Böser, böser Schäferhund. Ich kann es nicht mehr hören!

  • Es ist ja erfreulich, wenn du deinen kaukasen so gut hingekriegt hast, heisst aber noch lange nicht, dass das beim dsh o leonberger o kangal usw.. funktionieren würde.

    Ich denke schon, bzw. beim Kangal weiß ich es sogar. Und beim DSH bin ich mir auch sehr sicher. Schließlich sind es ursprünglich Hunde, welche auch als Team agieren können müss(t)en.


    Aber ein pubertierender hund der alleine im haushalt lebt, wird natürlich dann auch anders reagieren wenn er auf einen anderen rüden trifft,

    Gerade wenn man mehrere Hunde hat muß man auch noch mehr auf Verträglichkeit gegenüber Anderen achten. Stichwort Rudeldynamik. Warum sollte denn ein Rudel, deiner Meinung nach, verträglicher gegenüber Rudelfremden sein als ein Einzelhund?

  • Luna Also Homer und Prinz waren schon mehr oder weniger ausgewachsen, als die sich kennen lernten.

    Dann kam A.J. und dann Ero, beide als Welpe hinzu, das stimmt.

    Die Rangfolge ist hier (im Moment) aber folgende:

    1. Homer

    2. A.J.

    3. Ero

    4. Prinz


    Wobei aktuell grade Prozesse im Gange sind, die mich erahnen lassen, dass A.J. und Ero bald die Plätze tauschen werden.


    Ob Mehrhundehaltung bezüglich der Verträglichkeit ein Vorteil ist, weiß ich nicht.

    Hunde die in einer Gruppe zusammenleben haben vielleicht eine bessere Sozialkompetenz und Kommunizieren besser, weil sie es wie du schon sagtest, tagtäglich "üben".

    Aber Sozialkompetenz und klare Kommunikation bedeutet ja nicht gleich bedingungslose Verträglichkeit mit "Jederhund". :/

  • na ja HSH, ich gebe dir zwar recht, denke dennoch dass es auch noch auf den einzelnen hundecharakter darauf ankommt und wie generell von klein auf "trainiert" wurde bzgl auf team mit anderen hunden und auch die gelegenheiten dazu. Ein rettungshund muss schon anlagen in der verträglichkeit haben und kann dann auch im team arbeiten. Aber das kann nicht jeder dsh. Glaub ich zumindest nicht, wenn ich an meine früheren dsh denke. Der eine wollte sich gerne messen, der nächste dann wäre zwar ein teamplayer gewesen wurde aber dann von einem anderen in eine rauferei verwickelt und vorbei war es. Und in den ogs habe ich auch viele dsh erlebt, die sich eher messen aber nicht mieinander spielen wollten.

    Tja und ich stelle mir das so vor, dass hunde die zuhause ein rudel haben, wenn die einzeln gassi geführt werden, sozialer anderen hunden begegnen als wie solche die als einzelhund gehalten werden. Kommt mir irgendwie logisch vor.


    Ruebchen, das kann ich mir auch vorstellen, dass es uu da mal einen wechsel zw. AJ und ero geben könnte.


    Bedingungslose verträglichkeit mit jederhund glaube ich, gibt es vll in einzelfällen beim dsh, aber wie oft das ist, keine ahnung.

    Wir haben hier in meiner nähe zwei hundeschulen für alle rassen, die gehen auch oft im pulk spazieren. Einen dsh sehe ich weder in der einen, noch in der anderen. Aber auch keine anspruchsvolkeren rassen. Sondern nur eher labis border, mischlinge.


    Und in den ogs gab es das früher sowieso nicht, im pulk gassi zu gehen. Oder macht ihr das?

  • Bedingungslose verträglichkeit mit jederhund glaube ich, gibt es vll in einzelfällen beim dsh, aber wie oft das ist, keine ahnung.

    Ich weiß nicht, ich hatte, bzw. habe bisher ja nur 2. Vielleicht abe ich wirklich nur Glück gehabt mit den zwei.


    Und in den ogs gab es das früher sowieso nicht, im pulk gassi zu gehen. Oder macht ihr das?

    Nein, ich mache sowas nicht. Aber nicht, weil die Hunde nicht verträglich sind, sondern weil ich keine Zeit für sowas habe und für uns keinen Sinn darin sehe... unsre Hunde leben in einer Gruppe, die brauchen jetzt nicht wirklich noch andere Fremdhunde.


    Ab und an treffe ich mich mit Bekannten und wir lassen die Hunde dann mal rennen.

    Letztens habe ich eine Frau beim Gassi getroffen, und die hat so lieb gefragt ob Ero mit ihren Hund laufen kann/darf, dass ich dem zugestimmt habe, das war auch sehr nett.

