Neuling mit Fragen und laaaangem Text

  • Hallo zusammen :)


    Nachdem ich nun schon eine Weile stiller Mitleser hier im Forum war, habe ich mich nun angemeldet und möchte mich natürlich auch vorstellen.

    Ich bin 30 Jahre alt und wohne zusammen mit meiner Frau am südlichen Rand des Ruhrgebiets. Einen eigenen Hund haben wir momentan nicht. Aber da sich das ändern soll habe ich mich hier angemeldet.

    Wir wohnen in einer großen Erdgeschosswohnung mit großem eigenen Garten in einer ländlichen Gegend mit vielen Feldern um uns herum.


    Ein eigener Hund war schon immer ein Traum. Als ich 16 Jahre alt war, war es dann so weit und es zog ein wunderschöner Labrador Rüde (Welpe) aus einer Arbeitslinie ein. Natürlich damals noch nicht in der eigenen Wohnung sondern als Familienhund bei meinen Eltern.

    Auch schon damals war ich derjenige, der sich viel informiert hat und mich maßgeblich um die Erziehung des Hundes gekümmert habe. In der Hundeschule aber natürlich vor allem auch außerhalb dessen.

    Die Fährtenarbeit hat mich damals schon interessiert und fasziniert. Da ich damals jedoch weder Führerschein geschweige denn ein Auto hatte, war es schwierig in unserer Gegend einen passenden Trainer zu finden. Ein paar mal konnte ich meine Eltern überzeugen mich zur Mantrailing Training zu fahren aber das verlief sich dann auch.

    So wurde mehr auf eigene Faust trainiert.

    Er stammte zwar aus einer Arbeitslinie, war aber schon als Welpe der ruhigste im Wurf. So war er der perfekte temperamentvolle Familienhund, für das konzentrierte Arbeiten konnte zumindest ich ihn aber nicht immer motivieren :D

    Dann folgte das Abitur und das Studium in einer anderen Stadt. Der Hund blieb bei meinen Eltern. Das war von vornerein klar und auch anders gar nicht möglich. Neben regelmäßigen Besuchen war der Hund aber auch mehrmals pro Jahr für mehrere Tage bis wenige Wochen am Stück bei meiner Frau (damals noch Freundin) und mir in der Wohnung.

    Und so führte er ein wirklich glückliches und erfülltes Leben bis er im Sommer dieses Jahres mit knapp 14 Jahren für immer einschlief.


    Warum erzähle ich euch das alles?

    Es ist mir wichtig rüber zu bringen, dass ich bereits eine gewisse Hundeerfahrung habe. Natürlich nichtmals ansatzweise mit jemandem zu vergleichen, der seit vielen Jahren Gebrauchshunde hält und trainiert.

    Aber ich möchte euch auch zeigen, dass ich mich gewissenhaft über das gesamte Thema informiere und es nicht auf die leichte Schulter nehme. Deshalb habe ich mich auch hier angemeldet und schreibe diesen, jetzt schon viel zu langen, Roman. :D


    Der Traum vom wirklich eigenen Hund war nie weg aber spätestens nach dem Ableben des gemeinsamen Familienhundes ist er wieder voll da.

    Wir sind zwar beide berufstätig, können jedoch durch flexibles Home Office sicherstellen, dass zumindest einer von uns zu hause ist. Und sollte es doch mal anders kommen haben sich meine Eltern jetzt schon angemeldet um einen potentiellen Hund zu sitten. ^^


    Wir sind beide sportlich sehr aktiv und sehr gerne und viel in der Natur unterwegs. In den letzten Jahren auch viel auf dem Rad und hierbei besonders auf dem Mountainbike.

    Deshalb ist es uns auch wichtig, dass zukünftiger Hund uns hierbei begleiten kann. Es geht hier nicht um eine 100 km Runde über Radwege. Es geht darum den Hund als "trail dog" mit in den Wald zu nehmen. Zusammen den Berg hoch und dann über technisch teils anspruchsvolle, schmale Pfade (trails) wieder hinab. Gerade bergab muss der Hund hierbei natürlich im Freilauf sein. Er muss sportlich sein, Spaß bei der Sache haben und hierbei stets abrufbar und kontrollierbar sein.

    Das ist natürlich nicht die einzige körperliche Auslastung für einen zukünftigen Hund. Aber es ist mir wichtig, dass der Hund hierfür geeignet ist.

