... der schlimmste Tag in meinem Leben

  • Oh je Sabine :( ... das tut mir entsetzlich leid ;( ! Bin in einem anderen Thread drüber gestolpert, dass sie eine Hautkrankheit hat und AB bekommt ... hat es vielleicht damit zu tun ?


    Ich drück' Dich und fühle mit Euch <3

  • Liebe Sabine, wie so vielen anderen hier fehlen auch mir fast völlig die Worte. Ich musste es mehrmals lesen um es zu glauben. Es tut mir so unendlich leid! Fühle dich fest umarmt- ich bin in Gedanken bei dir in diesen schrecklichen Stunden. Liebes Hundkind, komm gut über die Regenbogenbrücke- viel zu kurz durftest du auf der Erde weilen. Mein aufrichtiges Beileid!

  • Hallo Sabine,

    ich bin untröstlich und nur am Weinen!

    Ich habe die ganze Nacht nicht richtig geschlafen und nur wirres Zeug geträumt, komischerweise von Pferden.

    Heute Morgen vor der Arbeit, fragte mich mein Mann, wie es mir geht?

    Schon trat ich wieder in Tränen aus.

    Ich kann es einfach nicht fassen.

    So ein junges Leben, einfach vorbei! Alle Zeit hatte sie vor sich und jetzt.....

    Sabine, ich kann Dir so nachfühlen wie es Euch geht, glaube mir ich leide mit Euch und frage mich warum........?

    Bei der Arbeit, ich konnte mich nicht beherschen und alle fragten, was denn los ist....., ich brach in Tränen aus!

    Meine Tierärztin meinte auch, unglaublich traurig und sie weiß auch keinen vergleichbaren Fall, sehr selten!

    Ich muss schließen, ich weine mir die Augen aus.

    Muss nun raus zu meinen Tiere und mich ablenken.

    Sabine, ich drücke Dich von ganzen Herzen und deinem Mann und wünsche Euch viel Kraft für diesen harten, Schicksalsschlag, der doch sehr heftig für uns alle ist.

    Ich melde mich am Wochenende und denke an Euch, unter Tränen.

  • Ich danke Euch allen ... Euer Mitgefühl berührt mich sehr - momentan fehlen mir aber einfach die Worte und die Kraft, mehr zu schreiben. Ich fühle mich noch immer wie gelähmt und kann nicht fassen, dass wir Lyssi verloren haben. Mit ihr, unserem Sonnenschein, unserem strahlenden Sternchen, starb auch das Helle, Frohe, das sie immer verbreitet hat.


    maica mir geht es wie Dir ... überall hat sie ihre Spuren hinterlassen. Der Kauknochen, auf den ich heute früh trat und an dem sie gestern noch knabberte. Ihre Leine, die heute früh hängen blieb, als ich mit Chia und Bene loslief. Das Maisfeld, in dem sie stets versuchte, ihr Spielzeug zu verstecken. Ihr schelmischer Blick. Ihr fusseliges Clownsgesicht, mit dem sie uns immer heiter stimmte. Ihr Plüschfell, das ich so gerne durchkuschelte. Ihr Geschirr, das ich gestern nach dem Laufen in die Wäsche gesteckt hatte, weil es zu sandig war, um es weiter zu stellen.


    All das sehe ich vor mir und mir zerreisst es fast das Herz, weil all das mich daran erinnert, dass sie nicht mehr da ist.


    Erinnerst Du Dich an den Spruch auf der Tasse? Ein wahrer Freund hinterlässt Pfotenspuren in Deinem Herzen.


    Lyssi hat uns in den wenigen Wochen so verzaubert, uns so viel Glück geschenkt, dass ich ihre Pfotenspuren in meinem Herzen fühlen kann.


    Es mögen nur 9 1/2 Wochen gewesen sein - aber es waren wunderbare Wochen und auch wenn ich das Glück, das sie mir schenkte, nur so kurz genießen durfte und mit der Trauer um sie bezahle, bin ich dankbar, dass wir sie bei uns haben durften.


    Ich wünsche mir, dass sie auf den Flügeln, die sie fortgetragen haben, auch wieder zu mir zurückfliegen darf ...

