gar nicht einen Welpen "ohne Papiere" zu erwerben. Natürlich kann man auch bei so einem Welpen das Glück haben einen Hund zu erwischen der kerngesund ist. Und bei einem "mit Papieren" das Pech dass der Hund krank ist. "Papiere" allein sind kein Garant dafür einen gesunden Hund zu bekommen. "Papiere" sind auch kein Selbstzweck, auf die man verzichten kann wenn man nicht vor hat mit seinem Hund züchten zu wollen.


    Die Ahnentafel eines Welpen ist die Dokumantation der Zuchttätigkeit, aus er ein Welpe hervor gegangen ist. Sie bietet die Möglichkeit Risiken zu minimieren, indem ein Welpenkäufer recherchieren kann. Recherchieren, ob das, was der Züchter einem über seine Hunde erzählt, auch tatsächlich stimmt. Recherchieren, wie es nicht nur bei den Elterntieren eines Wurfes mit den gesundheitlichen Befunden ausschaut. Sondern auch bei den Großeltern, den Urgroßeltern usw. Und vor allem: Bei den Geschwistern der Eltern, bei den Geschwistern der Urgroßeltern, der Ururgroßeltern...


    Alle Hunde in den Ahnentafeln und ihre röntgentechnisch ausgewerteten Geschwister haben eine HD- und inzwischen auch eine ED-Auswertung nach einer validierten Auswertungsmethode, durch ganz speziell geschulte Tierärzte die als Gutachter fungieren. Deren Urteil liegt manchmal meilenweit entfernt von dem, wie Feld-Wald-und-Wiesentierärzte Röntgenbilder beurteilen. Man kann sich informieren welche Ausbildungskennzeichen die Hunde haben. Bei einem Wurf "ohne Papiere" bist Du auf Gedeih und Verderb dem ausgeliefert was Dir der "Züchter" erzählt. Da kannst Du nix nachprüfen.


    Die Anforderungen der Zuchtordnung im SV geben den Rahmen für einen gewissen Mindeststandard vor. Im SV müssen die Hunde mit entsprechenden Ergebnissen HD- und ED-geröngt werden. Aber nicht nur sie, auch die Eltern eines zur Zucht verwendeten Hundes müssen anerkannte Röntgenbefunde vorweisen. Somit ist gewährleistet dass ein Welpe keinen Eltern- oder Großelternteil mit einer mittleren oder schweren HD oder ED haben kann. Bei Welpen "ohne Papiere" ist das möglich... Von jedem Zuchttier muss eine DNA-Probe vorliegen, von seinen Eltern ebenfalls. Und bevor ein Hund in die Zucht gehen darf muss seine Abstammung anhand dieser DNA-Proben überprüft werden. Bei einem Welpen "ohne Papiere" kann Dir der "Züchter" irgendeine Ahnentafel zeigen, auf die Röntgenbefunde darin verweisen und behaupten sie gehöre zur Mutter oder zum Vater. Wirklich wissen kannst Du das nicht... Du kannst weder wissen ob der angebliche Vater der Welpen der tatsächliche Vater ist. Und Du kannst auch nicht wissen ob die Mutterhündin tatsächlich die Mutterhündin ist... Mag sein dass Du Ahnentafeln mit guten Röntgenbefunden gezeigt bekommst... Ob die wirklich zu den Elterntieren Deines Welpen gehören weißt Du aber nicht und kannst es auch nicht kontrollieren...


    Für die Zuchtzulassung im SV bedarf es aber noch mehr... Ein Hund muss ausgestellt werden damit er die für die Zucht notwendige Zuchtbeurteilung erhält. Er muss die Begleithundeprüfung bestehen und anschließend eine weiterführende Prüfung im Bereich Gebauchshundesport, Diensthundewesen, Rettungshundewesen oder im Einsatz an der Herde. Er muss im Alter von 9 bis 13 Monaten auf einer Junghundbeurteilung vorgestellt werden. Er muss eine 20 km Ausdauerprüfung bestehen. Und bei jeder Veranstaltung erfolgt immer auch eine Wesensüberprüfung. Fällt ein Hund dabei einmal im Verlauf eines Veranstaltungstages negativ auf, indem er sich wesensschwach zeigt oder einen Menschen beißt (außer den Figuranten im Schutzdienst natürlich 8) ), wird das durch den jeweiligen Richter dem Zuchtbuchamt gemeldet. Ein einziger Eintrag in den Prüfungsunterlagen "wegen Wesensmangel aus der Prüfung genommen" verhindert oder beendet die züchterische Karriere eines Hundes.


    Das alles sind nur die Mindestbedingungen der Zuchtordnung. Zusätzlich gehen die meisten Hunde auch noch zweimal in ihrem Leben zur Ankörung (die nicht zwingend Voraussetzung für die Zuchtzulassung ist). Darüber hinaus steckt sich jeder Züchter seine eigenen Ziele. Der eine im Show-Bereich, der andere im sportlichen Leistungbereich, der nächste fokusiert sich mehr auf die Diensthundeeigenschaften seiner Hunde oder auf die Eignung für die Arbeit an der Herde, im Rettungshundewesen, im Servicedog-Bereich, manch einer ist ein absoluter Gesundheitsfanatiker, wieder ein anderer legt seinen Schwerpunkt auf die Leistung der Hunde im Agility usw. Die Mindestanforderungen der Zuchtordnung ist die Schnittmenge dessen was jeder DSH, der in die Zucht geht, erfüllen muss. Darüber hinaus sucht sich dann jeder Züchter selbst seine Spielwiese und legt seine persönliche Messlatte in diesem Bereich entsprechend (meist deutlich) höher an. Da werden zusätzliche gesundheitliche Untersuchungen durchgeführt, da wird nur mit Hunden gezüchtet die die höchsten Leistungskennzeichen oder die höchsten Showbewertungen erreicht haben, die aktiv an der Herde abreiten oder aktiv in einer Rettungshundestaffel oder oder oder...


    Du siehst, im Vergleich zu einem Welpen "ohne Papiere" bietet Dir ein Welpe "mit Papieren" jede Menge Recherchemöglichkeiten um den Hund zu finden der genau zu Dir passt, und um Risiken minimieren zu können. Und das nur für wenige Euro mehr, die ein Welpe "mit Papieren" kostet (wenn er das denn überhaupt tut, ich wundere mich immer wieder dass des Menschen gibt die für ihren DSH-Welpen "ohne Papiere" das gleiche oder gar mehr gezahlt haben als es ein Welpe "mit Papieren" i.d.R. kostet.


    Wohlgemerkt: Der Welpe "mit Papieren" bietet Dir die Chance zur Recherche. Wenn Du das nicht machst und diese Chance verschenkst kannst Du natürlich auch auf die Nase fallen...