    Außerdem finden wir beide (meine Frau und ich) die Fährtenarbeit faszinierend und möchten hier mit dem Hund arbeiten. Hierbei ist nicht eine BSP das Ziel, sondern gemeinsam mit dem Hund im Hobbybereich Spaß zu haben. Hieraus kann sich natürlich noch mehr entwickeln. Alles kann, nichts muss ;)

    Schutzarbeit ist nicht geplant. Aber auch hier weiß ich nicht was die Zukunft bringt.


    Schäferhunde in ihren verschiedenen Varianten fand ich mit ihrem Auftreten, Wesen und auch der äußeren Erscheinung schon länger faszinierend und interessant. (Mein Onkel besaß auch eine altdeutsche Schäferhündin)

    Nach längerer Recherche ging es hierbei vor allem in die Richtung einer (gemäßigten) Leistungszucht deutscher Schäferhunde. Hierbei eher um eine leichtere, flinke und schmalere Hündin. Gerne als stockhaar und lackschwarz (kein Muss).


    Da wir nichts überstürzen möchten und auch noch ein größerer Urlaub im September nächsten Jahres ansteht, haben wir noch gut Zeit uns zu informieren und vorzubereiten. Wir planen grob mit Anfang 2024.


    In einem ersten Schritt waren wir gestern beim örtlichen DVG zum Obedience und Schutzhund Training um die Hunde mal live beim arbeiten sehen zu können und die Rasse näher kennen zu lernen.

    Hierbei haben wir uns auch eine gute Stunde mit den Leuten vor Ort und auch dem anwesenden Trainer unterhalten.

    Gerade in Bezug auf das Radfahren, brachte der Trainer jedoch die belgischen Verwandten des deutschen Schäferhundes ins Spiel. Er selber hat eine ältere Malinois und eine jüngere Laekenois Dame und war auch mit beiden vor Ort. Beides wirklich tolle Hunde.

    Er meinte ein deutscher Schäferhund wäre zu schwer um beim Mountainbiken mit dabei zu sein und würde uns klar die belgischen Kollegen empfehlen. Hierbei wurde uns besonders der DKBS als Informationsquelle ans Herz gelegt.

    Auf meinen Kommentar, dass ich beim deutschen Schäferhund wenn dann gerne eine leichtere sportliche Hündin hätte, meinte er dass man diese nur schwer bekommen würde. Einen guten Hund würde man beim SV fast nur bekommen wenn man einen "guten Namen" hat und in den Kreisen bekannt ist.

    Aber man wird doch auch "Normalo" einen gesunden, sportlichen und wesensfesten Hund bekommen können oder nicht?

    Wahrscheinlich werden die absoluten Spitzenhunde für absolute sportliche Topleistungen unter bekannten Gesichtern vergeben. Aber ein solcher Hund ist auch gar nicht unser Ziel.


    Naja, unabhängig davon legte er uns jedoch die belgischen Kollegen ans Herz. Ich muss sagen, ich finde sie auch absolut toll. Da ich mich aber natürlich im Vorfeld auch schon ein wenig zu den Rassen informiert hatte, fiel der Mali leider erstmal aus dem Raster raus.

    Zu viel habe ich gelesen, dass dies nur ein Hund für absolute Experten sei und auch hierbei teilweise kaum zu Händeln. Und eigentlich sollten diese Hunde fast nur als Diensthunde oder im sehr aktiven Hundesport geführt werden.

    Jeder kleine Fehler in der Erziehung wird langfristig bestraft. Begegnungen mit fremden Menschen und auch Hunden können oft schwierig sein. Und falls in Zukunft mal Kinder geplant sind, solle es erst Recht kein Mali sein.


    Als ich dem Trainer meine Bedenken erzählte, meinte er, dass dies nicht auf alle zu trifft. Das man auch hier zwischen verschiedenen Zuchtlinien unterscheiden muss.

    Eine ältere Dame war auch mit ihrer Mali Hündin anwesend und berichtete von einem entspannten Hund ohne Probleme, der auch viel auf dem Sofa liegt. Wirklich Sport betreibt sie mit dem Hund nicht, hat hierbei aber wie gesagt auch keine Probleme.


    Das ganze hat mich sehr irritiert, da es das ziemliche Gegenteil von dem ist was man im Netz sieht und liest (auch teilweise hier im Forum).