  • Ich bin ja nur eine Randperson, aber dennoch berüht es mich sehr tief. Ich habe ich mich gestern auch in den Schlaf geheuelt und musste den ganzen Tag immer wieder an dich liebe Sabine und deinen riesengroßen Verlust denken. Auch jetzt bin ich wieder am Heulen. ;( Ich hätte dich und deine DREI Mädels so gerne persönlich kennengelernt..

  • Sabine eure Lyssi hat hier alle verzaubert und wenn wohl etwas klar ist, dann das sie absolut tolle Wochen bei euch hatte. Mein letztes Bild von ihr was ich vor Augen habe ist das wo sie Bene oder Chia ein Küsschen gibt. Und nun kommen mir fast die Tränen.

  • Ich kann dir nicht sagen, wie oft meine Gedanken heute zu dir und deiner Familie gewandert sind. Wie du diesen Tag verbracht hast, wie sehr die Anwesenheit

    Lissy‘s zu spüren ist und die Gedanken an sie Herz und Hals mit eisernen Faust umschließen. Kein Tag ist mehr wie zuvor, die Welt bleibt nicht stehen und doch hat sie sich auf einen Schlag verändert.


    Viel Kraft dir und deiner Familie, in Gedanken bei dir und Lissy, die so sehr fehlt.

  • Auch für maica, die dem kleinen Mäusel ja irgendwo das Leben geschenkt hat und sie acht Wochen lang großzog, tut es mir sehr leid und ich bin immer noch fassungslos und kann es nicht verstehen, es zerreißt mir einfach das Herz. ;(

  • Ich danke Euch allen ... der Schmerz wiegt nicht ganz so schwer, wenn man weiß, dass so viele wunderbare Menschen ihn mittragen.


    Aber bitte weint nicht um sie - schickt Ihr ein Lächeln, damit daraus eine Feder wird und ihr ganz schnell Flügel wachsen, auf denen sie dann hinauf zum Himmlischen fliegen kann.


    Wir versuchen in die Normalität zurück zu finden und das ist unsagbar schwer, denn ich schrieb es schon: Sie ist noch immer überall so präsent und es gibt so Vieles, das uns an sie erinnert und vor allem daran, dass sie nicht mehr bei uns ist. Dann fließen wieder Tränen und der Kloß, der einem im Hals sitzt, raubt einem fast den Atem.


    Ich bin aber froh und dankbar, dass ich Bene und Chia habe, denn ich muss für sie stark sein und das hilft mir, mich nicht unter der Decke zu verkriechen und mich im Schmerz zu ergehen, bis er endlich kleiner und leichter wird.


    Wobei ich gerade das Gefühl habe, dass es eher Chia ist, die für mich stark ist und mich versucht zu stützen. Es scheint, als wäre sie über Nacht erwachsen geworden, denn selbst Micha fiel auf, dass sie ruhiger geworden ist und das gestresste, unstete Verhalten kaum noch zu bemerken ist.


    Sie hat heute Nacht das erste Mal seit langem wieder auf meinen Füßen geschlafen und es war gut, ihre Wärme zu fühlen und ihren Atem zu spüren - auch wenn es nicht die Wärme und der Atem von Lyssi war, die jede Nacht auf meinen Füßen schlafend in meinem Bett verbrachte. Aber ich fühlte mich nicht mehr so verlassen.


    Auch sonst ist Chia wieder viel mehr auf mich fixiert und ich erreiche sie auch wieder.


    Gestern bremste sie an den OOWV-Brunnen, schaute mich an und rannte eine Runde drumrum ... als würde sie mir zeigen wollen, dass sie mir das Revieren schenkt, um mich zu trösten. Heute habe ich es dann auch wieder abgefragt und sie war mit Begeisterung dabei.


    Vielleicht erkennt sie ihre Chance, mich nun nicht länger mit Lyssi teilen zu müssen, denn während Bene ja ein echter Familienhund ist und wirklich jedem gleichermaßen zugetan ist, ohne sich an jemanden besonders zu kletten, ist Chia ein Mama-Hund ... genau wie es Lyssi war.


    Ich habe auch entschieden, dass ich am Samstag Nachmittag trotzdem zum Hundeplatz fahre und mit Chia dort weiter trainiere ... das wird unsagbar schwer. Das weiß ich. Aber vielleicht ist es gut, sich dem Schmerz und der Realität zu stellen, um die Trauer zu bewältigen und Lyssi loslassen zu können.


