Preise für Secondhand-Hunde

  • Weiß jetzt garnicht ob es erlaubt ist hier Links zu posten, aber diesen hat nun meine Frau entdeckt, das wäre so einer für sie und der Text passt eigentlich perfekt auf unsere Situation.

    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/brauner-labrador-ruede-1-jahr-9-monate/2443629223-134-981?utm_source=sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android


    Was meint Ihr ? Ich weiß das ist ein Schäferhunde Forum hier, aber hatte noch nie einen Hund und glaube hier gut beraten zu sein <3

    Einmal editiert, zuletzt von Jack ()

  • Ich finde, das könnte man sich zumindest anschauen. Den Preis finde ich recht happig für einen "privaten Wurf". Daraus würde ich schliessen, dass der Hund keinerlei Papiere hat und man über die Eltern dementsprechend nicht viel in Erfahrung bringen wird. Ich persönlich bin sehr gegen "Private Würfe" - gibt genug Hunde ohne Papier im Tierheim, da muss man keine zusätzlich "produzieren". Aber in dem Fall ist das Kind sowieso schon in den Brunnen gefallen, daher ist es dann auch schon wurscht. Aber wenn ich überlege, dass ein Schäferhund mit Papier aus einer ordentlichen Zucht hier in der Schweiz so 2000 Franken kostet, finde ich 1200 Euro für einen Labbi ohne Papier ziemlich happig, das läuft ganz gewiss nicht mehr unter "Schutzgebühr". Aber das ist nur mein Gefühl und die anderen hier können da bestimmt auch noch was dazu sagen.

    Und schlussendlich - wenn's passt und der Hund auch allein bleiben kann (nach der Eingewöhnung) und euch glücklich macht - dann soll's am Geld nicht scheitern.

  • Ich finde das klingt nach nem' netten Hund und würde mir den auch mal anschauen gehen. :thumbup:


    1200€ find ich ausgesprochen frech, so ein Hund ist nicht mehr als 500€ wert.

    Diese Summe war wahrscheinlich vor 1,5 Jahren der Welpenpreis des Hundes, aber das kannst in dem Alter nicht mehr verlangen.


    Vielleicht sind die 1200 aber auch nur ein Platzhalter für die angesprochene "Schutzgebühr".

  • Ber da seid ihr aber auf dem holzweg, was preise für labbis angeht. 2.500 und aufwärts von einem guten züchter.

    Ich finde den preis, für den labbi von Jack absolut in ordnung. Er wurde ja geimpft, entwurmt, gefüttert, gross gezogen usw... er macht auch auf den bildern einen guten und gepflegten eindruck. Der jetzigen besitzerin ist ein guter platz wichtig und wenn sie ihn zu günstig angeben würde, dann käme alles mögliche. Ich finde den preis schon gerechtfertigt.

  • Und zum Preis. Habt ihr mal geschaut was für Hunde im Netz (zum Teil die wildesten Mischungen) verlangt wird? Das geht hoch bis über 2000€ =O <X Und das wird nur verlangt weil es auch Leute gibt die das dann bezahlen. Von daher...finde ich den Preis...naja... "Nicht ungewöhnlich hoch" :|

  • Luna  Flummi

    Der WERT eines Tieres lässt sich ja sowieso nicht in Geld ausdrücken. Aber ein Tier ohne Papiere aus einem "Ups-" oder wasauchimmer-Wurf ist im Zweifel das "wert" was ein Tierschutz-Tier "wert" wäre. Klar, jeden Tag steht ein Dummer auf, der für einen solchen Welpen oder ein solches Kitten das bezahlt, was andere beim Züchter zahlen, aber ich weiss nicht, ob das wirklich das Mass der Dinge sein soll. So lange Leute solche Preise für "solche" Tiere zahlen, wird der unkontrollierten, unreglementierten Vermehrung von Haustieren niemals Einhalt geboten werden (ausser über mögliche Gesetze, aber darauf können wir warten bis zum St. Nimmerleinstag). Und so lange viele dieser Tiere nachher im Tierheim landen oder an Hinz und Kunz ohne nur die Spur einer "Auswahl" verschachert werden, so lange haben wir volle Tierheime, schlecht gehaltene Tiere und "Privat-Würfe".
    Und ob man jetzt jemanden, der für "so einen" Welpen einen Haufen Geld bezahlt hat, dafür entschädigen muss, weil's doch nicht passt - das bleibt jedem selbst überlassen. Aber gesagt haben wollte ich es doch, damit sich jeder mal kurz seine eigenen Gedanken machen kann und sich überlegen kann, welche Verantwortung er als "Konsument" trägt.