  • na ja HSH, ich gebe dir zwar recht, denke dennoch dass es auch noch auf den einzelnen hundecharakter darauf ankommt und wie generell von klein auf "trainiert" wurde bzgl auf team mit anderen hunden und auch die gelegenheiten dazu.

    Natürlich kommt es auch auf den einzelnen Hundecharakter an, aber grundsätzlich sollte es, zumindest mit Training, funktionieren. Schade das da nicht von seitens der Zuchtverbände mehr darauf geachtet wird. Damit meine ich aber keinesfalls das aus den Hunden grenzdebile Schmusehunde werden sollten, sondern nur, das die Artgenossenverträglichkiet nicht völlig aus dem Blick gelassen werden sollte.

    Und in den ogs habe ich auch viele dsh erlebt, die sich eher messen aber nicht mieinander spielen wollten.

    Das "spielen" ist auch immer eine Form des sich messens. Und was ist so schlimm daran wenn Hunde nicht spielen wollen? Meine spielen auch seltenst mit fremden Hunden. Aber sie schreddern sie eben auch nicht.

  • ich habe die tage von einer langhaarschäferhündin erfahren, die nicht weit weg von uns wohnt. Ich hab sie mit ihrem herrchen schon öfters gehen gesehen und mich auch irgendwann mal mit ihm unterhalten. Das ist aber schon eine zeit her, als ich ihn fragte, ob unsere beiden mal spielen könnten. Er wehrte damals gleich ab, weil die hündin komplett unverträglich ist. Jetzt hab ich erfahren, dass sie wohl einen kleineren hund erst vor kurzem tot gebissen hat. Das macht natürlich bei uns hier die runde.

  • Ich finde nicht, dass Romeo mit jedem Hund klarkommen muss. Er würde niemals auf einen anderen Rüden losgehen, zeigt aber deutliches Dominazverhalten, was andere Rüden dazu verleitet, eher ihn zu schreddern. Ich hatte die Situation 2 mal mit jeweils einem unkastrierten Rüden, Romeo hat weder gebellt noch sonst was, er hat sich aber Körpersprachlich aufgebäumt und wurde auch beide Male um ein Haar angegriffen. Er ist dann aber ein Schisser und rennt davon, wenn er schnell genug ist, ists ok, wenn nicht, bekommt er auf den Deckel. Soll ich dann etwa neben dran Stehen und mich darüber freuen?


    Sowas tue ich weder mir, noch ihm an. Ich geh mit Romeo Spazieren und laste ihn aus, Spazieren ist für uns z.B nicht durch den Wald latschen sondern wir üben und interagieren zusammen. Zudem nehmen 98% der Spaziergänger ihre Hunde schon von weitem an die Leine, wenn Romeo gesehen wird. Ich lasde ihn gerne mit Hunden zusammen Spielen, wie z.B mit dem kastrierten Rüden meiner Kollegin oder den Hunden meiner Mama oder aber bald auch mit der jungen, quirligen Terrierhündin die ich mitnehmen werde, weil unsere Nachbarin operiert wird.


    Ich gehe mit meinem Hund nicht Spazieren, damit er mit Wuffi und Fluffi tobt. Er geht ruhig und locker auf andere Hunde zu, Begegnungen sind kein Problem, wenn er mal Spielen kann dann gönne ichs ihm und wenn nicht, laste ich ihn ganz einfach Draussen aus. Ich werde übrigens auch nie verstehen, warum ein Hundehalter seinen Hund mehr als 2 mal mit anderen Hunden zusammen lässt und aber weiss, dass sein Hund andere Schreddert. Würde ich auf so einen Miesepeter treffen, gäbs aber ganz ganz gewaltigen Ärger, solche Leute toleriere ich definitiv nicht. Auch nicht diese Spassvögel, die ihre Hunde nicht an die Leine nehmen und diese dann direkt auf uns zustürmen, obwohl meiner an der Leine ist.


    Gerade auch deshalb schätze ich unsere ruhigen Wälder besonders und fahre auch gerne genau dorthin, wo ich meine Ruhe hab und meinen Hund in Ruhe auslasten kann.

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  • Dimi27


    Ich gebe Dir durchaus Recht, dass man nicht zwingend unkontrolliert verlaufende Hundebegegnungen herausfordern muss und ich vermeide die auch.


    Ich gehe aber auch gerne im Pulk mit mehreren Hunden laufen und bin froh, dass meine Hoheiten andere Hunde tolerieren. Sie müssen nicht alle mögen und jeden freudvoll begrüssen, aber - und auch wenn es beim Losgehen häufig noch ein bisschen wuselig und laut zugeht - nach ein paar Metern herrscht Harmonie und wie ich schon schrieb: Dann bilden sich auch Pärchen unter den Hunden, wo dann die Nähe des Lieblingskumpels oder der Kumpeline gesucht wird oder derjenige dann auch angespielt wird.


