Andere Länder, andere Sitten? - Trainingsmethoden

  • Also dass manchmal Afterkrallen entfernt werden weiss ich, aber die Daumenkrallen? Krank. Einfach nur krank.


    Mein Brummi hat ja auch Afterkrallen, die sind nicht mal verknöchert (kann man um den kompletten Fuß herum biegen :D) und so lange der da keine gravierenden Verletzungen hat (die er bisher auch noch nie hatte) würde mir im Traum nicht einfallen die weg machen zu lassen, ist soweit ich weiß sogar gesetzlich verboten, ganz zu schweigen von den Daumenkrallen ?(

    Wobei die sachkundige Entfernung derartiger Afterkrallen in den ersten beiden Lebenstagen ein Klacks ist, dabei max. ein Tropfen Blut kommt und für den Welpen absolut schmerzfrei gestaltet werden kann. Das steht in keiner Relation zum späteren Verletzungsrisiko. Wobei das dann wirklich schmerzhaft für den Hund wird wenn er mit so einer Kralle irgendwo hängen bleibt und es beim Tierarzt eine größere Sache wird, mit Nähen/Klammern, Halskragen für 10 bis 14 Tage usw.


    Daumenkrallen wurden (in Ländern mit jetzigem Amputationsverbot) bzw. werden überwiegend bei Windhundrassen entfernt. Viele Halter sehen durch sie eine erhöhte Verletzungsgefahr in Rennen und vor allem beim Coursing. Alternative ist das Tapen der Daumenkrallen. Aber auch da haben die Halter teilweise Angst vor Verletzungen, dass sich ein Tape während des Rennes/Coursings lösen könnte und der Hund dadurch verunfallt.

  • Also dass manchmal Afterkrallen entfernt werden weiss ich, aber die Daumenkrallen? Krank. Einfach nur krank.


    Mein Brummi hat ja auch Afterkrallen, die sind nicht mal verknöchert (kann man um den kompletten Fuß herum biegen :D) und so lange der da keine gravierenden Verletzungen hat (die er bisher auch noch nie hatte) würde mir im Traum nicht einfallen die weg machen zu lassen, ist soweit ich weiß sogar gesetzlich verboten, ganz zu schweigen von den Daumenkrallen ?(

    Bin gerade nur froh, dass die nicht alle Krallen wegnehmen 😂🥲 traurig

  • Und ein Schäferhund der mit 4-5 Monaten sämtlichen lifestock killt - vielleicht mal auf ne gescheite Zucht setzen statt teure Elektroschocker zu nehmen? Bahh solche Menschen ekeln mich einfach nur an und ich will hier gar nicht ausschreiben, was ich gedanklich gerne mit denen anstellen würde…


    Selbst ein Zaun wäre ja ne Idee

  • Also das mit dem 5 Monate alten Kandidaten find' ich auch echt nicht schlecht.


    Wenn ein 5 Monate alter Junghund auf ein Tele auf Stufe 100 nicht reagiert, das Ding aber offensichtlich funzt (da Selbsttest), dann warst du einfach zu dämlich, das dem Hund ordentlich anzulegen.

    Entweder zu locker, oder die falschen Kontakte für den Felltyp des Hundes, oder, oder.


    Und wenn es beim richtigen anziehen schon scheitert, dann ist man definitiv nicht dafür qualifiziert, so ein Gerät zu verwenden.

  • Dann stellt sich die Frage ob Freilauf außer in gewißen sicheren Arealen überhaupt möglich wird.

    Ich schließe so ein Gerät jedenfalls für mich völlig aus.

    Das kannst du ja gern tun. Aber ich zB. sehe es so, das ich einem Hund gern möglichst schnell weitreichende Freiheiten gewähre. Und hätte ich einen richtigen Jäger würde ich durchaus über den temporären Einsatz eines Tele nachdenken.

  • Dann stellt sich die Frage ob Freilauf außer in gewißen sicheren Arealen überhaupt möglich wird.

    Ich schließe so ein Gerät jedenfalls für mich völlig aus.

    Das kannst du ja gern tun. Aber ich zB. sehe es so, das ich einem Hund gern möglichst schnell weitreichende Freiheiten gewähre. Und hätte ich einen richtigen Jäger würde ich durchaus über den temporären Einsatz eines Tele nachdenken.

    und ich würde mir eben einfach keinen richtigen Jäger kaufen. Es sei denn ich jage selber.

    Es ist hier nunmal aus gutem Grund verboten so ein Gerät zu verwenden.

    Ja es wirkt tadellos, seit dem Loki mal in einen Weidezaun gelaufen ist, hat er das nie wieder getan. Aber selber anwenden no way.

  • wenn man die Dinger von geschulten Personen richtig anwenden lässt dann kann man damit wunderbar zuverlässig und schnell Verhaltensweisen verändern wofür man ansonsten ungleich länger (Jahre oder auch nie) benötigt hätte. Diese Dinger haben schon ihre Daseinsberechtigung vor allem im Profi-Bereich. Und auch M. Rütter kann das nicht leugnen.


    Wenn ich manchmal Leute sehe, die ihr ganzes Leben lang irgend welche Einschränkungen im Alltag mit ihrem Hund haben (z.B.: "den Hund kann ich nicht von der Leine lassen, der geht mir sofort jagen").


    Wie gesagt, im Profi-Bereich geht es ja nicht um Tierquälerei sondern um eine oder zwei gezielte und genau auf die Situation abgestimmte Anwendungen mit dem Ergebnis, dass es danach für Herrchen und Hund ein Leben lang besser geht.

  • und ich würde mir eben einfach keinen richtigen Jäger kaufen.