    PS: Bei den Katzen aus "Privat- und hobbyzucht" (ohne Papier) sagt man gern, dass alles was kein Papier hat eine "Hauskatze", also eine Promenadenmischung, ist. Von Rassen wird da tatsächlich nur dann gesprochen, wenn das Tier Papiere hat. Verkauft werden die "als Maine Coon getarnten Hauskatzen" auch gern auf ebay-Kleinanzeigen für Preise wie vom Züchter.

  • Und Papiere sind ja keineswegs einfach nur ein Prestige-Gedöns, damit der Hund oder die Katze von und zu heisst, sondern durchaus auch ein Dokument, das Auskunft über relevante Dinge wie Erbkrankheiten, HD/ED Veranlagung und Wesen des Tieres geben kann. Für ein Tier mit Papier müssen zumindest die Mindestanforderungen für die Zucht-Zulassung der Eltern erfüllt sein. Das garantiert kein gesundes Tier, aber es erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein gesundes Tier zu bekommen doch deutlich.
    Wenn man darauf keinen Wert legt, gibt's - wie gesagt - genug Tiere im Tierschutz, die nett sind und dringend ein Heim suchen. Deutlich günstiger, und man unterstützt die unkontrollierte Vermehrerei (und evtl. daraus entstehende "Qualzuchten") nicht.

  • Ber da seid ihr aber auf dem holzweg, was preise für labbis angeht. 2.500 und aufwärts von einem guten züchter.

    Ich finde den preis, für den labbi von Jack absolut in ordnung. Er wurde ja geimpft, entwurmt, gefüttert, gross gezogen usw...

    2.500 beim guten Züchter für einen Welpen, ja da geh' ich mit.
    Hier haben wir aber einen erwachsenen Hund von irgendwo.


    Man kann doch nicht bei einem Hund der sachlich gesehen nichts hat, nichts kann, und nichts ist (sorry für die harte Ausdrucksweise) Futter- & Aufzuchtkosten aufschlagen.


    Das kann man machen, wenn es um einen wertvollen Zuchthund mit entsprechenden Gesundheitsuntersuchungen und Zulassungen geht, oder einen Sport/Diensthund mit entsprechenden international anerkannten Ausbildungskennzeichen.

    Aber ein papierloser Hund der nichts vorzuweisen hat außer "ist lieb", sinkt ab der 12. Lebenswoche Monat für Monat stetig im Wert.


    Aber ein Tier ohne Papiere aus einem "Ups-" oder wasauchimmer-Wurf ist im Zweifel das "wert" was ein Tierschutz-Tier "wert" wäre. Klar, jeden Tag steht ein Dummer auf, der für einen solchen Welpen oder ein solches Kitten das bezahlt, was andere beim Züchter zahlen, aber ich weiss nicht, ob das wirklich das Mass der Dinge sein soll.

    Danke, genau so ist es.

  • die labbis sind alle teuer. Ob mit oder ohne papiere. Da hab ich auch anfangs, als wir auf der suche waren, mit den ohren geschlackert.

    Da wirst du von der vernunft her schon recht haben Ruebchen, aber wenn es ein toller hund ist (geht auch ohne papiere, ausbildungskennz. usw.. bei dieser rasse) ....

  • Wegen dem Preis:


    Ihr werdet kaum (bzw. werdet ihr definitiv nicht) einen Rassehund zu Tierheimpreisen finden. Da ist es bumms ob der Papiere hat oder nicht, die werden den nicht an euch verkaufen.


    1200€ für einen so alten Hund ohne Papiere etc. würde ich auch nicht zahlen, aber 800€ aufwärts werden es auf jeden Fall sein, mit Glück auch 600€. Die Tierheime verlangen oft nur um die 300€, oft sind die aber immerhin hüftgeröntgt, oft auch die Ellenbogen, die Trainer dort kennen die Hunde, sie sind gesundheitlich in der Regel fit.