    Wir glauben an die Reinkarnation und damit auch daran, dass Lyssi zu uns zurückkommen kann - aber um zurück zu kommen, muss ich sie frei geben, damit sie auf die Reise über die Regenbogenbrücke gehen kann, um sich ein neues Körperkleid anzuziehen ... und dafür braucht sie Flügel und ganz viel Lächeln, damit daraus Federn wachsen und die Flügel prächtig und stark werden ... auch wenn sie nur 14,6 kg wog, war sie doch nicht so leicht zu tragen.


    Ich weiß, dass manche nun den Kopf schütteln, aber ich weiß, dass sich Lyssi noch nicht aus dem Hier und Jetzt gelöst hat, weil sie so schnell ging, dass sie keinen Abschied nehmen könnte und gerade gar nicht weiß, ob sie bleiben oder gehen soll.


    Ich will, dass sie geht - damit sie wiederkommen kann. Darum sage ich immer wieder zu ihr: "Lyssi, denk an die Welpengruppe. Jetzt ist mein Kommando: "Geh voran!" Dann folgt das "Sitz!" vor der großen Himmelstür und wenn Dir geöffnet wird, dann gibt man Dir ein neues Körperkleid. Schlüpf ganz schnell hinein und dann spitz die Osterhasenohren, denn ich werde ganz laut "Hier!" rufen und dann kommst Du so schnell zurück, wie Du es gelernt und immer getan hast!"


    Ich bin sicher, dass sie das hört und versteht ... und dass sie zu uns zurückkommt. Die Tür ist weit geöffnet für sie und wir erwarten sie voller Sehnsucht.


    Aber ich gebe auch zu, dass ich mich zuerst sehr, sehr schwer tat, als Micha meinte, dass wir uns nicht in der Trauer vergraben dürfen, sondern uns auf Lyssis Rückkehr freuen sollten, denn als ich sie so leblos und schwer im Arm hielt, schoß mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich das nicht mehr ertragen kann und kein weiterer Hund mehr einziehen wird.


    Aber Micha wäre sogar bereit gewesen, ja zu einer Leoline zu sagen ... vielleicht würde es das etwas leichter machen, weil ich dann nicht mit Lyssi vergleichen müsste, aber - und auch wenn ich immer wieder betonte, dass ich meine Leos vermisse und es mir immer wieder einen kleinen Stich ins Herz gibt, wenn ich einen sehe und selbst keinen mehr habe - Lyssi hat mich geprägt und ich weiß, dass ich einer Leoline wohl immer zum Vorwurf machen würde, dass sie kein Schäferhund ist.


    Ihr werdet meinen Göttergatten nun auch für total verrückt halten, aber für einen sehr kurzen Moment standen sogar vier Hunde im Raum, damit vielleicht doch eine Leoline den Weg zu uns findet, aber da habe sogar ich blockiert, denn vielleicht wird eines Tages ein Platz für eine Leonbergerhündin frei werden, aber in den nächsten Jahren möchte ich und möchte meine Familie von drei Langhaarschäferhündinnen begleitet werden. Dafür öffnen wir unsere Herzen.


    Ich schicke auch meinen innigsten Dank an maica ... sie hat mit mir um Lyssi getrauert, war immer für uns da und vielleicht vertraut sie uns doch noch einmal eines ihrer Hundekinder an, wenn Jojo noch mal Welpen bekommen wird, obwohl wir Lyssi nur 9 1/2 Wochen behüten und beschützen konnten.


    Dass Lyssi ein Herzproblem hatte, konnte niemand wissen. Man hätte es nur mit einem Herzultraschall oder einer Blutuntersuchung feststellen können und dafür gab es ja keinen Anlass. Alle Anzeichen, wie Mattigkeit und verzögerte Entwicklung, der typische Herzhusten, Kurzatmigkeit oder das bläuliche Verfärben der Schleimhäute nach Anstrengung waren bei ihr nicht festzustellen. Sie hechelte viel, aber sie war ja auch sehr aktiv und wenn sie nachts hechelte, schob ich das auf die Wärme im Zimmer.


    Vielleicht hätte ein frühes Erkennen des Problems eine OP möglich gemacht - und wir hätten das Geld gerne investiert, wenn das die Rettung gewesen wäre -, aber vielleicht wäre dann ihre Lebensqualität geringer gewesen, weil ich sie ständig gebremst hätte, in dieser Angst, dass sie sich überanstrengt und tot umfällt.