    Begegne ich aber den Huskys, dann ist da immer erst mal viel Energie drin und Ari muss an Chia stets eine Ansage machen. Zu meinem Erstaunen mögen sich die beiden jungen Damen trotzdem und laufen dann Seite an Seite durch den Wald und schnuppern auch zusammen. Bei den ersten Begegnungen dachte ich auch noch, dass ich das meinem Hund doch nicht antue, aber Chia scheint auf das Spiel von Ari tatsächlich gerne einzugehen ... es ist, als ob die Beiden sich erst mal anzicken müssen, um sich dann wieder lieb zu haben :/


    Und da gebe ich HSH Recht, dass das Spielen auch immer eine Form das Messens ist. Es wird geklärt, wer das Sagen hat und dann herrscht Friede, Freude, Eierkuchen, denn die Fronten sind geklärt.


    Auch Fredy trägt es Bene nie nach, wenn sie ihn über den Waldboden feudelt ... das Spiel machen die Beiden, seit sie sich kennen - also schon seit vier Jahren. Ihrer Freundschaft tut das keinen Abbruch und wenn Natalya zu ihrem Hundejungen sagt: Wir fahren gleich zu Bene und Chia, dann rennt er wohl sofort zum Auto - offenbar findet er die Mädels doch gut.


    Aber wenn mir die Leine bei einer Hundebegegnung aus der Hand rutscht und mein Hund losflitzt, rufe ich ihn ab - es gibt aber auch Leute, die dann nicht "Hier!" rufen, sondern "Der tut nix" hinterherschreien. Das finde ich dann auch nicht so gut. Meine Hunde sind da zwar kein Problem, aber ich erinnere mich noch gut an die Zeit mit Elvis, denn der wollte auch jeden anderen Hund gleich schreddern, der in seinen Tanzbereich eindrang ... und dann bring mal 78-kg Hund davon ab, den Fiffi nicht zu meucheln, der sich da gerade auf einen zu bewegt 8|

  • man kennt ja seinen hund und weiss ob er nur motzt (wie sam das macht) und dann toben will, oder auf messen aus ist oder aber auch mal ernst macht. Der mann mit seiner langhaarschäferhündin wusste ja, dass sie unverträglich ist und hat sie damals als übrigbleibsel vom züchter mit knickohr (das durch eine kampfverletzung entstand) genommen. Er hat sie recht günstig scheinbar erworben und sich dennoch ein sorgenpaket ins haus geholt. Was nachbarn so erzählt haben, muss er anderen hunden sehr stark ausweichen und wenn das nicht geht, sie mit viel futter ablenken, sonst kann er sie nicht halten.

    So einen hund weiss ich nicht, ob ich mir den ins haus geholt hätte und nachdem sie den kleinen jetzt auch noch tot gebissen hat, dürfte alles noch schwieriger werden. Aber in diesem fall würde ich nur noch mit maulkorb rausgehen, zur sicherheit für alle anderen.

    Es gibt also entgleisungen, die wohl von natur aus vorhanden sind.

  • Micha369 mein Angebot für eine gemeinsame Gassierunde steht noch. Da kann sich dein Witus, wenn du dich traust, gern mal an einem "Endgegner" versuchen. Aber ich wette, das es bestenfalls ein wenig Show of Force geben würde.

    Ich bin hin- und hergerissen. Auf der einen Seite ist es ganz sicher eine tolle Schule für Witus aber auf der anderen Seite habe ich ehrlich gesagt Schiss. Geb ich zu.

    Wenn wir uns träfen dann müsste es schön kontrolliert ablaufen, also so, dass vor allem keinem Hund (und da habe ich in erster Linie um meinen jungen Rüden Angst :D ) etwas passiert.


    Ich kann und will Witus derzeit aber auch noch nicht von der Leine zum Kräftemessen mit anderen Hunden lassen. Der TA hat es mir einfach dringend geraten noch bis Mitte Februar zu warten damit. Ich kann mit ihm schon schöne Strecken joggen, wie gesagt, sodass er am Traben ist, aber das ist ja ohnehin die schonenste Fortbewegungsart.


    Aber was er auch unbedingt lernen sollte ist vernünftig an der Leine neben anderen Rüden her zu laufen.


    Auch wichtig für die Ablage in der BH im Frühjahr. Der muss einfach etwas entspannter werden wenn er andere Artgenossen trifft.


    Wir könnten entweder warten bis Mitte Februar oder uns auch jetzt schon mal treffen, dann aber nur mit Leine.