    Sie gaben uns auch noch die Empfehlung mit, mit Züchtern zu sprechen und uns die Hunde vor Ort mal anzuschauen. Das hatten wir auch eh vor.


    Zusätzlich würde mich jedoch auch eure Meinung interessieren. Gerne von Leuten mit eigener Erfahrung bei den Belgiern :)

    Und natürlich auch eure Meinung von meiner Vorstellung einer deutschen Schäferhündin wie oben beschrieben.


    Und vor allem auch eure Meinung dazu ob wir zu einem Schäferhund passen.


    Wir suchen einen aktiven sportlichen Hund, mit dem man arbeiten kann, der uns aber auch im Alltag begleitet. Der mit in die Stadt, den Baumarkt und zur Grillparty der Freunde mitkommen kann. Bei dem wir nicht aufpassen müssen, dass (wilkommener) Besuch getackert wird. Ein Hund der auch mit ggf. geplanten zukünftigen Kindern auskommt (Kinder sind erst geplant nachdem der Hund erwachsen und gefestigt ist).

    Wir sind uns bewusst, dass dies natürlich auch viel von der Sozialisierung des Hundes abhängt.

    Es ist auch wichtig, dass der Hund auch mal ausschalten kann. Es wird auch mal Tage geben an denen es nicht das volle Programm gibt und man es nur schafft eine Stunde mit ihm in den Wald zu gehen ohne extreme Beschäftigung. Das wird nicht die Regel sein aber wenn es so ist, sollte er nicht direkt die ganze Wohnung auseinander nehmen oder sogar aggressiv werden.


    Wir freuen uns beide darauf, wenn ein Hund wieder fester Bestandteil unseres Lebens wird und sind bereit hierfür die nötige Arbeit zu investieren.


    Ich freue mich auf eure Meinungen.

    Falls es Fragen oder Bedenken gibt, immer raus damit. :)


    PS:

    Noch eine Anektode zum Schluß.

    Im Skiurlaub Anfang des Jahres, machte ich am Rande der Piste kurz Pause um auf Freunde zu warten. Plötzlich hörte ich knurren und bellen von der linken Seite und wurde auch schon von einem gemeingefährlichen Hund angefallen :D

    Er kam wohl von Häusern am Rande der Piste. Von einem Besitzer aber keine Spur.

    Der kleine machte auch keine Gefangenen und hielt mich einige Minuten auf Trab. Eine kurze Sequenz davon habe ich mit dem Handy aufgenommen. Man achte auch auf die Geräuschkulisse ^^

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    Den Schubser im Video hat er von mir nur bekommen, weil ich versuchen wollte weiter zu fahren. Das fand er immer so faszinierend dass versucht hat mir in die Beine zu zwicken und mich vom Snowboard zu holen :D


    Nachdem ich ihn aber kurz am Halsband festgehalten hatte, hat er sich beruhigt. Zumindest bis ich wieder losfahren wollte... Dann ging alles von vorne los.

    Ende vom Lied war, dass ich abgeschnallt hab und ihn zurück zu den Häusern gebracht hab.


    Hier war er kurz ruhig:

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    Optisch könnte da auch ein kleiner Mali mit im Mix drin sein oder wie seht ihr das? Hat zwar Schlappohren aber ansonsten schon einige Ähnlichkeiten.

  • Hallo,

    schön das Du zu uns gefunden hast.

    Solltest Du technische Fragen oder Probleme haben, kannst Du mir gern eine Nachricht schreiben.


    Alle anderen Fragen werden Dir bestimmt in unseren passenden Foren beantwortet.


    Viel Spaß

  • Hallo nixxda, herzlich Willkommen bei uns im Forum!


    Also gleich vorweg, bisher habt ihr auf eurer "Reise zum Schäferhund" alles richtig gemacht, sehr schön! :) :thumbup:


    Ich gehe jetzt mal auf ein paar Passagen und Fragen ein, die mir so ins Auge gestochen sind:


    Es geht darum den Hund als "trail dog" mit in den Wald zu nehmen. Zusammen den Berg hoch und dann über technisch teils anspruchsvolle, schmale Pfade (trails) wieder hinab.