    So lebte sie ungebremst und nahm alles mit, was sie glücklich machte.


    Trotzdem ist Michas Standpunkt, dass er auf einen intensiven Gesundheitscheck nach dem Einzug des nächsten Welpen besteht, um dann auch medizinische Vorkehrungen zu treffen, dass der Hund selbst mit einem Herzfehler älter werden kann.


    Dass solche Herzfehler tatsächlich öfter vorkommen, habe ich auch erst jetzt festgestellt, als ich recherchierte ... nur sterben die Welpen in der Regel in den ersten drei Wochen und sind unauffällig, bis sie tot in der Wurfkiste liegen.


    Hätte ich mich aber davon abhalten lassen, Lyssi zu uns zu nehmen, wenn ich gewusst hätte, dass sie nicht alt werden wird, wäre mir auch all das Glück entgangen, das sie mitbrachte und darum bereue ich es nicht, mich für Lyssi entschieden zu haben.


    Ich gebe aber Micha Recht: Wir werden intensiver an der Prophylaxe arbeiten und nicht davon ausgehen, dass ein munterer Welpe, der sich gut entwickelt, zwingend gesund sein muss.


    Und Schuld trifft niemanden. maica bleibt für mich die Züchterin meines Vertrauens und die Tierärztin hatte Lyssi zwar vor der Impfung abgehört, aber solche Anomalien wie eine Aortenstenose sieht man eben nur bei einem Herzultraschall oder bei einer spezifischen kardiologischen Untersuchung bei einem Herzspezialisten.


    Vermutlich liegt der Grund auch nicht in der Genetik und meistens entwickeln die betroffenen Hunde diese Anomalie erst nach der Geburt, respektive in den ersten Lebenswochen des Welpen https://flexikon.doccheck.com/de/Aortenstenose_(Hund)


    Manchmal fällt ein Herzgeräusch bei der Voruntersuchung beim Impfen auf, aber ein Herznebengeräusch kann auch auftreten, wenn er Hund gerade sehr aufgeregt ist oder eine Infektion durchmacht (was ich bei Lyssi ja auch vermutete, nachdem sie auf dem Hundeplatz so nass wurde und zitterte). Sicherheit bietet nur eine echokardiographische Untersuchung ... und in die würde ich auf jeden Fall investieren, damit wir im schlimmsten Fall alles unternehmen können, um dem Hund ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.


    Nur hört man eben nicht (zum Glück) allzu oft vom Sekundentod bei Hunden, wenn man nicht gerade danach googelt und wie ich schon schrieb: Wenn ein Welpe plötzlich tot in der Wurfkiste liegt, kann das auch ganz andere Ursachen haben ... beispielswiese dass die Mutterhündin ihn erdrückte oder er einfach lebensschwach war.


    ... und die Antibiose hat damit auch nichts zu tun, denn die Beschreibung ihres Sekundentodes deutet ganz klar auf ein Herzproblem hin und nicht auf eine Medikamentenunverträglichkeit. Zumal sie die Antibiotika ja auch schon ein paar Tage bekam und bis auf ein morgendliches Kötzeln und etwas weicheren Kot gut vertrug.


    Gewiss fiel mir im Nachhinein auf, dass sie in den letzten beiden Wochen schlechter fraß und nicht so intensiv an Gewicht zulegte, wie in den Wochen davor, aber zum einen schlug sie sich das Bäuchlein auch gerne mit Leckerchen voll und beim Rinderkehlkopf war sie auch immer die Erste, die ihr Stück verlangte, sodass ich erst auch dachte, dass sie einfach mäkelig wird und testet, ob ich nicht doch eine Speisekarte ausgebe. Zum anderen begann ja zeitgleich das Jucken und die Antibiose und beides kann auf den Appetit schlagen.


    Wahrscheinlich wird sich die Tierklinik in den nächsten Jahren durch meine Besuche und die dafür in Rechnung gestellten Konsultationen sanieren, aber wenn mir in Zukunft etwas bei meinen Hunden auffällt, das nicht in die Norm passt, werde ich lieber das Geld für eine genauere Untersuchung investieren, als noch mal einen Hund beerdigen zu müssen, bei dem ich davon ausging, dass er gesund ist, nur weil er munter war und sich normal entwickelte ... und wenn ich dann der gefürchtete Hypochonder bin, ist mir das auch egal.