Erfolgserlebnisse mit unseren Schäferhunden

  • Man kann sich das Verhaltensrepertoire vorstellen wie ein Stapel Karteikarten:


    Alle Karten sind da, wir können nur durch gezieltes Training dafür sorgen, dass der Hund die erwünschten Karten häufiger zieht, und diese nach erfolgreicher Benutzung vorne am Stapel ablegt... was dazu führt, dass die unerwünschten Karten im Stapel immer weiter nach hinten rücken. Je weiter hinten sie sind, desto weniger wird der Hund dran denken, diese (FAST! in Vergessenheit geratenen) Karten zu ziehen. Er bedient sich der Karten vorne im Stapel, den von uns erwünschten.


    Aber wie gesagt, keine Karte verschwindet jemals. Und wenn du nicht aufpasst, dann kann es passieren, dass er doch mal wieder eine von ganz hinten zieht... eine Karte die gezogen wurde, wird ganz vorne am Stapel wieder abgelegt - für's Nächste Mal.

    Das verdeutlicht auch, dass ein einmaliger Erfolg mit dem unerwünschten Verhalten einen tollen Fortschritt schnell wieder zu Nichte machen kann...

  • Ich finde eure neuste Entwicklung liest sich toll! Ich hoffe ihr findet noch weiter zusammen, es müssen auch nicht immer die Sporterfolge auf dem Hundeplatz sein, die einen mit seinem Hund weiter zusammen bringen. Es ist genauso schön, wenn man lernt gegenseitige Bedürfnisse zu respektieren und als Ergebnis davon mehr Einklang und Harmonie einkehrt. 🍀

  • Gut erklärt Ruebchen


    Wie ich ja schon öfters mal angemerkt habe, war Quinto von Anfang an sowohl auf dem Hupla wie auch im ganz normalen Leben sehr schwierig. Jetzt mit 4 Jahren ist er in beiden Bereichen richtig gut mit relativ wenig Rückschlägen. Deshalb an alle die mit Schwierigkeiten kämpfen, bleibt dran :!:

    Es ist genauso schön, wenn man lernt gegenseitige Bedürfnisse zu respektieren und als Ergebnis davon mehr Einklang und Harmonie einkehrt. 🍀

    Genau. Manchmal muss man halt Abstriche machen und die gegenseitigen Bedürfnisse respektieren und am Ende ist manches eben anders als gewollt. Bei uns bleibt er wegen des Jagdtriebes an der Flexi und wir machen trotzdem tolle Wanderungen. Oder die gewünschte Sportart, bei mir ursprünglich FCI Obedience, wird durch eine andere ersetzt.

  • ich habe der hundetrainerin wg dem antijagdtraining abgesagt, weil ich irgendwie daran zweifelte, wenn jemand immer nur mit jagdhunden arbeitet und mit dsh noch nie, ob sie die richtige für uns ist und ob das mit einem 6jährigen dsh etwas bringt.


    Jagen, ein super schwieriges Thema.

    Mit Dackeln aufgewachsen, kenne ich das leider auch (Jalu war aus anderen Gründen immer an der Leine).


    Thomas Baumann hat mal gesagt, dass es "echte Jäger" und "pseudo Jäger" gibt.

    Pseudo Jäger sind die, die aus Langweile jagen gehen, und die man somit mit einem spannenden Spaziergang (Spiele, Trainingseinheiten und ähnliches - also nicht in der einen Hand die Zigrarette und in der andern das Handy und der Hund rennt irgendwo unbeobachtet rum - sorry, dass ich das so provokant geschrieben habe, aber von der Sorte gibt es hier einige und es ist für mich einfach ein Graus wenn fremde Hunde auf uns zu stürmen und der Halter einfach davon nix mitbekommt) an sich binden kann. Echte Jäger kann man in in Deutschland (Verbot vom Stromhalsband) nicht vom Jagen abhalten und müssen somit an der Leine bleiben. Deswegen bietet Thomas Baumann auch keine Anitjagd Seminare an.


    Katrin Scholz ( https://hundeforscherin.de/ die ich nur aus den Medien kenne, aber unbedingt mal auf ein Seminar will, aber nette ( RE: Erfahrungen mit Hundeseminaren ) kann Dir vielleicht was sagen, die war schon auf einem anderen Seminar von ihr ) bietet auch ein Antijagd Seminar manchmal in Friedrichstal an ( https://www.hundesportverein-friedrichstal.de/anti-jagd/ ).


    Also das Rudel von Katrin Scholz besteht hauptsächlich aus Schäferhunden, somit sind Rassekentnisse bestimmt da. Ob sie auch zwischen echten und pseudo Jägern unterscheidet, und ob ihr Seminar für echte oder pseudo Jäger ist kann ich Dir nicht sagen.

  • Danke tanja_and_pets für deine gedanken. Sie lesen sich gut.

    aber da kann ich dich beruhigen, zu denen gehöre ich mit sicherheit schon mal nicht, weil sam meine volle aufmerksamkeit hat, wenn wir unterwegs sind.


    ob er ein pseudo- jäger o echter ist, ist eigentlich egal, weil jagen so oder so doof ist. Noch dazu mit hohem trieb.


    Aber mein neuer weg macht sich glaube ich ganz gut. Die ruheeinheiten tun ihm gut, da ist auch impulskontrolle inbegriffen.