    Dabei musste ich ehrlicherweise auch sofort an einen Belgier denken, aber ich kann den Wunsch nach einem DEUTSCHEN Schäferhund sehr gut nachvollziehen. Wenn man eure anderen Aspekte berücksichtigt sehe ich persönlich da auch mehr einen DSH als einen Belgier. Insofern wäre das hierauf jeden Fall ein sehr guter Kompromiss:

    Nach längerer Recherche ging es hierbei vor allem in die Richtung einer (gemäßigten) Leistungszucht deutscher Schäferhunde. Hierbei eher um eine leichtere, flinke und schmalere Hündin. Gerne als stockhaar und lackschwarz (kein Muss)

    Zugegeben, man muss ein bisschen suchen und braucht auch know-how bzw. sollte die Linien kennen, um ein Gefühl dafür zu bekommen welche Verpaarungen Welpen hervorbringen könnten, die Voraussichtlich in die Richtung gehen, aber es gibt sie. Und du bist jetzt ja hier, wir helfen immer gerne. :)



    Er meinte ein deutscher Schäferhund wäre zu schwer um beim Mountainbiken mit dabei zu sein und würde uns klar die belgischen Kollegen empfehlen.

    Siehe oben. Würde da den DSH nicht per se ausschließen.


    Einen guten Hund würde man beim SV fast nur bekommen wenn man einen "guten Namen" hat und in den Kreisen bekannt ist.

    Aber man wird doch auch "Normalo" einen gesunden, sportlichen und wesensfesten Hund bekommen können oder nicht?

    Wahrscheinlich werden die absoluten Spitzenhunde für absolute sportliche Topleistungen unter bekannten Gesichtern vergeben. Aber ein solcher Hund ist auch gar nicht unser Ziel.

    Ich weiß was er meint, aber wie du sagst, einen Hund den ihr als "no names" nicht bekommt, den wollt ihr auch garnicht. Absolut vielversprechende "Spitzenwelpen" sind eh schon lange vorher unter der Hand an entsprechende Sportler versprochen worden.
    Ich hab' noch nie einen Züchter erlebt, der Interessenten weg geschickt hat, weil sie in der Szene keinen Namen hatten. Wenn man weg geschickt wird, dann weil der Züchter allgemein das Gefühl hat, seine Hunde passen vom Typ her nicht zu euch. Das stimmt dann aber in den meisten Fällen auch und dann wäre es eh quatsch genau da einen Welpen zu nehmen.

    Ansonsten bekommt man natürlich bei den Züchtern einen (hoffentlich) gesunden und wesensfesten Hund. Vor allem wenn man so gut und gewissenhaft vorbereitet ist wie ihr. :)


    Als ich dem Trainer meine Bedenken erzählte, meinte er, dass dies nicht auf alle zu trifft. Das man auch hier zwischen verschiedenen Zuchtlinien unterscheiden muss.

    Da hat er natürlich absolut recht. Ich würde aber schon sagen, dass der Durchschnittsmali nochmal 2 Ecken kantiger in der Handhabung ist als der DurchschnittsDSH. Der Mali ist i.d.R. noch mehr ein Spezialist als der LZ DSH.

    Beim Kinderthema sehe ich allerdings beim Mali wie auch beim DSH überhaupt keine Probleme, wenn da richtig mit umgegangen wird. :)



    Optisch könnte da auch ein kleiner Mali mit im Mix drin sein oder wie seht ihr das? Hat zwar Schlappohren aber ansonsten schon einige Ähnlichkeiten.

    Außer der Farbe hat der nix vom Mali... ich sehe da eher einen noch jungen reinrassigen Gebirgsschweißhund. ;)



    Liebe Grüße

  • herzlich Willkommen aus der Eifel


    zum Mali hab ich keine Erfahrung, nur von welchen aus der Welpen/Junghundgruppe. Und die waren mir zu viel drüber :(


    Allerdings bin ich seit Kindheit DSH verfallen und für mich gibts keine besseren. :thumbup:


    Meiner Meinung nach werdet ihr so eine Hündin schon bekommen können, ihr müßt halt Kontakt zu Züchtern aufnehmen.

    Unsere beiden können sowohl action als auch chillen und sind freundlich zu allen.

    Wichtig ist halt das die Hunde schon im Welpenalter ruhe lernen, da ist weniger manchmal mehr

  • Hallo Nixxda,


    Herzlich Willkommen hier im Forum. Da habt ihr euch ja schon viel erkundigt. Jeder DSH benötigt zur Zuchtzulassung die sogenannte Ausdauerprüfung. Das sind 20km neben dem Rad traben. Das sollte also nicht der Grund für einen Mali sein. Der Schritt vom Labi zum Leistungszucht DSH wirst du schon deutlich merken. Der Mali wäre nochmals ein Päckchen drauf. Klar gibt es den tiefenentspannten Mali, den muss man aber erstmal finden.