    Was hättest du gemacht wenn dein Loki sich zu einem Jäger entwickelt hätte? Ihn wieder abgegeben? Wohl eher nicht, oder. Im Grunde dürftest du dir dann ja keinen Welpen zulegen, schließlich weißt du da ja nie wohin die Reise geht. ;)

  • und ich würde mir eben einfach keinen richtigen Jäger kaufen.

    Was hättest du gemacht wenn dein Loki sich zu einem Jäger entwickelt hätte? Ihn wieder abgegeben? Wohl eher nicht, oder. Im Grunde dürftest du dir dann ja keinen Welpen zulegen, schließlich weißt du da ja nie wohin die Reise geht. ;)

    Dann bis zum abwinken Antijagdtraining, aber kein EHalsband.

    Und richtigen Jäger da dachte ich an Jagdhunderassen.

    Bei mir wird der nächste Hund aber eher in der Molosser Richtung liegen, sodass ich von weniger Jagdtrieb ausgehe.

  • @Ellionore Homer (meine DD) ist immer ganz aus dem Häuschen, wenn er Rehe wittert. :D

    Wenn man ihn dann nicht direkt an die Leine nimmt, würde er glatt im Wald verschwinden und schauen ob er sie nicht vielleicht findet :S^^


    Wenn sie aber unsren Weg kreuzen und weg rennen, steht er da und glotzt nur hinterher. Lustiges Phänomen eigentlich...

  • Und ich bin bestimmt nicht zimperlich und kein Wattebauschwerfer, aber Gründe zu Suchen um eine in Deutschland verbotene Methode einzusetzen stört mich ganz gewaltig. Kein Trainer dürfte dazu raten!

  • Ja es wirkt tadellos, seit dem Loki mal in einen Weidezaun gelaufen ist, hat er das nie wieder getan. Aber selber anwenden no way.

    Und dann ist da mein Brummi, der mittlerweile schon mehrfach in den gleichen Zaun gelatscht ist, jedes Mal schreit als würde man ihn töten und… immer wieder rein läuft :S

  • Ja es wirkt tadellos, seit dem Loki mal in einen Weidezaun gelaufen ist, hat er das nie wieder getan. Aber selber anwenden no way.

    Und dann ist da mein Brummi, der mittlerweile schon mehrfach in den gleichen Zaun gelatscht ist, jedes Mal schreit als würde man ihn töten und… immer wieder rein läuft :S

    Dsh halt die brauchen einfach länger um zu lernen :P .

    Aber ja das schreien kenne ich ja auch und auch wenn er selbst Schuld hat mir tut das weh. Und auch wenn der Hund ganz geduckt ängstlich am Zaun vorbei schleicht.

    Ich lehne sowas komplett ab, wenn es sich nicht um einen wirklich gefährlichen Hund handelt und auch da halte ich von solchen Geräten nichts.

  • wenn man die Dinger von geschulten Personen richtig anwenden lässt dann kann man damit wunderbar zuverlässig und schnell Verhaltensweisen verändern wofür man ansonsten ungleich länger (Jahre oder auch nie) benötigt hätte. Diese Dinger haben schon ihre Daseinsberechtigung vor allem im Profi-Bereich. Und auch M. Rütter kann das nicht leugnen.


    Wenn ich manchmal Leute sehe, die ihr ganzes Leben lang irgend welche Einschränkungen im Alltag mit ihrem Hund haben….

    Achtung, das ist möglicherweise provokant geschrieben, aber mal überspitzt dargestellt ohne Angriffswillen meinerseits:


    Du hast ja auch schon ziemlich lange Probleme, gewisse Dinge bei deinem Hund korrekt umzusetzen und „willst einfach nicht verstehen“ ;) Sollte man dir vllt auch Elektroschocks verpassen, damit es schneller und zuverlässiger klappt und keine Monate mehr in Anspruch nimmt? Von geschultem Personal angewendet natürlich. Wie wunderbar das doch wäre!


    Genau, da wird gleich geschrien, aber Hunden, die ebenso ein Nervensystem besitzen und zu Emotionen wie Angst fähig sind, denen schnallt man das um. Weils schneller und zuverlässiger geht, als sich dafür Zeit zu nehmen.


    Mein Gott was hätt ich manche Probleme nicht, würd ich den Brummi den ganzen Tag schocken. Bis er irgendwann lernt:

    - Hunde: aua, Angst

    - Menschen: aua, Angst

    - Krähen: aua, Angst

    - Vögelchen, aua: Angst


    Irgendwann hat er grundsätzlich innerlich die Erwartung vor Schmerzen UND deswegen konstant Angst. Zack Angsthund, der dann eventuell aus Panik schnappt oder sonst was beim kleinsten Reiz den er damit verknüpft. Und dann, auch wieder schocken, damit er das sein lässt? Dann hat man bald einen gebrochenen Hund, der völlig apathisch sich dem Alltag übergibt und mit dem nichts mehr anzufangen ist.


    Ich hab da gar kein Verständnis für solche Methoden, denn es gibt 500 andere und das Leben besteht nicht immer aus dem persönlich schnellsten Weg, sondern für den, den man nunmal gegenüber hat bzw erziehen muss, besten Weg und das ist wahrlich keiner mit Elektroschocks. Man würde ja auch nicht sein Kind schocken, weil es dann schneller vom Herd weg bleibt und draußen auf der Straße nicht mehr weg rennt. Aber scheiss doch auf den unwichtigen Köter, geht ja viel schneller. :( und Hunde sind letztlich ebenso unschuldig wie Kinder bzw lernen gar nicht mal so unähnlich.