    Was würde denn passieren wenn wir die Hunde frei laufen lassen würden? Witus würde hinstürmen und was würden deine alten mit ihm machen???? =O =O =O

  • lasst mich einfach mal raten: wie ich HSH Schilderungen seiner Hunde bislang verfolgt habe wird nix gravierendes passieren, der HSH wird deinen Witus wahrscheinlich mit einen tiefen Grummler oder Beller zurückweisen und gut wird sein. hab ich nicht aus einer Glaskugel, denk ich mir so.

    Nur deinen Schiss musst du überwinden.

  • Auch wichtig für die Ablage in der BH im Frühjahr. Der muss einfach etwas entspannter werden wenn er andere Artgenossen trifft.

    Bis dahin habt ihr ja noch ein bissi Zeit zum üben. Hast du den Eindruck, dass die Unverträglichkeit schlimmer geworden ist seit der Schonzeit? Eventuell kommt auf Pubertät, Erwachsen werden und das Rüde sein entdecken auch noch ein Portion Frust wegen der fehlenden Möglichkeit des Freilaufs dazu? Klar, ihr geht joggen und macht viel Zusammen, aber vielleicht fehlt ihm derzeit einfach was. Ist halt einfach nicht zu ändern im Moment, ich würde mich da auch genau an die Anweisungen vom TA halten.

  • Was würde denn passieren wenn wir die Hunde frei laufen lassen würden? Witus würde hinstürmen und was würden deine alten mit ihm machen???? =O =O

    Das hängt von Witus weiteren Reaktionen ab. Ernsthaft angehen lassen würden sich meine Hunde natürlich nicht. Jugendlicher Übermut wäre aber Ok. Aber im allgemeinen ist der Große zu viel Hund, als das es zu ernsthaften Reaktionen vom Gegenüber kommt. Und der Große will im Prinzip vom Anderen nur wissen mit Wem er es zu tun hat. Danach sind sie ihm relativ egal. Conny ist in der Regel eher zurückhaltend zu fremden Hunden.

    Nur deinen Schiss musst du überwinden.

    So siehts aus. Ich würde wohl kaum ein Treffen vorschlagen wenn ich mit ernsthaften Schwierigkeiten, zumindest von unserer Seite, rechnen würde. Meine Hunde kann ich schon lesen und bei Bedarf händeln. ;)

  • Tilli das ist schwer zu sagen. Wir haben im letzten halben Jahr zu wenige Hundebegegnungen gehabt.


    Witus ist, wenn andere Hunde passieren, rel. gut zu handeln. Aber ich muss da schon ordentlich wach sein und ihn mehrmals seine "Sitz!"- bzw. "Ran Hier!"-Kommandos wiederholen. Macht er es bekommt er ruhiges Lob. Ich gucke dabei die ganze Zeit auf meinen Hund, die Passanten müssen sich dann mit einem freundlichen "Guten Tag" ohne Blick begnügen. :D


    Ich habe ihn nach rel. langer Pause jetzt erst wieder mit zwei Rüden interagieren lassen, Witus an der Leine. Beides bekannte Tobe-Kumpels von vor einigen Monaten. Aber jetzt ist Witus definitiv härter, geht gleich ins Pöbeln, Schnappen und wenn möglich auch ins Beißen über. Wird sicher auch an der Leine liegen. Das gefällt natürlich keinem Hundebesitzer. :cursing:


    Heute haben wir mehrere Begegnungen gemeistert, aber es geht immer nur mit permanenter Einflussnahme auf meinen Hund. Entspannt ist anders. Ich habe die Hunde kommen sehen und bin extra stehen geblieben und habe gewartet. Zum üben. Ich denke es ist auch schwierig für Witus weil er ja noch vor 6 Monaten zu sehr vielen Hunden hin durfte. Aber auch da gab es schon Kandidaten die schon vom weiten Spektakel gemacht hatten und da durfte er dann eben nicht hin. Und das hatte er auch kapiert und schnell aufgegeben wenn er merkte dass ich es nicht wollte. Und genau so ist es auch heute noch. Lasse ich jedoch zu dass er sich einem anderen Rüden nähert (an der gespannten Leine) dann gibt es gleich Ärger. Da wird nicht friedlich geschnuppert und 'Hallo, wer bist Du denn" gesagt.

    Der Benni ist so ein lieben Labbi-Rüde. Der würde nie auf Angriff gehen. Aber immer wenn der seine Kreise um Witus zu dicht gezogen hatte dann hat mein Hund versucht ihn zu schnappen mit Borste auf dem Rücken.


    Anders war es wenn Benni bewegungslos wo stand und schnupperte und Witus dann dichter ran gelassen wurde. Da konnte er dann auch entspannt schnuppern.