    Und der junge Hund ist ein BGS. (Bayrischer Gebigsschweißhund) ;)


    Gruß Flummi

  • Hallo und herzlich Willkommen bei uns im Forum. Toll, wie du dich im Vorfeld schon informiert hast und noch weiter informierst.


    Mein Schäferhund ist über die Norm groß und schwer, dem würde ich keine langen Moutain-Bike-Touren zumuten.

    Dafür kann er aber sehr gut abschalten und viele Stunden am Tag neben mir im Büro schlafen.


    Viel Spaß hier.

  • Herzlich Willkommen!!

    Das ist aber mal wirklich toll! So eine Vorarbeit und Überlegungen anstellen, wenn man sich einen Hund anschaffen will. Bravo!


    Ich finde eure Vorraussetzungen klingen wie ein richtig gutes Heim für einen Hund!

  • Bei dem Wunsch dsh und biken, verweise ich mal auf Rütter und die großen Hunde.


    Ansonsten herzlich willkommen

    Einmal editiert, zuletzt von FlatHeart1256 ()

  • Da fällt mir ein, @Filler hat beides. Sind beide auch jung und nur 2 Jahre oder so auseinander, sie kann sicher mehr zu den tatsächlichen Unterschieden erzählen.

  • Herzlich Willkommen hier im Forum und danke, für deine Vorstellung, in der du dir u.a. auch sehr viele Gedanken um das Thema „passender Hund für mich(uns) machst.

    Ich habe sowohl DSH(3 Jahre) als auch einen Belgier. Meine Hündin(1,5) ist eine gewünschte Varietätenverpaarung, ihr Vater ist ein Mali, die Mutter eine Tervuerenhündin aus Arbeitslinien. Die Energie und die Schnelligkeit hat Ganja(sprich Ganscha) eindeutig vom Papa.

    Der grösste Unterschied für mich liegt im Energielevel, sie braucht deutlich mehr Bewegung als mein DSH. Das ist aber bestimmt zwei Dingen geschuldet: 1. Boss stammt aus der Hochzucht, 2. Boss ist eine ziemliche Baustelle mit beginnender Arthrose die bereits mit 8 Monaten diagnostiziert wurde. Darf und kann man also mit meinem kleinen Torpedo nicht wirklich vergleichen.

    Meine Herzenshunde werden immer die Deutschen Schäfis bleiben, wenn ich mir aber die Lebenserwartung von den Hunden der Züchterin meiner Hündin ansehe, die ohne weiteres bei 15 Jahren liegt und die auch sonst gesund sind, die mein Boss höchstwahrscheinlich mit all seiner Problematik leider nicht erreichen wird, denke ich auch darüber nach, bei den Belgiern zu bleiben, sollte tatsächlich nochmals ein Welpe hier einziehen.


    Abgesehen von der Lebenserwartung und der Gesundheit beeindruckt mich aber ihre Wendigkeit, die Schnelligkeit und die Leichtigkeit, mit der sie sich über Stock und Stein bewegt. Es war nie geplant, mir jemals einen Belgier ins Haus zu holen, das Schicksal meinte es anders und es war und ist gut so. Man muss allerdings immens konsequent mit den Action- und Ruhephasen sein, die Kunst liegt in den Ruhezeiten, Action geht von alleine😅 Und ich musste erfahren, dass man in der Ausbildung mit ihr die Ruhe in Person werden und für den Hund völlig klar sein muss, sonst geht da gar nichts. So schnell wie man da einen Fehler reinbringt, kenne ich das so von Boss nicht. Der überlegt aber auch viel mehr, bevor er mir ein Verhalten anbietet, das dann meistens auch stimmt. Ganja bietet mal alles an, wird schon mal das richtige mit dabei sein😂 Vor allem aber, wenn sie aufgeregt ist, da steht ihr die eigene Art ein wenig im Weg. Deshalb ist bei ihr das Mittel der Wahl immer die Ruhe.