    Einzig, was mich abhalten würde, dass grade bei den etwas problematischeren gewisse Dinge verschwiegen werden. So wurde uns zb nur beiläufig gesagt, dass Schäfi X natürlich ein paar Baustellen hat, aber vor ein paar Wochen „ohne Grund“ einen Angler geschnappt hat.


    Aber wenn man sowieso nicht grade die nehmen will… ist da eher weniger zu befürchten, denke ich.

  • die labbis sind alle teuer. Ob mit oder ohne papiere. Da hab ich auch anfangs, als wir auf der suche waren, mit den ohren geschlackert.

    Da wirst du von der vernunft her schon recht haben Ruebchen, aber wenn es ein toller hund ist (geht auch ohne papiere, ausbildungskennz. usw.. bei dieser rasse) ....

    Ihr werdet kaum (bzw. werdet ihr definitiv nicht) einen Rassehund zu Tierheimpreisen finden. Da ist es bumms ob der Papiere hat oder nicht, die werden den nicht an euch verkaufen.


    1200€ für einen so alten Hund ohne Papiere etc. würde ich auch nicht zahlen

    Ich seh' das einfach zu trocken und "emotionslos". Ich kann' auch zu nem' Züchter fahren um mir nen' Welpen auszusuchen, und dann aber wieder komplett ohne Welpe heim fahren weil mir was nicht gepasst hat.

    Bei mir kickt das "ach du meine Güte, wie süüüüß!" Oder "jetzt wo ich schonmal hier bin, will ich unbedingt um jeden Preis haben"-Phänomen irgendwie nicht. :D


    Realistisch betrachtet ist so ein Hund das einfach nicht wert.

    Aber ein Hund ist eben auch kein Auto, und man wird schnell einen "dummen" (oder vielleicht eher emotionalen) Menschen finden, der einen utopischen Preis zahlt, weil er einfach genau DIESEN Hund haben will.

  • Für mich käme es darauf an, was der Hund kann. Irgendwelche Prüfungen wären für mich nicht ganz so wichtig, aber zu sehen, dass mit dem gearbeitet wurde etc. Aber es gibt auch keinen Punkt an dem der Hund dann nicht mehr lernt. Es ist nur mehr Arbeit etwas neu anders zu lernen als es gleich richtig zu machen.


    Ich find den Preis auch zu hoch, klar sind einige Rassen teurer als andere, aber für einen "gebrauchten Familienhund" würde ich so viel nicht ausgebenwollen. Wenn es aber letztlich der richtige Hund ist, ist das auch unwichtig.


    Übrigens ist die Optik eh nach einiger Zeit egal - man hat den dann halt lieb, wenn er passt. Lieber einen Hund mit dem man gut klar kommt, der anders aussieht als erwünscht als einen, den man auf Fotos toll findet aber sobald man was zusammen machen will bekommt man sich in die Haare weil der sich nicht so benimmt wie man es braucht. Ich weiß, wovon ich spreche - ich wollte einen Aussie und hab einen Osteuropäischen Schäferhund.

  • ich glaube, dass die dame einfach einen guten platz für ihren labbi haben möchte und vll den preis höher angesetzt hat, um ihn nicht an die falschen zu verkaufen. Wer dieses geld hat, der hat auch eins für tierarztkosten etc...

    Und wenn dann wer sehr sympathisch rüberkommt und der hund auch zb jack und seine familie toll findet, wird sie auch noch runtergehn. Kann ich mir zumindestens vorstellen und wäre auch anständig. Platz vor preis, wäre mein gedanke.

    Ich würde an ihrer stelle auch nicht anders handeln, wenn ich in dieser lage wäre.

    Seht ihr das anders?

  • Ich würde an ihrer stelle auch nicht anders handeln, wenn ich in dieser lage wäre.

    Seht ihr das anders?

    Nein. Eigentlich nicht. Bis auf die Gefahr, dass sie potenziell gute Menschen vergrault (ich finde in sehr vielen Fällen müsste man draufzahlen wenn man unerzogene 3 jährige Hunde verkaufen will, die Leine Pöbeln und nicht allein bleiben können) die dann evtl lieber einen Welpen kaufen...


    Die aussortieren Assistenzhunde werden ja auch recht teuer verkauft, aber die können dann halt auch echt was. Und haben meist nur ein Hindernis warum sie nicht als Assistenzhund laufen können.