    Wie du schon sagtest, ein Hund aus einer gesunden LZ-Linie wäre aber bestimmt auch sehr gut bei euch aufgehoben. Ich kenne den Unterschied zwischen HZ-Schäfi und der Tervueren-Arbeitslinie, sind aber nur meine eigenen persönlichen Erfahrungen, von denen es bestimmt noch viele weitere und vllt auch andere gibt.

  • Herzlich willlkommen hier im Forum :)


    Mangels Erfahrung mit Malis ( von denen ich nur die Cracks auf dem Hundeplatz kenne ) kann ich leider nichts zu den Unterschieden beitragen - aber ich finde es toll wieviele Gedanken ihr euch vor Anschaffung macht :)

  • Moin!


    Wie Ruebchen schon schrieb habe ich beides daheim.


    Eine fast 3 Jahre alte DSH Hündin aus Leistungszucht und einen 8 Monate alten Malinois aus DMC Zucht. Ich betreibe IGP, wir machen Fährten und Suchhundearbeit, meine Hunde begleiten mich im Alltag und ich werde mich mit dem Mali auch am Canicross versuchen.


    Ich schreibe heute Abend gerne mal bisschen was zu meinen Hunden und den Rassevertretern die ich so erlebe :)

    Einmal editiert, zuletzt von BlackBush1320 ()

  • herzlich willkommen hier nixxda :)

    ich habe einen hz dsh (der wäre mE nicht für dein vorhaben geeignet, da zu gross und nicht ausdauernd genug).

    Ein dsh aus der lz, ein mali oder herder wären vll tatsächlich was für den ausdauersport und für die trittsicherheit etwas. Es sind hier einige, die hier solche haben. Herder weiss ich aber nicht, ob es hier im forum auch hf gibt :/ ich kenne eine dhf die hat einen herder und der ist überall mit dabei, auch in den bergen auf unwegsamen gelände.

  • Wow,

    vielen Dank für die ganzen freundlichen und hilfreichen Antworten :)


    Ich schaffe es jetzt gerade gar nicht auf alles einzugehen. Aber insgesamt habt ihr mich darin bestärkt, dass wir in die richtige Richtung gehen und mit genügend Zeit und weiteren Erfahrungen den passenden Begleiter für uns finden :)


    Den Punkt möchte ich aber doch noch kurz aufgreifen.

    Die 20 km neben dem Rad finde ich schon einmal eine gute Sache. Wir werden auch bestimmt regelmäßig Ausflüge in diese Richtung machen.


    Das ist jedoch nicht das was ich als Sport für mich oder den Hund sehen würde.

    Da geht es eher in diese Richtung hier:


    Ich habe nur auf die schnelle mal zwei Videos rausgesucht die die Richtung anzeigen, was wir gerne mit dem Hund machen würden.

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    Wer sich hier beim zweiten Video nicht alles anschauen möchte: Ab 5:00 min und ab 7:45 min sind die interessanten Szenen.

    Bei dem Video auch bitte Bedenken, dass es wohl der Hund seiner Stiefmutter ist und er sie hier zum ersten mal mit zum radfahren nimmt.



    Zufällig sind beide Hunde hier in den Videos schwarze Labis und erinnern mich gerade sehr an unseren alten Hund...


    Oh ja,

    das würde mich sehr freuen wenn du hierzu ein wenig (oder gerne auch viel :D ) schreiben würdest.


    Ich habe gerade auch erfahren, dass in unserem entfernten Bekanntenkreis jemand einen Mali Junghund hat. Da werde ich nochmal Kontakt aufnehmen :)


    Beim DSH habe ich das Gefühl, dass ich so langsam zumindest ein kleines bisschen einen Überblick über die verschiedenen Zuchtziele und Ausprägungen bekomme.

    Das fällt mir bei den Belgiern gerade noch schwer. Auf den Webseiten des DKBS und des DMC war ich bereits. Von da aus weitergeleitet auch auf denen mehrerer Züchter.

    Aber so wirklich weiter bin ich jetzt nicht.

    Natürlich geht nichts über persönliche Erfahrungen direkt mit den Hunden. Aber hättest du noch Tipps wo und wie man sich spezifisch über den Mali im Netz informieren kann?

    Gerade in Bezug auf Linien die nicht unbedingt das Ziel haben nur die triebstärksten Hunde, sondern gute Allrounder hervorzubringen.



    Ich finde beide Rassen toll und freue mich darauf sie besser kennenzulernen :)